Freundin trennt sich?
Ich hätte nicht gedacht das ich hier mal lande.
meine Freundin (6 Jahre 5 Monate) zusammen
hat gestern nach dem sie mir gesagt hat das sie schwanger ist, sich von mir getrennt.
ich denke man kann sich vorstellen wie ich mich fühle.
wir hatten phasenweise mal 1-2 Monate eine super Beziehung dann hatte man sich wieder viel gestritten usw. usw das ging immer mal hin und her in den 6 1/2 Jahren.
sie sagt da es während dem ersten Kind in der Schwangerschaft schon war das sie das nicht nochmal kann und wir immer gesagt haben wo es mal um Trennungen geht das wir uns Mühe geben oder eine Therapie zusammen machen und die Beziehung wieder hinzubekommen, was aber nie passiert ist, Darauf hin sagte sie das sie einfach keine Kraft mehr hätte die Beziehung weiter am Leben erhalten zu können.
obwohl bis vor 1 Monat wir diese sogenannte gute Phase hatten wo wir auch über Heiraten gesprochen hatten.
sie sagte sie hätte es sich seit Wochen überlegt sich zu trennen und die Nachricht das wir ein weiteres Kind erwarten würde das wohl nicht ändern.
sie will das für unsere jetzige Tochter nicht, und für das neue Kind nicht.
da sie die Schwangerschaft in unserer Beziehung auch nicht positiv in Erinnerung hat.
aber genau diese Situation sollte uns doch dazu bewegen alles zu geben und uns zu retten? Da unsere Beziehung nie ganz kaputt war und absolut Potenzial hat…
Aber sie sagt sie muss auf ihre eigene Grenze hören und diese wäre bei ihr erreicht und sie hätte keine Kraft mehr für einen weiteren Versuch…..
bedeutet dafür hat sie die Kraft neue Wohnungs Umgebung, 2 Kinder, Arbeit? Etc das macht für mich keinen Sinn….
ich bin einfach nur ein gebrochener Mann… ich erfahre in einem Satz von einem auf den anderen Tag das ich Vater werde und das man sich von mir trennt….
danke für jeden der das liest, und einen Kommentar da lässt.
Habe ich das richtig verstanden dass ihr sechseinhalb Jahre zusammen wart und in diesen sechseinhalb Jahren die guten Phasen maximal zwei Monate waren?
Inmerwieder mal.
heisst es lief mal 2,3,4 Monate gut , dann wieder nicht für 1,2 Monate und so weiter.
5 Antworten
Erstmal herzlichen Dank für die Antwort auf meine Nachfrage. Ich kann mir gut vorstellen, wie du dich fühlst und das tut mir wahnsinnig leid für dich!
Ohne jetzt mit dem erhobenen Zeigefinger da stehen zu wollen, muss ich dir leider sagen, dass die Beziehung schon seit Jahren zum Scheitern verurteilt war, ihr es nur nicht gemerkt habt. Schon, dass ihr eine gemeinsame Tochter bekommen habt hat sie und dich ja nicht dazu bringen können, eine Paartherapie, die dringend angeraten wäre zu machen und daraus dann gemeinsam die Beziehung neu zu gestalten.
Sechseinhalb Jahre on off Beziehung bzw das ist dann immer wieder mal nicht gut gelaufen ist, ist eine verdammt lange Zeit und sehr selten. Hier stellt sich mir die Frage, habt ihr offen miteinander kommuniziert, was Ihr genau fehlt bzw was sie sich von dir wünscht?
Falls du denkst, ein weiteres gemeinsames Kind, würde eure Beziehung positiv beeinflussen, kann ich dich direkt stoppen und dir sagen, das wird nicht passieren! Es wird alles nur noch viel schlimmer werden!
Deine Frau hat mit der Aussage, dass es beim ersten Kind für sie schon nicht funktioniert hat leider völlig Recht und das wird auch nie anders sein. Nicht nur bei euch als Paar wird das nicht funktionieren, sondern generell.
