Freundin ist total verzweifelt, weil sie keinen Partner findet (sitzt im Rollstuhl)?

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Hallo Rodeland,

Naja, nur weil du glaubst und siehst, sie sei super glücklich und lebensfroh usw...Muss das nicht unbedingt stimmen. Es gib viele Happy Leute die Erfolgreich sind und sich danach trotzdem umbringen...Du weißt nie was sie wirklich denkt und fühlt und machmal ist das besser so. Keiner Erzählt alles von sich auch wenn man Super beste Freunde ist...

Ein Mensch der wirklich "glücklich" im Leben ist und sich selbst respektiert und sich selbst nicht runterzieht, findet IMMER einen Partner. Selbst Kleinwüchsige, Blinde, Stumme etc die auch Körperlich behindert sind können eine Partner finden! Und das garantiert :)

Das Problem ist, dass viele mit Behinderung so rüber kommen als seien sie hilflos und wertlos. Ich habe z.b. mal im Internet einen behinderten kennengelernt. Der hat sofort über sein schlimmes Problem gesprochen und etc...Wenn man so vor geht, wird man keinen Partner finden, wenn man seine Behinderung als eine Art Problem darstellt und den Eindruck darstellt er oder sie sucht eine Krankenschwester...

Ich würde wenn ich Körperlich behindert wäre würde ich mich nicht ins Online Dating anschrieben...Die Leute sehen sich die Bilder an und fangen sofort an die Person in einer bestimmten Schublade zu stecken. Besser ist es Menschen in Kurse kennenzulernen sowieso auch für normale Menschen .Wäre aber trotzdem eine Option, wenn sie Online Dating bevorzugt! Aber sie sollte NIE schreiben über ihre Behinderung. Dafür gibt es Fotos. Die Leute sollten sie selbst drauf ansprechen warum sie im Rollstuhl sitzt. Sie solle auch keine Ellenlange Briefe darüber schreiben. Es reicht zu sagen: "Ja, ich habe (...) ist eine neue Art zu Leben und Lebe ganz gut damit :)" Und Punkt. Niemals sollte sie die Behinderung so darstellen als würde sie leiden denn Mitleid ist nicht attraktiv!!


Es gibt auch Sport kurze für Rollstuhlfahrer. Damit sie trotz Stuhl fit bleibt. Damit gibts sie zu verstehen, dass sie auch Aktiv ist und nicht den Eindruck macht, dass sie nur gefahren wird etc...
Ich sage immer: Wenn man aus einer Kleinigkeit ein Problem macht, wird es zum Problem! :)

Alles Gute
Sandy

Hallöchen,

ein guter Freund hat mir vor ein paar Tagen 'gebeichtet', dass er Amputationen bei Frauen anziehend findet. Ich wusste gar nicht, dass es so etwas gibt...

Meine erste Reaktion war ein amüsiertes "Na was für eine frohe Kunde für die amputierte Damenwelt". Aber weit gefehlt... Scheinbar ist diese Neigung (a) gar nicht so einzigartig und (b) gerade bei betroffenen Frauen nicht unbekannt und vor allem auch ganz und gar nicht beliebt.

Das hat mich dann ins Grübeln und Googlen gebracht. Aber so richtig schlau bin ich aus der Sache immer noch nicht geworden. (Bin aber unter anderem auf diese gutefrage hier gestoßen.)

Die Problematik scheint irgendwie darin zu liegen, dass Betroffene ein Problem damit haben, sich auf ihr Handicap reduziert zu sehen. Dieser Gedanke ist im ersten Moment nachvollziehbar, überlegt man aber mal einen Moment, ist dies bei 'normaler' Sexualität ja nicht anders. Nur weil ein Mann die Brüste einer Frau attraktiv findet, muss er sie ja noch lange nicht auf diese reduzieren. Und insbesondere heißt ja auch nicht, dass besonders starke Attraktivität zwischenmenschliche Relevanz a priori ausschließt.

Eigentlich sollte es ja andersherum sein. Wenn zwischenmenschliches Interesse besteht UND besondere (individuelle) Attraktivität, dann kann diese einander geschenkt werden.

