Fühlt ihr euch als Opfer von "Cancel Culture"?
Das Ergebnis basiert auf 32 Abstimmungen
16 Antworten
Am geilsten sind ja die, die erstmal ordentlich vom Leder ziehen um dann zu sagen "aber das darf man ja nicht mehr sagen".
Obwohl er es gerade gesagt hat!
Ich glaube ja, manche Menschen verstehen die Meinungsfreiheit nicht. Jeder darf seine Meinung sagen - das bedeutet aber nicht das alle diese Meinung gut finden müssen. Wer sich dem öffentlichen Diskurs stellt muss zwangsläufig mit Gegenwind rechnen. Wem das zuviel ist sollte sich vielleicht einfach ein bisschen zurück nehmen - diese Opferrolle die dann gerne eingenommen wird ist einfach nur lächerlich.
Ja, das kann man durchaus auch wechselseitig sehen. Diskurse im Internet sind in der Regel nicht für ihre diplomatische Form bekannt. Im Internet gibt es auf allen "Seiten" hohle Idioten. Das wird sich wohl auch nie ändern.
Auch im normalen Alltag gibt es diese Form des nicht Diskurses. Aber ja, das wird sich nicht ändern, ich denke, dass ist ein Stück weit einfach menschlich.
Wer sich dem öffentlichen Diskurs stellt muss zwangsläufig mit Gegenwind rechnen.
Das wäre auch in Ordnung, aber darum geht es nicht. Es geht darum, dass Menschen diffamiert, ihre Meinung delegitimiert und gecancelt wird, oft genug sogar persönliche und berufliche Nachteile erfahren. Und dies wohlgemerkt, bei vollkommen legitimen Äußerungen. Und es trifft ja längst nicht mehr "nur" rechte Meinungen.
Beispiel:
So durfte der österreichische Musiker Mario Parizek nicht im Zürcher Kulturlokal „Gleis“ auftreten. Der Grund: Rastalocken
Oder eine österreichische Kabarettistin. Im Sommer 2020 wurde Lisa Eckhart vom Harbour-Literatur-Festival in Hamburg ausgeladen, nachdem andere Autoren ihre Zusagen zurückgezogen hatten. Die Autoren begründeten ihre Absagen damit, dass Eckhart sich rassistischer und antisemitischer Klischees bediene, von denen sie sich distanzieren wollten.
Dann nicht zu vergessen die Boycottaktionen gegen die Autorin von Harry Potter.
Die Beispiele sind Legion und ein Zeichen für die abnehmende Diskursfähigkeit und damit einhergehende Bedrohung der Demokratie.
Bisher habe ich nicht das Gefühl, in irgendeiner Form unterdrückt zu werden oder meine Meinung nicht mehr frei äußern zu dürfen. Wobei ich insofern relativieren muss, dass ich nur wenige wirklich "kritische" Ansichten vertrete.
Das kann ich nur bestätigen! Zwar noch nicht auf GF, dafür aber in anderen Foren! Postet man dort etwas, was nicht gegendert ist oder gegen die Meinung der Masse geht, wird's radikal zensiert!
Ich finde es abscheulich, wie man in manchen Foren die Meinungsfreiheit mit Füßen tritt!
Die im GG Meinungsfreiheit gilt nicht überall und immer. Jedes Forum kann privatwirtschaftlich frei entscheiden welcher Meinung es eine Bühne gibt und welcher nicht. Nennt sich Hausrecht und gibt's schon immer.
Ist mir klar - aber abnormal wird's, wenn ein Beitrag gelöscht wird, weil man "Wiener Guglhupf" und nicht, wie erwünscht "Wiener*innen Guglhupf" schrieb! (echt mal erlebt in einem Forum).
Ich bemerke zwar, dass es eine derartige Cancel Culture gibt, fühle mich allerdings nicht davon betroffen. Meine Meinung wird dadurch auch nicht beeinflusst, ich sage weiterhin was ich denke.
Finde gut das die Leute auf Missstände hinweisen. Fühle mich eher belästigt von Leuten die jeden unmoralischen schei** weiter befürworten wollen 😃
Wobei die Art des Gegenwindes schon manchmal schlicht zu weit geht - und es dann auch wirklich "Opfer" gibt - aber ja, das Rumquieken, was du hier ansprichst, nervt mich meistens auch (außer, es kommt von mir ;-)).