Freut sich Hiob am Ende der Geschichte?

5 Antworten

Über die Gefühle Hiobs darüber, dass Gott sein Schicksal wieder gewendet hat, steht im Text nichts. Es ist aber vom Autor durchaus als Happy End gedacht gewesen, auch wenn das nur mäßig gelingt.

Sogradest 
Fragesteller
 03.02.2024, 17:24

und einen verdammt bitteren Geschmack hinterlässt

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Was ist der Witz an der Geschichte von Hiob?

Stell dir mal ein Bild vor:

ein Teddybär links - Jesu kinderfreundlich in der Mitte (ja, liebe Atheisten wir haben viel gelacht höh höh) und ein Kind rechts, dass Jesus gerade kennen lernt. Wie kommt das Kind an das Geschenk? In dem es eine freundliche Beziehung zu Jesu hat. Es muss quasi an dieser Beziehung vorbei um einen Teddy zu bekommen, der große Traum des Kindes, was das Kind aber nicht mal ahnt.

Genauso ist es in dieser Story. Hiob wird eine schreckliche Frau los, kann seinen schrecklichen Freunden in die Ewigkeit verhelfen und versucht dies durch Verständnis dieser Welt. Letztlich erklärt Gott aber, dass alle Wege über eine Beziehung zu Ihm laufen und Glaube (Hoffnung auf jemanden, den man nicht sieht der Weg sind). In einer späteren Geschichte ist wieder jemand völlig depressiv. Elia. Da kommt es zu einem Vulkanausbruch, einem Erdbeben, einem Sturm, einem leichten Wind und dann zur Stille Und Gott erklärt Elia, das Er (Gott) in der Stille zu finden ist (und nicht in den Ablenkungen der Welt. Es ist auch Stille in einer Katastrophe, wo Gott dann auftaucht. So manch ein verletzter Soldat wird Gott begegnet sein.). Man muss also innere und äußere Stimmen erst mal ruhig kriegen und nach dem das Ego sich mit Gebetstechniken rum geschlagen hat, kommt man endlich zur Ruhe und begegnet Gott. Man versucht beim Beten zu erst selbst Kontrolle zu haben und erst wenn man mal zur Ruhe kommt, lässt man diese Kontrolle zu.

Elia hat am Ende eine Familie, die es auch in den Himmel schaffen wird, Er hat mehr Kinder, ein weit aus besseres Leben, denn Er ist nun nicht mehr innerlich angewiesen auf schöne Zeiten und auch seine Freunde wird Er in der Ewigkeit bei sich haben.

Die Geschichte zeigt Christen, dass selbst nach schwersten Zeiten, die Gott durchaus einleiten kann, Unabhängigkeit entsteht, Intimität zu Gott und Harmonie (Sorglosigkeit) und selbst das Leid selbst einem nichts mehr anhaben kann.

Wieso meinst du, dass Hiob es nicht als gerecht empfinden kann?

Ich denke nicht, dass er in dauerhafte Trauer verfallen ist. Das gibt der Schluss der Erzählung einfach nicht her. Hiob hat Gott neu kennengelernt und er wurde durch Gottes Reden vor seinen Freunden gerechtfertigt.

Vielleicht bist du noch jung und kannst dir nicht vorstellen, dass man (mit Gottes Hilfe) schlimme Ereignisse hinter sich lassen kann. Wenn man nicht bitter wird, dann werden sie im Laufe des Lebens überlagert von den späteren guten Ereignissen und werden immer unwichtiger.

Sogradest 
Fragesteller
 02.02.2024, 15:22

Freuen sich die den Holocaust überlebten über ihr Glück?

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annie80  02.02.2024, 18:28
@Sogradest

Ich wünsche ihnen, dass sie es können. Bzw ich weiß von welchen, denen es gelungen ist bzw gelingt.

Ansonsten hätten die Nazis gewonnen.

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Sogradest 
Fragesteller
 03.02.2024, 17:23
@annie80

und sie vergessen wie Hiob ihre Verlorenen??

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annie80  03.02.2024, 17:28
@Sogradest

Vermutlich vergessen sie sie nicht ganz. Aber ich denke, dass der Schmerz irgendwann weg .

Auch wenn man das ganz sicher nicht wirklich vergleichen kann: Ich habe früh meinen Vater verloren. Heute, Jahrzehnte später, erinnere ich mich zwar noch daran. Aber es ist nicht mehr schlimm. Mein Leben ist heute "gut".

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Sogradest 
Fragesteller
 03.02.2024, 19:55
@annie80

Das ist klar, den wie soll man sonst weitermachen, aber die Bibelgeschichte kapriziert sich drauf, den Hiob über alles zu loben und ihn über sein Schicksal jubeln lassen, das ist voll daneben.

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annie80  03.02.2024, 21:36
@Sogradest

Nein, das ist überhaupt nicht klar. Man kann auch in der Vergangenheit hängen bleiben bzw. bitter werden über das, was einem widerfahren ist. Man macht weiter, aber auf eine schlechte Art.

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Sogradest 
Fragesteller
 03.02.2024, 22:11
@annie80

die Empathie mit den Untergegangenen wird bei sozialen Menschen nie vergehen, aber Hiob ist Teil einer archaischen heute nicht mehr aktuellen Gesellschaftsform

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annie80  03.02.2024, 22:26
@Sogradest

Kann man so sehen. Es gibt auch andere Perspektiven.

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Ja, der kleine Hiob bekommt ja dann seine Icecreme und hört auf zu weinen.

Sogradest 
Fragesteller
 01.02.2024, 22:33

Mir fallen dazu Holocaustüberlebende ein, die verzweifelten, weil sie als einzige der Familie überleben durften. Soviel zur Planung Gottes. Da ist die Evolution ja durchaus logischer.

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Sogradest 
Fragesteller
 03.02.2024, 19:59
@zahlenguide

Also was an Adam mit seiner Eva logisch ist, geht nur dem Extremalgläubigen auf.

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Freuen ist ein Hilfsausdruck. Er bekam alles doppelt und lebte noch 140 Jahre. Nur die 10 Kinder, die er verloren hatte, wird er in der Auferstehung erst sehen, dann hat er auch diese doppelt.

Sogradest 
Fragesteller
 04.02.2024, 10:52

ahso, die hatten da schon eine Langlebenspille sogar, und wieviele Frauen und Slaven hatte er?

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