Gab es eigentlich im Ersten Weltkrieg auch Luftangriffe auf deutsche Städte?

6 Antworten

Von Experte kami1a, UserMod Light bestätigt

 Im WW1 gab es Luftangriffe auf deutsche Städte, hauptsächlich durch Flugzeuge und Zeppeline. Diese Angriffe waren zwar nicht so intensiv wie im Zweiten Weltkrieg, aber sie führten dennoch zu Schäden und Verlusten. 

Betroffene Städte:
  1. Friedrichshafen: Ziel von britischen Luftangriffen, insbesondere wegen der Zeppelin-Werften.
  2. Karlsruhe: Wurde mehrmals von Luftangriffen getroffen.
  3. Mannheim: Angriffe, die Industrieanlagen zum Ziel hatten.
  4. Frankfurt am Main: Wurde ebenfalls bombardiert.
  5. Berlin: Erlebte einige Luftangriffe, die jedoch nicht so häufig waren wie in anderen Städten.
Erster Weltkrieg Wie der Krieg das Fliegen lernte

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Der Erste Weltkrieg revolutionierte die militärische Luftfahrt. Ein Überblick über Heldenkult, Mythen und erste Bombardements.

Von Kurt Kister

Im Vergleich zu Infanterie oder Artillerie ist die Geschichte der Luftwaffe kurz. Sie beginnt ernsthaft mit dem Ersten Weltkrieg. 1912 gründeten die Engländer ihr "Royal Flying Corps", die Königreiche Preußen und Bayern stellten ebenfalls kleine Flug-Abteilungen auf. Ähnliches geschah in Russland und Frankreich.

Bei Kriegsbeginn verfügten die größeren Mächte über ein jeweils nur wenige hundert Maschinen zählendes Sammelsurium von Flieger-Einheiten, die in erster Linie der Aufklärung und der Nachrichtenübermittlung dienten.

Die Flieger hatten damit Aufgaben übernommen, die Jahrhunderte lang der Kavallerie vorbehalten waren. Es kommt nicht von ungefähr, dass sich ein nicht unerheblicher Teil des Offizierskorps der neuen Truppe aus der Kavallerie rekrutierte.

Die Deutschen bauten allerdings nicht nur auf die ziemlich fragilen Ein- oder Doppeldecker, sondern auch auf das gelenkte Luftschiff, das bis heute mit dem Namen des Grafen Zeppelin verbunden ist. Zeppeline konnten nicht nur viel weiter fliegen als Flugzeuge, sondern auch nahezu 40 Stunden lang in der Luft bleiben.

https://www.sueddeutsche.de/politik/erster-weltkrieg-wie-der-krieg-das-fliegen-lernte-1.3810981

Woher ich das weiß:Recherche
 - (Krieg, Weltkrieg, Erster Weltkrieg)

Udavu  25.07.2025, 11:08

⭐Danke

Ja, leider. Allerdings nicht im so großen Ausmaß, wie im 2. Weltkrieg. Vor allem, weil die Technik damals noch nicht so weit entwickelt war, wie im 2. WK.

Die Angriffe richteten sich oft auf Eisenbahnknotenpunkte, Industrieanlagen oder militärische Ziele.

Die Anzahl der zivilen Opfer war deutlich niedriger, aber auch dort blieben Zivilisten nicht immer unverschont.

Karlsruhe, Freiburg, Koblenz, Mannheim waren Beispiele für Städte, die betroffen waren. Natürlich auch noch andere, aber nicht so extrem.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Meine Recherche und Geschichtsunterricht

Ja, gab es, aber die haben keine besonders großen Schäden angerichtet weil die Flugzeuge noch keine großen Bombenlasten tragen konnten und das verhältnismäßig kleine Sprengsätze waren. Es wurden z.B. Stuttgart, Freiburg, Karlsruhe und Mannheim angegriffen.

Ja, es gab früh britische Versuche, mit Marineflugzeugen deutsche Industrieanlagen und Luftschiffhallen zu zerstören. Dabei sind die Briten aber gescheitert, was primär an der fehlenden Bombenlast damaliger Flugzeuge lag.

Frankreich wiederum hat 1916 Städte in Grenznähe wie z. B. Karlsruhe bombardiert. Am 22. Juni 1916 forderte ein französischer Terrorangriff auf die Innenstadt über 100 Tote, davon über 70 Kinder, die gerade einen Zirkus besuchten.

Ja, es gab Luftangriffe auf deutsche Städte im Ersten Weltkrieg, z. B. auf Friedrichshafen, Köln oder Düsseldorf – meist mit Flugzeugen oder Zeppelinen, nicht mit Flächenbombardement wie im Zweiten Weltkrieg.

Hier der Wiki Link dazu. Da kannst du alles nachlesen:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Luftkrieg_im_Ersten_Weltkrieg

Woher ich das weiß:Recherche