Funktioniert positives denken wirklich?

11 Antworten

Ich finde es hält Körper und Geist in Schwung und das hilft in fast allen Situationen.

Es ist wie eine Spirale. Ist man zuversichtlich, zählt man die guten Dinge im Leben und die negativen werden eher ignoriert, was einen wiederum fröhlicher macht, weil man denkt, dass man Glück hat. Und je entspannter man ist desto gelassener nimmt man die Schwierigkeiten im Leben und je weniger man sich stressen lässt, desto besser geht es einem. Genau das gleiche, aber in entgegengesetzte Richtung, geht auch mit negativem Denken.

Um zu deiner Frage zurückzukehren: Ja, positives Denken funktioniert und es hat in meinem Fall immer geholfen. Es geht dabei nicht darum, eine schreckliche Situation völlig zum Guten zu ändern, sondern besser damit umgehen zu können.

Bei mir hat es mal geholfen.

Ich hatte immer einen Horror vor Zugfahrten. Und es ist auch jedes Mal was passiert. Da habe ich es mal mit positivem Denken probiert. Und bin nie so problemlos und entspannt Zug gefahren.

Klappt natürlich nicht immer. Widrige äußere Einflüsse kann man auch nicht positiv wegdenken.

Aramos99 
Fragesteller
 09.08.2019, 17:50

Ja zum Beispiel schreckliche Krankheiten. Man kann höchstens hoffen es geht irgendwie weg.

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Virginia47  09.08.2019, 17:52
@Aramos99

Bei Krankheiten funktioniert es bei mir ähnlich gut. Ich sage immer: Ich werde nicht krank und kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal krank war.

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Aramos99 
Fragesteller
 09.08.2019, 17:53
@Virginia47

Das ist wohl eher Zufall. Ich bezweifle Menschen wollen krank werden.

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Virginia47  09.08.2019, 17:55
@Aramos99

Gibt es auch.

Und manche reden sich Krankheiten ein. Z.B. wenn einer erkältet ist und sie sich sagen, dass sie sich anstecken, stecken sie sich an. Ich nicht. Ich sage immer: Ich stecke mich nicht an. Und bin deswegen immun.

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Virginia47  09.08.2019, 18:02
@Aramos99

Habe ich nicht behauptet. Nur von meinen Erfahrungen berichtet.

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uteausmuenchen  09.08.2019, 21:44
@Virginia47
Ich sage immer: Ich werde nicht krank und kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal krank war.

Sagen halt die, die zufällig in letzter Zeit nicht krank waren.

Ich möchte aber darauf aufmerksam machen, dass genau dieser Denkstrang die komplett unmoralische Seite des "positiv-Denken-Hypes" aufzeigt.

Denn Dein Gedanken impliziert untrennbar, dass jeder Kranke halt nicht positiv genug durch's Leben gegangen sein muss... sonst hätte er ja die Krankheit nicht bekommen. Sprich: Da geht eine "selber Schuld"-Mentalität allen Kranken und Schwachen gegenüber mit dem Gedanken einher, man könne solche Dinge durch innere Einstellung von sich fern halten.

Und das ist halt alles andere als schön sowas...

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Eine weise Schulfreundin schrieb mir einst ins Poesiealbum:

Allzeit fröhlich ist gefährlich,
Allzeit traurig ist beschwerlich,
Allzeit glücklich ist betrüglich,
Eins ums andere ist vergnüglich.

Positives Denken alleine reicht nicht. Die positiven Gedanken ohne Blauäugigkeit umzusetzen, ist die eigentliche Kunst.

Ja, es funktioniert teilweise.
Wenn z.B. ein Patient positiver denkt über seine Krankheit, erhöht er seine Heilungsschancen. War gerade wieder eine Untersuchung (auch mit Placebos), die diesen Gedankenansatz verstärkt. (...und nebenbei bewiesen hat, dass der Glaube an die Heilung genauso wichtig ist wie die Tabletten, bzw. dass ein Gespräch vom Arzt mehr helfen kann als das eigentliche „Mittel".)

Wenn Du positiv in ein Vorstellungsgespräch reingehst, dann wirst du doch eher eingestellt, als wenn Du schlecht darüber denkst oder gar ohne Selbstbewusstsein bist.

Aramos99 
Fragesteller
 09.08.2019, 17:32

Stimmt, aber ich vermute zu positiv sein ist dann auch wieder kontraproduktiv?

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Jemand hat mir mal gesagt, wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe.

Ein positiv denkender Mensch wird tendenziell eher Wege suchen ("Ich kann das. Wenn ich x mache und vielleicht noch etwas Glück habe, erreiche ich mein Ziel") und sich von Misserfolge nicht entmutigen lassen. Ein negativ denkender Mensch wird sich eher einreden, dass es gar nicht klappen kann, und es deswegen gar nicht versuchen.

Es ist kein Garant für Glück, Erfolg oder Zufriedenheit. Aber häufig eine wichtige Voraussetzung. Denn das ist oft genug einfach ein Fall von "Versuchen, bis es irgendwann klappt". Und darin sind positiv denkende Menschen besser.