Früher schlecht über Gott geredet?

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Die Sünde gegen den heiligen Geist

"Deshalb sage Ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen erlassen werden, die Lästerung des Geistes aber wird nicht erlassen werden. Wer etwa ein Wort gegen den Sohn des Menschen sagt, dem wird es erlassen werden, wer aber gegen den heiligen Geist redet, dem wird es nicht erlassen weren, weder in diesem Äon noch in dem zukünftigen" (Mt 12,31.32).

Welch eine Gnade Israel doch zuteilwurde: Jede Sünde und Lästerung, ja sogar Worte gegen Jesus Selbst, werden den Juden vergeben, wenn sie glauben und umsinnen (die Gesinnung ändern; Mk 1,15). Am äonischen Königreich Israels, dem tausendjährigen Königreich Israels auf der Erde im kommenden Äon, werden sie dann teilhaben. Der Herr hatte Verständnis dafür, dass Er, im Körper der Erniedrigung unter ihnen weilend, verkannt werden konnte. Für diese Sünde war Vergebung möglich. Dies liegt auf der Linie des Evangeliums der Beschneidung (Gal 2,7), wonach man für unwissentliche und versehentliche Verfehlungen Vergebung erlangen konnte. Für Sünden "mit erhobener Hand", also vorsätzliche und vollmächtigliche (4 Mose 15,30), und für Sünden mit Wissen und Wollen, die zeitlich nach der Erkenntnis der Wahrheit begangen wurden (Hebr 10,26), gab es keine Vergebung (Apg 5,3; 13,39).

Insofern die Juden Jesus unwissentlich an das Kreuz gebracht haben, bat Er für sie: "Vater, vergib ihnen! Denn sie wissen nicht, was sie tun" (Lk 23,34).

Die Lästerung des Geistes Gottes wird den Juden aber nicht erlassen werden. Sie besteht in der Unterstellung, dass Jesus Seine Werke im Bund mit bösen Geistern tue (Mk 3,30). Dass es aber Gottes Kraft war, in der Jesus wirkte, konnte eigentlich nicht verkannt werden. Wer nun gegen dieses Zueugnis des heiligen Geistes redet -- und dies gerade angesichts einer Dämonenaustreibung, die nur durch den Geist Gottes geschehen sein konnte --, dem ist nicht mehr zu helfen, dem kann keine Vergebung gewährt werden, weder im gegenwärtigen bösen Äon (Gal 1,4, aioon, nicht: Ewigkeit, nicht: Welt) noch in dem darauf folgenden Äon des tausendjährigen Königreichs Israels.

So geschah es dann auch im Berichtszeitraum der Apostelgeschichte. Die Wunder, die Petrus, Johannes und Paulus im Namen des Auferstnadenen und in der Kraft des heilgen Geistes taten, in den "Kräften des zukünftigen Äons" (Hebr 6,5), beglaubigten ihre Botschaft über den Herrn Jesus Christus, den Sohn des lebendigen Gottes. Wer das Zeugnis des Geistes nun aber immer noch bösen und unreinen Geistern zuschreibt, der "hat für den Äon keine Erlassung, sondern ist der äonischen Folge der Sünden verfallen" (Mk 3,29), der wird kein äonisches Leben (Leben während der kommenden Äonen) haben, der wird nicht in das Königreich eintreten.

Wir dagegen, die Glieder d e r Gemeinde, die Christi Körper ist (Eph 1,22.23; Leibesgemeinde, nicht: Brautgemeinde Israel), die wir in der dem Apostel Paulus gegebenen heilsgeschichtlichen Verwaltung, griechisch oikonomia, Haushaltung, Verfahrensordnung, der überströmenden Gnade Gottes leben (Eph 3,2; Kol 1,25; Röm 5,20), die bis dahin ein Geheimnis war (Eph 3,9), die wir allein durch Glauben und allein in der Gnade gerechtfertigt (für gerecht erklärt) und mit Gott versöhnt sind (Röm 3,28; 5,9.10), können die Sünde wider den heiligen Geist gar nicht begehen, da sie nur von Ungläubigen angesichts des Wunder wirkenden Geistes Gottes begangen werden konnten.

Mit unseren Sünden handeln wir zwar ebenfalls gegen den Geist Gottes, indem wir ihn nämlich betrüben (Eph 4,30), wir sind und bleiben aber in der Gnade Gerettete (Eph 2,8), h a b e n die Erlösung, die Vergebung der Sünden (Kol 1,15), und nichts, aber auch gar nichts ist uns zur Verurteilung, die wir in Christus Jesus sind (Röm 8,1).

"In ihm (Christus) h a b e n wir die Erlösung durch Sein Blut, die Vergebung der (Gottes Vaterherz verletzenden) Kränkungen nach dem Reichtum Seiner Gnade, die Er in uns überfließen lässt " (Eph 1,7.8a).

Lamanini  31.10.2023, 23:49

Ja, wer mit 5 Jahren mal schlecht über Gott gesprochen hat hat direkt ewige Folter in der Hölle verdient, was auch sonst. Denn schließlich ist das Christentum ja die Bastion der Gerechtigkeit.

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Hallo Name42518,

es stimmt, gemäß Jesu Worten gibt es eine Sünde, die nicht vergeben werden kann: die Sünde oder Lästerung gegen den heiligen Geist. Das, was Jesus darüber sagte, möchte ich hier einmal im Zusammenhang wiedergeben:

"Deswegen sage ich euch: Jede Art von Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden, aber die Lästerung gegen den Geist wird nicht vergeben werden. Zum Beispiel, wer irgendein Wort gegen den Menschensohn redet, dem wird vergeben werden; wer immer aber gegen den heiligen Geist redet, dem wird nicht vergeben werden, nein, weder in diesem System der Dinge noch in dem kommenden" (Matthäus 12:31,32).