Das ist eine extrem wichtige Information, die Du vielleicht in deinen Text oben hättest direkt einbauen müssen. Ist sie auf Borderline getestet worden, bzw ist bekannt ob sie eine Persönlichkeitsstörung wie z.B ADHS Borderline und so weiter hat? Ich halte mich da ganz raus, aber von der Schilderung her, klingt das für mich extrem vertraut nach BPD.
Ich weiß das sie eine schwere depressive Episode hatte, und darauf hin in die Klinik geschickt wurde bzw. es ihr empfohlen wurde, während der Therapie wurden ADHS (ich auch) sowie eine sozialphobie, was genau noch kann ich so aus dem stehgreif nicht sagen.
Ja, jetzt macht das absolut Sinn. Das, was du beschreibst, liegt überwiegend am ADHS ich würde dir dringend raten, dich mit dieser Thematik auseinanderzusetzen und vor allem auch mit dem Bindungsmuster, was diese Menschen haben. Ohne mich zu weit aus dem Fenster lehnen zu wollen, aber du solltest dir bewusst sein, dass diese Beziehung ein ewiges Auf und Ab werden kann bzw wird und vor allem, dass es nicht einfach sein wird, wenn sie nicht bereit ist eine Therapie zu machen und vor allem sich auch medikamentös einstellen zu lassen. Hier ist es dringend erforderlich, dass sowohl durch einen Psychiater, als auch durch einen Psychologen eine Behandlung erfolgt.
Abgesehen davon sehe ich eine aktuelle Schwangerschaft als extrem kritisch an.
Jedoch hat sie schon den Herzschlag gehört und da war es bei ihr vorbei, so war es bei unserer kleinen schon, das Kind wird kommen.
Ich habe auch nicht davon gesprochen, dass sie abbrechen soll um Gottes willen! Es ist jetzt umso wichtiger, dass sie professionelle Unterstützung bekommt, damit sie eben nicht wieder in eine Depression fällt und lernt, mit dieser Diagnose eben auch zu leben. ADHS ist eben etwas, was man unbedingt auch bei Erwachsenen gut in den Griff kriegen sollte.
Ich weiß nicht mehr was ich machen soll ich hänge in der Luft… Ich weiß nicht was für einen Weg ich gehen soll, was soll ich sagen, oder tun….
Du hast 6,5 Jahre Auf und Ab hinter dir, das macht sehr viel mit einem Menschen, vor allem, wenn der Grund so lange verborgen geblieben ist. Leider wurde sie jetzt ungeplant schwanger, was die ganze Situation bei euch beiden nicht einfacher macht.
Das Wichtigste ist jetzt, dass du dir schnellstmöglich Hilfe suchst, ggf. einen Verhaltenstherapeuten, der dich unterstützt und mit dir Wege erarbeitet, wie du dich am besten schützen und verhalten kannst. Bitte vergiss nie, du bist der wichtigste Mensch in deinem Leben, denn wenn es dir nicht gut geht, kann es deinen Kindern, deiner Partnerin nicht gut gehen!
Akut kannst du leider nicht sehr viel machen, außer ihr signalisieren, dass du für sie und die Kinder da bist, sie unterstützt und sie nach wie vor liebst. ADHS Patienten haben ein sehr diffuses Bindungsverhalten, wie du gemerkt hast und hier liegt ihre Verantwortung. Solange sie nicht in einer Therapie lernt, mit ihrer Erkrankung umzugehen, wird sich nichts ändern und es wird mit Sicherheit immer so weitergehen, was du mit Sicherheit nicht möchtest.
Das Leben neu zu organisieren kostet in der Regel weniger Kraft als eine in sich kaputte Beziehung am Leben zu erhalten. Stimmt schon. Ruhe zu haben ist erholsam.
Eine Beziehung, die nach über sechs Jahren ein ewiges hin und her ist, mag zwar Potenzial haben, aber es ist auch absehbar, dass das Potenzial nicht genutzt wird. Und dann ist es nur konsequent, es zu beenden. Klingt ehrlich gesagt eher so als würde sie seit sechs Jahren alles geben und irgendwann ist gut mit alles geben.
Um das zu retten, wird es nötig sein, etwas zu ändern. Richtig. Und nicht mehr nur darüber zu sprechen, was man ändern könnte. Und vielleicht gibt es dann eine Chance.
