Fremde Kinder streicheln einfach den Hund - wer trägt die Verantwortung?
Hallo, mein Chihuahuarüde Goliath ist nun 4 Monate und 2 Wochen alt. Er ist außerordentlich klein, weshalb man draußen leider oft mit ihm auffällt.
Er ist aber ein sehr unkomplizierter, aufgeweckter Bursche, geht sehr lieb mit anderen Hunden um und neugierig bis zaghaft auf Menschen zu.
Aber eins mag er gar nicht - und das kann ich auch vollkommen verstehen - wenn jemand einfach plump auf ihn zukommt und ohne Weiteres sofort von oben seinen Kopf streichelt, ohne dass er die Hand vorher sieht oder dran riechen konnte.
Dann passiert es schon mal dass er aus Angst knappt - nur als Warnung und nicht fest oder gezielt, aber die Leute reagieren dann schnell mit Vorwürfen und das ist mir dann sehr unangenehm.
Also sage ich immer gleich "Bitte langsam und erst riechen lassen" oder wenn ich merke, dass es ihm nicht geheuer ist, sage ich auch, dass er nicht gerne von Fremden gestreichelt wird.
Das bringt mir zwar oft verächtliche Blicke ein, aber was soll man machen..
Nun ist es aber so, dass Eltern oft ihre Kinder einfach zu ihm laufen lassen. Diese machen dann Krach, bedrängen ihn und wollen ihn immer hochheben - da könnte so ein Schnappen aus Angst schnell mal wortwörtlich ins Auge gehen. Ich kann verstehen, dass der Hund so reagiert, wenn er in die Enge getrieben wird.
Ich habe ihn dann oft auf den Arm genommen und den Kids gesagt, dass er müde ist etc. aber das ist keine Lösung, da er durch diese höhere Stellung falsches Verhalten lernen könnte und irgendwann immer doof reagiert.
Wenn ich ihn aber auf dem Boden lasse und sofort Eltern und Kindern sage, dass sie ihn bitte nur langsam streicheln sollen - wenn überhaupt - ist das den Kids meist total egal und eie Eltern kümmern sich nicht drum.
Wie soll ich in solchen Situationen reagieren? Wieso lassen die Eltern ihre Kinder trotz Warnung fremde Hunde anfassen? Ich kann ja nicht mehr machen, als es zu sagen..
Und wenn was passiert, war es der "böse Hund", dessen Warnungen einfach ignoriert wurden..
19 Antworten
Du trägst alleine die Verantwortung !
Sollte etwas passieren, dass der Hund beisst - ebenfalls.
Auch wenn Kinder immer häufiger keine Empathie mehr für Tiere haben, diese instrumentalisieren und - Ja ! - missbrauchen um ihre eigene Wunscherfüllung herbeizuführen......
.....wenn Eltern ihre Kinder nicht erziehen und beaufsichtigen - haftet dennoch bei Beissunfällen der Hundehalter und noch schlimmer....nicht selten der Hund = mit seinem Leben (vor allem bei grösseren Hunden)!
Du musst lernen eindeutig Halt zu sagen, zudringliche Kinder zu stoppen, zu beaufsichtigen und wenn sie Empathie haben vorsichtig Kontaktaufnahme zu Deinem Kleinen zu lehren.
Dafür solltest Du Dir einen guten Spruch einfallen lassen:
Halt, der Goliath könnte beissen!
Das ist eindeutig, wird bei der Grösse des Hundes als witzig empfunden aber stoppt erst einmal unvorsichtige Kinderhände.
An Eltern - welche dieses hier lesen - kann man nur appellieren ihre Kinder zu einem achtsamen Umgang mit allen Tieren anzuleiten und diese dabei zu beaufsichtigen.
Halt, der Goliath könnte beissen!