Bevor man vorschnell befürchtet, die Sünde gegen den heiligen Geist begangen zu haben, ist es wichtig zu verstehen, um was für eine Art Sünde es sich dabei handelt. Bei der Sünde gegen den heiligen Geist geht es um eine willentliche und vorsätzliche Lästerung gegen den heiligen Geist, der einem bösen Herzen entspringt!

Betrachte einmal das Beispiel des Apostels Paulus. Er war, bevor er Christ wurde, jemand, der für den Tod einiger Menschen verantwortlich war. Er hatte also in den Augen Gottes sehr schwer gesündigt! Hatte er aber dadurch die Sünde gegen den heiligen Geist begangen? Paulus schrieb einmal von der Zeit, bevor er Christ war, folgendes: "...obwohl ich früher ein Lästerer und ein Verfolger und ein unverschämter Mensch war. Dennoch wurde mir Barmherzigkeit erwiesen, weil ich unwissend war und im Unglauben handelte (1. Timotheus 1:13).

Rein menschlich gesehen, könnte man denken, Gott könne dem Paulus wegen des Ausmaßes seiner Sünden nicht mehr vergeben; dennoch tat er es, da ihm zum Zeitpunkt seiner Taten nicht bewusst war, wie schlimm das, was er getan hatte, in Wirklichkeit war. Nachdem ihm jedoch die Schwere seiner Sünde klar wurde und er von Herzen bereute, vergab Gott ihm bereitwillig. Paulus hatte also, obwohl er schwer gesündigt hatte, eindeutig nicht die unvergebbare Sünde begangen.

Gegen den heiligen Geist zu sündigen heißt, sich ihm willentlich zu widersetzen, und zwar aus dem Grund, weil das Herz durch und durch böse geworden ist, so dass es kein Zurück mehr gibt. Es gibt in der Bibel Beispiele von Personen, die sich der Sünde gegen den heiligen Geist schuldig gemacht haben. Dazu zählten z.B. die Pharisäer und Schriftgelehrten, als Gruppe gesehen.

Obwohl sie mit eigenen Augen gesehen hatten, welche Wunder Jesus Christus durch Gottes Geist vollbracht hatte, widerstanden sie ihm und schmiedeten sogar Mordpläne gegen ihn. Ihr Herz hatte einen Grad von Bosheit erreicht, der keinen Gedanken an Reue mehr zuließ.

Das gleiche kann von Judas Iskariot gesagt werden, der von Jesus als "Sohn der Vernichtung" bezeichnet wird (Johannes 17:12). Obwohl er als einer der 12 Apostel zu Jesu engsten Vertrauten gehört hatte und viele seiner Wunder aus nächster Nähe beobachtet hatte, war seine Habgier größer als die Liebe zu seinem Herrn. 30 Silberstücke reichten ihm, um ihn zu verraten. Sein Handeln entsprang einem durch und durch bösen Herzen. In einem Artikel mit dem Titel "Was ist die unvergebbare Sünde?" hieß es u.a. :

"Wer sein sündiges Verhalten hasst und sich wirklich ändern möchte, hat die unvergebbare Sünde nicht begangen. Gott kann selbst jemandem vergeben, der wiederholt in dasselbe sündige Verhaltensmuster zurückgefallen ist — vorausgesetzt, er hat sich Gott gegenüber nicht verschlossen (Sprüche 24:16).

Manche werden allerdings immer wieder von Schuldgefühlen gequält und denken deswegen, sie hätten sich der unvergebbaren Sünde schuldig gemacht. Die Bibel sagt aber, dass wir uns nicht immer auf unsere Gefühle verlassen können (Jeremia17:9). Gott hat uns nicht das Recht gegeben, über jemanden ein Urteil zu fällen — nicht einmal über uns selbst (Römer 14:4.12). Er kann uns vergeben, sogar wenn wir uns selbst nicht vergeben können (1. Johannes 3:19,20)" (Quelle: jw org - Bibel und Praxis - Fragen zur Bibel).

Wie Du also siehst, geht es bei der "unvergebbaren Sünde" darum, dass jemand aus einem durch und durch bösen Herzen handelt, in dem nicht mehr der Wunsch nach Änderung und Besserung vorhanden ist. Wer jedoch wegen einer bestimmten Sünde, die er für die "Sünde gegen den heiligen Geist" hält, Reue empfindet, hat diese Sünde wahrscheinlich nicht begangen!

LG Philipp

Gott Glauben schenken ist gut, doch in Wirklichkeit schenkt er uns Glauben, denn es ist ein Teil des Geistes Gottes, um Einsicht in sein Vorhaben zu erkennen und auch daran einen Anteil zu bekommen - Menschen aufzuklären mit der Guten Botschaft.

Nein, das ist was anderes. Das ist nicht die Sünde wider den heiligen Geist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.

Sofern du das bereust und nun

  • umgekehrt bist und
  • dich bessern willst und
  • Gott um Verzeihung gebeten hast i

Ist das doch Gut .

Es muss noch in die Beichte gebracht werden ,damit du ganz neu starten kannst.

Die Sünde gegen den heiligen Geist,wäre es:

  • Die Werke Gottes ,dem Satan zu zuschreiben .
  • Oder gegen deine eigene Gottes Erkenntnis zu handeln.Und eben so weiter zu machen wie bisher.

Beides trift bei dir ja nicht zu .

Einen Gesegneten Tag also ⚘

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selbststudium15 J./Ausbildung 2J/ Studium der Schriften