Fremden Leuten klarmachen, dass der Hund nicht gestreichelt wird?
Hallo liebe Community :)
Zu unserer Famlie gehört ein kleines großes Problemfell; ein (vermutlicher) Rottweiler-Weimaraner-Berner Sennenhund-Kunterbunt-Mix.
Er wurde im Tierheim abgegeben mit der Begründung, er wäre den Besitzern zu anstrengend und lästig geworden. Wir haben ihn nun seit einem Jahr und bekommen auch regelmäßig Besuch von einem Hundetrainer um an seinen Problemstellen zu arbeiten.
Sein größtes Problem ist leider immernoch, dass er gegenüber Fremden sehr ängstlich ist und lange braucht um Vertrauen zu fassen. Er würde niemals auf Fremde zugehen, würde kein Futter annehmen oder sich streicheln lassen und genau DAS ist das Problem. Das er auf keine für ihn fremden Leute zugeht oder von diesen Futter annimmt, ist ja nun nicht unbedingt das schlechteste wenn man so hört, zu was Hundehasser alles fähig sind. Jedoch kommen vorallem Kinder und Jugendliche (so bis 13), aber auch ältere Leute und wollen ihn streicheln. Da ich weiß, dass er es zwar erduldet, es ihm aber nicht gefällt, versuche ich immer die Leute davon abzubrngen, indem ich sage, dass er das nicht will und sie ihn doch bitte nicht streicheln sollen. Leider funktioniert das meist nur bei älteren Leuten, oder wenn die Eltern einsichtig sind. Meist jedoch wird trotzdem die Hand nach ihm ausgestreckt, oder - wenn das Kind schon älter ist - versuchen sie das Bellen zu immitieren, was ihn auch sehr verunsichert. Versuche ich es allerdings ein zweites Mal zu erklären, werde auch ich meist blöd angemacht. Auch gibt es oft genug Eltern, die meine Bitten "überhören" und ihren Kindern erlauben auf den Hund zuzurennen und ihn zu streicheln. Verbiete ich das kommen meist Sätze wie: "Ja, aber mein Kind braucht den Kontakt zu Tieren, für die Entwicklung", "Wir haben selber auch einen Hund und mein Kind weiß wie es sch verhalten muss" oder "Aber der ist doch so süß, dem gefällt das bestimmt".
Fakt ist aber, dass er richtige Panik bekommt: Er klemmt den Schwanz ein, duckt sich unter der Hand weg, versucht vor dem Streichler zu fliehen, versteckt sch hinter uns und zittert. und hechelt stark. Beißen würde er jedoch nicht! Er lässt es über sich ergehen, ist jedoch sichtbar froh wenn es vorbei ist.
Mich nervt die Ignoranz mancher Leute. Was also kann ich sagen oder machen, wenn wir wieder auf solche Menschen treffen?
Ein Freund meinte schon, wir sollen sagen dass der Hund krank sei, aber das hilft nichts. Da wollen sie dann erst recht "einmal kurz knuddeln, damit alles wieder gut wird".
Liebe Grüße und Danke für hoffentlich viele, nützliche Tipps.
23 Antworten
ich kenne das Problem mit den lieben 2-Beinern....*ach ist der süss*...und schon sind sie da, und wollen ihn anfassen....nur meiner mag das auch nicht.
Ich führe den Hund immer so, dass er von den Menschen abgewandt läuft...d.h. den Hund an der Seite der Mauer...des Zaunes etc...und somit bin ich zwischen den Fussgängern und meinem Hund. Im Restaurant dasselbe....entweder liegt er unter dem Tisch...oder zwischen meinen Füssen. auf diese Weise kann ich ihn vor aufdringlichen Menschen beschützen. S
ollte doch wieder mal einer versuchen ihn zu streicheln....kommt von mir ein kräftiges und bestimmtes *Nein*...dann die Erklärung, dass mein Hund das nicht mag....und wenn Derjenige nicht drauf eingeht, weise ich ihn darauf hin, dass der Streichelzoo woanders liegt....auch stelle ich mich in diesem Moment schützend vor meinen Hund...halte die betreffende Person...auch ein Kind...mit meiner Hand auf und wiederhole ziemlich bestimmt: ER MAG DAS NICHT !
zu 99% funktioniert das....aber gegen das 1% Dummheit ist halt kein Kraut gewachsen.
Dann solltest Du bestimmter auftreten! Dein Hund ist kein Hund für alle Menschen,es ist Euer Hund! Das mag ich nämlich auch nicht,mein Hund ist kein Jedermanns Hund und wenn Er dann mal zuschnappt,ist das Problem perfekt! Da sollten natürlich die anderen,Mütter,ältere Menschen auch Verständnis aufbringen. Davon kannst Du ja leider nicht ausgehen,also dann freundlich aber bestimmt sagen,bitte den Hund nicht anfassen und in Ruhe lassen! Und,mit dem Hund weiter gehen.Finde ich übrigens lobenswert,das Ihr dem Problemfall eine Chance gebt und Ihn zu Euch geholt habt. Viel Glück Euch allen!