Ich habe ihr gesagt das ich alles in der mache Stehende tun möchte damit sich das ändert, für uns für unsere Kinder, aber sie sagt sie hat keine Kraft, und es tut ihr leid, sie kann nicht, ich möchte nicht aufgeben, und ich kann verstehen das sie nicht wieder will das es wieder nicht passiert, aber diesmal will ich uns beide Supporten das wir das alles zusammen schaffen aber ich weiß nicht wie ich sie dazu anstoßen kann mit mir nochmal diesen Weg zu gehen
Für dieses Vorhaben brauchst du, lieber Justin, dringend professionelle Unterstützung, wie ich schon in einem anderen Kommentar schrieb. Es ist ja bei euch nicht so, dass es eine harmonische Beziehung war, die nie große Auf und Ab hatten, sondern, wie du beschrieben hast, ein ewiges Auf und Ab.
Akzeptiere es bitte, wenn sie zur Zeit nicht kann/will, das ist auch wirklich bei ihr so. Gerade bei einer Persönlichkeitsstörung ist es nicht zielführend, wenn von außen dann auch noch Druck kommt. Die beste Möglichkeit ist, für sie nach dem "Leuchtturmprinzip" da zu sein.
Ich lese das jetzt nachdem in den anderen Antworten weitere Nachfrage beantwortet worden sind.
Da gibt es nur einen Rat: besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Schlimm ist es natürlich für die Kinder, und hart wird es auch finanziell.
Aber das wird nicht besser, weder für dich noch für die Kinder, wenn ihr Euch noch ein paar Jahre das Leben zur Hölle macht bevor die Trennung kommt.
Versuche eine Beziehung zu den Kindern aufrecht zu halten, eine n Rosenkrieg um Wohnung und Unterhalt zu vermeiden. Und lass dich nicht überreden, es dann nochmal zu versuchen, wenn die Hormone sagen dass man nochmal in Kiste hüpfen sollte.
aber genau diese Situation sollte uns doch dazu bewegen alles zu geben und uns zu retten?
Nö, genau diese Situation sollte genau das nicht. Funktioniert eh nicht.
Du würdest quasi dem Kind die Aufgabe zuteilen, eure Beziehung zu kitten. Das ist missbräuchlich, scheiße und zum Scheitern verurteilt. Haben meine Eltern versucht, und es hat niemandem was gebracht.
Ich ziehe meinen Hut vor deiner Partnerin, die die Eier hat, das durchzuziehen, was sie für sich als richtig erachtet.
Hört sich alles komisch an und ich kenne euch nicht, aber in diesem Fall wäre ich vorsichtig mit einer Anerkennung der Vaterschaft.
Ja wir haben oft geredet was so fehlt, Bedürfnisse die nicht befriedigt wurden, oder man zu wenig zusammen macht weil man sich ein bisschen verloren hat.
dieses Jahr September bis November hatten wir auch ein solches und wir haben Date Tage gemacht, uns mal am Wochenende das Kind abgenommen damit man mal feiern gehen kann oder mit dem Kumpel etwas unternehmen kann (beidseitig) natürlich
wir waren zusammen auf einem Festival, sind in die Stadt haben Zeit zusammen verbracht.
und von einen auf den anderen Tag lief es wieder komplett anders, in der Wohnung lief es nicht, über die kleinsten Sachen wurde gestreitet.
wir waren so stolz und hatten so viel Hoffnung das hat uns so sehr gepusht!
und jetzt….. sowas….. von November von dem Date Tagen wunderbare Bilder von unseren Unternehmungen etc.
und ein Monat später die Trennung + schwanger…. Ich weiß weder was ich machen soll, was ich denken soll… Ich fühle mich als wäre ich auf den Mond geschossen worden.
achso sie war mal 2 Monate in der Klinik weil sie schwer psychisch krank war.
sie hat 1 Jahr Therapie gemacht.
Und es wurde auch viel besser.
ich weiß das sie keine Medikamente nimmt… Ich hoffe bis heute das sie einfach überreagiert hat aufgrund dessen und sich das alles noch klärt…. Ich liebe diese Familie überalles sie war meine erste richtige Freundin… und ich bin dabei alles zu verlieren…