Aber ob das wirklich jemand ernst nimmt? Der Fifi ist so klein und niedlich, da glaubt man wahrscheinlich nicht einmal , dass der überhaupt Zähne hat. Irgendwie passt bei manchen Menschen das Aussehen des Hundes und die Möglichkeit, dass der beißen könnte, überhaupt nicht zusammen.
Einen Chihuahua "Goliath" zu nennen, gefällt mir übrigens richtig gut!
Die Auswahl lag zwischen Klitschko und Goliath :P
Und ich kann nur sagen: wenn Goliath mit seinen scharfen Milchzähnen schnappt, tut es mehr weh, als wenn man versehentlich beim Spielen die Hand ins Maul unseres Großen bekommt...
DH,so handhabe ich das auch. Im Notfall schreie ich die Kinder an,damit sie stehenbleiben. Mir doch eagl was die Mutter dazu sagt...im Endeffekt hafte ich ja.....
Hallo,
Eltern tragen die Verantwortung für ihre KInder und müssen ihnen beibringen, dass sie keine fremden Hunde streicheln.
Hundebesitzer tragen jedoch die Verantwortung für ihre Hunde und sind auch dafür verantwortlich wenn der Hund ein Kind beisst.
Kinder sind unberechenbar, wie Tiere auch. Kinder wissen nicht alles über Hunde, auch wenn sie gut erzogen sind. Sie wissen nicht, dass der Hund zuerst riechen muss, bevor man ihn streichelt, das wäre zu viel verlangt. Dafür bist du verantwortlich. Du musst in diesem Fall die Kinder darüber aufklären.
Ich würde sagen, dass Du die Kinder garnicht ohne weiters an den Hund lassen solltes. Du trägst die Verantwortung für die Handlung Deines Hundes. Klar, so ein Hündchen zieht Kinder an und sie wollen ihn streicheln, zeige ihnen wie und wo sie streichen sollen / dürfen. Halte die Kinder unter Kontrolle.
Genau das tue ich ja - durch bestimmte Aufforderung den Hund NICHT anzufassen oder - je nach seiner Verfassung - schlage ich vor dass sie mir ihre Hand geben, damit ich ihnen zeigen kann, wie er sie erstmal durch Schnüffeln begrüßen will..
Doch das klappt vielleicht in 20% der Fälle, der Rest ignoriert gekonnt mein "HALLO? Stop jetzt!". Die Eltern äußern mal ein halbherzige s "Langsam, Kevin, das Hundchen kriegt doch Angst" und das wars dann.
Ich werde da grundsätzlich ignoriert. Ist ja nur mein Hund..
der Rest ignoriert gekonnt mein "HALLO? Stop jetzt!".
Wieso "Stop jetzt!"? Ein "Finger weg, sonst Finger ab!" müsste genügen.
Auf die genaue Wortwahl kommt es ja nicht an... am Ende ist eh der Hund Schuld...
Ich glaube schon, dass es ganz gewaltig auf die Wortwahl ankommt!
STOP, NICHT STREICHELN, ER BEIßt AUS ANGST - sollte jawohl reichen. Der Fehler liegt definitiv nicht bei mir.
Bei dem langen Satz ist es doch kein Wunder, wenn die Hände schneller sind.
"Finger weg" oder "nicht streicheln"!
Ausserdem lasse ich meinem Hund Leine, damit er zurückweichen und ich mich vor ihn stellen kann. Problem gelöst.
Das behaupte ich auch nicht!
Das Problem ist aber, dass die Verantwortung bei dir liegt. Auch wenn sich die Eltern der Kinder (meiner Meinung nach) falsch verhalten. Wenn es zu einem Biss kommt, dann wirst du zur Verantwortung gezogen, egal was das Kind gemacht hat.
Lass das mit der Angst weg! Die wollen ihm dann nur zeigen, dass er keine Angst haben muss.
Finger weg, der beißt!