Die Gefahr, dass er eben doch unter Stress schnappen kann, sollte vielleicht noch deutlicher ausgesprochen werden.
Hi,
erst einmal wofür habt ihr einen Trainer, wenn dieser nicht in der Lage ist euch und euren Hund genau auf diese Lebenslage fit zu machen.
Punkt 2 stelle dich bitte vor deinen Hund in diesen Situationen und sage beherzt freundlich das kleine Wort " Nein" zu den Zweibeinern die dir gegenüber stehen. Du brauchst dich in keinster weise zu rechtfertigen, wenn es um das vielbesagte Warum denn nicht ! geht. Lass die Menschen ignorant stehen, denn es kann dir egal sein, nein es sollte dir egal sein was sie denken.
Denn keiner kennt deinen Hund besser als sein Besitzer.
Gruß uwe4830
Hallo
Wir sind erst ein halbes Jahr bei diesem Trainer, und es dauert nunmal einem so ängstliche Hund beizubringen, dass Streicheln oder allgemein Fremde nicht immer gleich Böse sind/böses wollen. Es ist schon um einiges besser geworden.
Ich stelle mich auch jetzt schon vor meinen Hund, bzw. sucht er schon Schutz bei/hinter uns.
Danke.
Leider funktioniert des nur selten.
Lg
Geht euer Trainer nicht auf eure Bedürfnisse ein? Hat er keinen Draht zu euch und eurem Hund, dann würde ich ihn mal bei Seite nehmen und mir einen neuen suchen. Da ich nicht im Training oder Alltagssituationen dabei bin,liegt es mir fern Ferndiagnosen zu stellen.
Also ich bin raus uwe4830
Doch schon, aber er meinte eben, dass es dauern würde bis es sichtbare Vortschritte gibt
wenn dein Trainer euch doch Tips und Tricks und Verhaltensregeln mit auf den Weg gibt, dann stelle dich doch der Situation. Nur ein Beispiel: Angenommen dein Hund hat Angst in der Stadt, dann geh dort mit ihm hin, nur eben zu einer Zeit, wenn es ruhiger ist und nicht ganz soviel Publikumsverkehr herrscht.
Du musst das Übel bei der Wurzel packen, und über dich hinaus wachsen.
Gruß uwe4830
Ich sag einfach mal was ICH tun würde. Der Hund wäre MEIN Eigentum und wenn ich sage anpacken ist nicht, dann iszts nicht. Grad wenn Kinder ihn einfach streicheln nehm ich das Kind und zieh es von MEINEM Hund weg.
Wenn die Eltern meckern, sag ich ich tatsch auch nich an ihrem Kind rum, egal ob es das will oder nicht.
Grad wenn Kinder ihn einfach streicheln nehm ich das Kind und zieh es von MEINEM Hund weg.
Oh ... das ging aber gehörig daneben. Denn dan werde ICH von den Eltern angeschrien, was mir denn einfiele ihr Kind anzulangen.
Versuche ch zu erklären, dass es meinem Hund und mir genauso geht, wenn er einfach (meist ungefragt) betatscht wird, reagieren sie erst gar nicht sondern drohen mt sonst was und hauen fluchend ab.
(Was nicht bedeutet, dass sie es wenige Tage später, wenn se uns sehen, erneut probieren!)
Du hast recht, xodo, es bringt nichts, Übergriffe mit Übergriffen zu beantworten. Dann lieber Maulkorb. Am besten dieses Modell: http://maulkorb-werwolf.de/
grins
Hi,
Konzentriert euch lieber auf das Training mit den Hund, es ist leichter den einen Hund zu erklären was er machen soll anstatt um die tausend Menschen die man in den nächsten Jahren treffen wird um Rücksicht zu bitten.
Bei Angsthunden finde ich nach einen ordentlichen Maulkorbtraining auch nix verwerfliches das zu nutzen. In erster Linie solltet ihr aber erstmal schauen das ihr den Hund gar nicht erst in so Situationen bringt, aber wenn es mal so ist so zieht ihm den Maulkorb um, so seit ihr rechtlich auf der sicheren Seite und ein Maulkorb wirkt auch direkt abschreckend auf Ignorante Menschen. ;)
Hallo
Ich kann es ihnen tausendmal sagen, dass der hund nicht angefasst werden will, ich kann es mit Erklärung und auch ohne tun. Es wird einfach überhört, bzw. abgewunken.
Eben, dass ist auch noch eine Sache, warum ich nicht will, dass sie ihn streicheln. Denn auch wenn bisher nichts passiert ist, ist das ein Tier und das ist unberechenbar. Irgendwann kann es hm zu viel werden und er schnappt mal ...
Danke sehr :)