Fristlose kündigung?
Hi Leute ich habe eine wichtige frage. Mir geht es in meiner momentanen stelle überhaupt nicht gut. Durch deren verhalten geht es mir Psychisch und körperlich einfach immer schlechter. Ich bin ständig krank und mir geht es super schlecht wenn ich alleine nur an Arbeit denke.
Das klingt blöd aber seit 6 Jahren lasse ich mir deren Verhalten gefallen. Kaum jemand redet mit mir und wenn dann Verächtlich als ob ich nichts könnte. Ich muss jedes Wochenende arbeiten ohne Ausnahme. Mir werden meine Überstunden nicht bezahlt (trotz 9-10 Stunden arbeit täglich) und ich muss jeden Feiertag arbeiten + mir wurden schon Urlaubstage verwehrt und ich musste damals meine praktische Führerscheinprüfung absagen nur weil sie es nicht wollten.
Ich kann das alles nichtmehr. Ich werde da nichtmehr hingehen zum arbeiten. Es muss doch eine Möglichkeit geben fristlos zu kündigen Hauptsache ich komme dort nichtmehr hin.
Kann mir jemand bitte helfen?
5 Antworten
Ich kann das alles nichtmehr. Ich werde da nichtmehr hingehen zum arbeiten. Es muss doch eine Möglichkeit geben fristlos zu kündigen Hauptsache ich komme dort nichtmehr hin.
Wenn es dir dort psychisch überhaupt nicht gut geht und du nicht mehr von der Arbeit abschalten kannst, würde ich deinem Hausarzt die Situation schildern.
Dein Hausarzt kann dir die Empfehlung für eine sogenannte "Kündigung auf ärztlichen Rat" ausstellen.
Dann kannst du kündigen, ohne das du eine Sperre beim ALG 1 bekommst und dir dann etwas neues suchen.
vielen dank für deine Nachricht. Ich werde morgen zum Arzt gehen und mich nochmal krank schreiben lassen. Dann werde ich ihn darauf mal ansprechen.
Das sind keine Gruende fuer eine fristlose Kuendigung. Du kannst die verwehrten Urlaubstage, die Bezahlung der Ueberstunden, die dir gesetzlich zustehenden arbeitsfreien Sonntage (meist 15 im Jahr, es gibt Ausnahmen) sowie ggf. auch die gesetzlichen Ersatzruhetage fuer Sonn- und Feiertagsarbeit einklagen und zu kurzfristige Diensplanaenderungen verweigern. Kuendigen kannst du allerdings nur fristgemaess.
Du lässt Dich ausnutzen und wirst auch ausgenutzt.
Es wird sicher in deinem Arbeitsvertrag stehen, wieviele freie Tage dir zustehen und sicher wird es auch eine Regelung für Feiertage geben.
Fang an, mal deinen Arbeitsvertrag zu studieren.
Und dann lernst du NEIN sagen!
Nein. An dem Tag kann ich nicht. Da werde ich nicht arbeiten.
Dann schau mal, was passiert.
Besser wäre es für Dich, wenn sie DICH kündigen. Nicht umgekehrt.
Lass Dir das nicht gefallen.
Na klar, alles hat 2 Seiten. Als Begründung weshalb man gekündigt HAT, muss man sich nicht über den EX -Arbeitgeber bescheren. Gut klingt immer, dass man nach einer neuen Herausforderung gesucht hat.
Man bekommt halt 3 Monate kein Arbeitslosengeld, wenn man selber gekündigt hat. Sofern sich da nichts geändert hat.
WIRST du gekündigt, bekommst du gleich Arbeitslosengeld (wenn du denn lange genug eingezahlt hast) Man muss ich auch sofort *arbeitssuchend* melden.
Kündigt man selber, können Sie auch sagen (denken), dass man nicht belastbar ist oder nicht teamfähig....bla bla
Der Interpretationsspielraum ist da ja groß :)
Er war stets bemüht = ist eine glatte 6.
( derjenige hat also nichts kapiert und nichts gebacken bekommen)
Alles eine Frage der Formulierung und Interpretation.
WIRST du gekündigt, bekommst du gleich Arbeitslosengeld (wenn du denn lange genug eingezahlt hast) Man muss ich auch sofort *arbeitssuchend* melden.
Das stimmt. Aber wenn man eine Kündigung selbst provoziert/verschuldet gibt es auch kein Arbeitslosengeld, insbesondere wenn der Arbeitgeber dann womöglich eine fristlose Kündigung ausspricht.
Außerdem ist das Provozieren und Abwarten weiterhin mit psychischen Stress und Belastung verbunden.
Wie in meiner Antwort beschrieben, kann man auch auf ärztlichen Rat kündigen und bekommt dann keine Sperrzeit. Und wenn die Situation so belastend ist wie es die Fragesteller*in beschreibt, spricht ein Hausarzt so eine Empfehlung auch aus, wenn er es ähnlich sieht.
Na klar, alles hat 2 Seiten.
Da gebe ich dir Recht. Dass das Arbeitszeugnis in beiden Fällen nicht erste Sahne sein wird, damit muss man rechnen.
Aber wenn ein Job einen wirklich gesundheitlich kaputt macht, dann würde ich dem auch zeitnah ein Ende setzen und andere Wege einschlagen.
Das würde ich auch so machen und habe ich auch schon gemacht.
Nein sagen ist allerdings sein oder ihr gutes Recht und keine Provokation. Eher ein gutes Training für die Zukunft.
Die Frage ist warum lässt du dich so ausnehmen? Ich würde keinen Schritt für die tuen wenn ich nicht bezahlt werden.
Wie lange geht deine Kündigungsfrist? Kündige und lasse dich bis dahin krankmelden. Rede mit deinem Arzt drüber, der soll dich bis Ende krankschreiben
In meinem Arbeitsvertrag steht keine Kündigungsfrist. Ich schätze das es dann Gesetzlich geregelt ist. Sprich: 2 Monate. Aber ich bin mir nicht sicher..
Fuer den Arbeitnehmer betraegt die gesetzliche Kuendigungsfrist ausserhalb einer vereinbarten Probezeit immer 4 Wochen wahlweise zum 15. oder zum Monatsende. Du kannst also morgen noch zum 30. Juni kuendigen. Dazu muss deine schriftliche Kuendigung (keine e-Mail!) aber spaetestens morgen zu postueblichen Zeiten beim Arbeitgeber zugehen. Danach ginge es dann erst wieder zum 15. Juli.
Meistens klingt es im Arbeitszeugnis besser wenn man selber kündigt.
"XY verließ unser Unternehmen auf eigenen Wunsch" hört sich besser an wie "Leider mussten wir uns von XY trennen..."