Ich habe auch einen Chi und der war ja mit 4 Monaten auch noch kleiner - aber ungefragt angetatscht wurde er nie, auch nicht von Kindern. Und verächtliche Blicke - na und!
Irgend etwas machst Du ja wohl verkehrt, wenn das immer wieder geschieht und Du zulässt, dass man ihn in die Enge treiben kann. Meiner lässt sich auch nicht anfassen - aber er musste noch nie schnappen um Menschen abzuwehren. Menschen abwehren, das ist mein Job!
Herrje. WIE DENN, wenn die Leute ein NEIN völlig ignorieren
du musst laut und BÖSE 'nein!' sagen... der ton macht die musik...in diesem fall leider, aber muss sein. alles gute dir!
Herrje. WIE DENN, wenn die Leute ein NEIN völlig ignorieren
Du bist 18 J. alt - somit nach dem Gesetz erwachsen - also pfeife die Leute zusammen! Du hast für den Hund die Verantwortung, also setze Dich "verbal" für ihn ein, sonst wird er Dir irgendwann zeigen, dass er sich nicht auf Dich verlassen kann. Dann wirst Du bald einen richtig durchgeknallten Giftzwerg spazieren führen, der meint alles selbst regeln zu müssen.
Lass doch einfach keine fremden Kinder an den Hund, was soll das, dass jeder ihn mal betaschen kann. Wenn ein Hund das mag, ist es in Ordnung, ich hatte eine Hündin, die sich von wirklich jedem anfassen lassen wollte, das durfte dann auch jeder. Die Kleine hier mag das überhaupt nicht und ich sage das sofort. Wenn der Hund nämlich aus Angst oder Unsicherheit schnappt, muss ich das verantworten und darauf habe ich echt keinen Nerv. Genauso muss sich meine Hündin nicht von jedem anfassen lassen wenn sie es nicht will.
"Halt der könnte beissen!"
Hat ne Freundin auch gesagt. Hatte den Hund sogar hoch genommen weil es zu eng wurde. Das Kind hat sich trotz aller schimpfe etc auf den Hund in ihrem Arm gestürzt. Timmi wiegt gerade mal 2 Kilo. der Hasst dieses betatschen auch wie die Pest denn für den Kommt da ein Riese an der was will.
Tja es passierte was passieren musste. Timmi biss richtig zu. Finger blutig, kind am heulen und die Mutter.... Gott sei Dank hat die ihr Kind auch ncoh angemotzt und nicht den Fehler beim Hundehalter gesehen.
Ich hatte das letztens auch. Da haben mich die Kinder sogar vom Rad geholt und ehe ich mcih selbst gefangen hatte hingen sie unserem rottweiler am Hals. Na Gott sei dank ist unsere Kinderüberfälle gewohnt aber heikel war das schon. Der Vater war Gott sei Dank Hunde freundlich sonst hätte es ärger gegeben. Wegen Rottweiler ..... Aber seine Schwester hat selber einen rottimix und so blieb der nett. Hätte auch anders kommen können. Kinder stürzen sich auf Hund, nix passiert aber Vater rastet aus weil es ein Rotti ist.
Die Kinder streichelten und Knuddelten und der Vater war so lieb und hat seine Kids auch mal aus gebremst.
Unwohl war mir auch bei dem ganzen etwas weil die extrem zudringlich waren. Aber es war schlicht zu spät. Mir ist sogar noch das Rad umgefallen weil ich nicht so schnell reagieren konnte. Noch bevor ich den Mund auf hatte waren die schon am Hund.
Ich mach schon um Kinder einen Riesen Bogen einfach weil ich nicht will das einer sich darüber aufregt das die Kinder einen rottweiler streicheln. Allein ohne das was passiert kann ich schon ärger kriegen.
Manchmal sind Kinder so flink.... weder Hundehalter und Vater schaffen es sie rechtzeitig zu stoppen.....manchmal. Und meinen rotti kann ich nciht auf den Arm nehmen-.-