Nun liegt hier ja aber noch eine Besonderheit vor. Dass Attribut der Anziehung findet hier seinen Ursprung in einem harten Schicksalsschlag. Aber wo ist am Ende der Unterschied? Die Amputation wird ja niemand ungeschehen machen können. Warum dann nicht das Beste aus der Sache machen? Und attraktiv gefunden zu werden ist ja eigentlich etwas, was jedem gut tut. Ich hätte hier sogar gedacht, dass das eine praktische Gelegenheit für Betroffene wäre, sich selbst wieder lieben zu lernen.

Richtig skurril wird es nun, wenn man sich einmal die andere Seite anschaut. besagter Freund konnte mir nämlich äußerst dezidiert erklären, was diese Neigung bei ihm ausgelöst hat. Das ganze geht wohl auf ein frühkindliches sexuelles Trauma zurück. Also etwas, was ihm angetan wurde bzw. ihm widerfahren ist, sich nicht mehr ungeschehen machen lässt und womit er jetzt zu leben hat. Dazu hat es obendrein das gleiche Potential die Partnersuche zu erschweren, wie z.B. für Deine Freundin.

Also am Ende sieht es in meinen Augen so aus, als ob wir hier zwei (sehr ähnlich) gehandicapte Parteien hätten, welche sich eigentlich gegenseitig perfekt ergänzen würden. Aus irgendeinem Grund scheint das Ganze aber unfassbar problematisiert zu sein.

Mich würde es einmal unfassbar interessieren, wie eine Betroffene selbst darüber denkt. (Dazu habe ich im Netz erstaunlich wenig gefunden...)

Und natürlich interessiert es mich jetzt auch schon ein bisschen, wie sich die Situation für Deine Freundin mittlerweile entwickelt hat!

Woher ich das weiß:Recherche

ist halt sehr schwierig für jemanden der nicht im rollstuhl sitzt einen partner zu haben der eingeschränkt mobil ist und das auch nicht gewohnt ist.  Hier ist besser Gleich und gleich gesellt sich gerne...

Sie sollte sich am besten jemand suchen der auch im Rollstuhl sitzt da gibt es einige plattformen im internet . 

ansonsten quoka oder Friendscout24.de / was ist mit vereinen , da gibt es bestimmt noch z.b. Rollstuhl Handball oder so was ?

Hier sollte man aber immer mit offenen Karten spielen es bringt nix das grosse aber zu machen ruhig ein foto rein im Rollstuhl. 

Ansonsten so viel wie möglich rausgehen gerade in einer Depri phase bringt das nix nur zu hause die wände anzustaren, auch die meisten Beziehungen /Freunde finde man auch auf der Arbeit und im Umfeld... habe so meistens jemand kennengelernt...


deine freundin soll den kopf nicht hängen lassen, sie findet bestimmt jemanden es ist nun mal so gekommen das sie ihre beine verloren hat das gehört zu ihr und gut! auch sie hat ein recht auf einen partner u.s.w..... meine meinung!

hallo !

nun, ich (marinchen65adwebde) bin nicht behindert und mir wuerde es ueberhaupt nichts ausmachen  eine behinderte freundin zu haben.  habe als begleiter ( fuer behinderte / blinde ) eigentlich die erfahrung gemacht, dass wir bei aktivitaeten in in- u. ausland weniger auf ablehnung, sondern mehr auf hilfslosigkeit der mitmenschen gestossen sind.  diese wissen meist nicht wie sie mit dieser situation umgehen sollten  --- ist tuer aufhalten erwuenscht ?   -- ist das ansprechen unhoeflich ?   --- kann derjenige sich ueberhaupt aeussern ?   und so weiter .

als begleiter habe ich es als meine aufgabe gesehen nicht nur treppen und  andere hindernisse zu ueberwinden, traeume wie reiten (auf pferden, kamelen elephanten, ganz egal ) , schwimmen mit delphinen oder motorradfahren zu ermoeglichen (das war immer super!), sondern auch die zwischenmenschlichen hemmungen zu ueberbruecken, bekanntschaften in die wege zu leiten, freundschaften aufzubauen und im gange zu halten.

alles gute,mara natha!     jurgen