Frauen am Markt?
war heute in Wien am Markt einkaufen gefühlt jede Frau mit Kopftuch ich kam mir vor wie in Istanbul. Wird das immer mehr oder war das heute vielleicht nur Zufall?
37 Stimmen
8 Antworten
Weder noch, dir scheinen Frauen mit Kopftuch einfach stärker ins Auge zu fallen, als welche ohne.
Ist sogar nachvollziehbar, wenn ich mal eine Frau mit Burka sehe, fällt die mir auch gleich auf, egal wie viele andere Frauen noch so da sind.
Allerdings wäre es auch nur logisch, das auf Märkten viele Muslimas zu sehen sind, weil halt auch viele Händler Muslime sind.
Das Bild zeigt nur einen winzigen Ausschnitt. Es ist also eine extrem verengte Perspektive, nirgendwo ist erkennbar, dass das viele Frauen mit einem Kopftuch wären, nur eben vier an einer Stelle. Sagt nichts aus.
Mal abgesehen davon, dass das kein Problem ist, nur weil es manche nicht gern sehen - freie Länder, ziemlich freie Kleiderordnung, Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit usw.
Wenn du mit drei Freunden in Arabien auf einem Markt stehst und die dann ein Ausschnittsphoto von euch vier machen und sagen, man kommt sich vor als ob hier nur noch weiße Männer unterwegs sind, ist das dann sinnvoll und passend...? Nein.
==> Bitte zeige ein großflächigeres Bild des Marktes, wo man aus der Ferne dutzende Personen sieht (Gesichter ggf. verpixeln) und man wird ziemlich sicher erkennen, dass es insgesamt eben doch nur wenige Frauen mit Kopftuch sind.
... wobei der Knackpunkt bei "gefühlt" liegt, denn was einem u8ngewohnter ist, fällt einem natürlich stärker auf. Die anderen wirst Du vermutlich bloß verdrängt haben, weil sie Dir weniger aufgefallen sind, weil sie Dir gewohnter sind.
In der Türkei gibt es eine beträchtliche Anzahl christlicher Türken und christlicher Kirchen. Dies ist ein Beweis für die religiöse Vielfalt und Toleranz in der türkischen Gesellschaft. Ich persönlich finde es positiv, dass jeder Mensch seine eigene Kultur und seinen eigenen Glauben frei ausleben kann. Kultur hat meiner Meinung nach nichts mit Anpassung zu tun. Eine Nonne darf sich bedecken, ebenso wie eine Muslima. Das ist ihr gutes Recht. Meine beste Freundin ist Agnostikerin. Ich respektiere ihre Entscheidung und verurteile sie nicht dafür. Jeder Mensch hat das Recht, an das zu glauben, was er für richtig hält. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass alle Religionen im Kern friedlich sind, einschließlich des Islam. Es ist nicht erlaubt, auch nicht bewusst, eine Ameise zu zertreten oder seine Stimme gegenüber einer Frau zu erheben. Leider wird heutzutage ein falsches Bild von Religionen vermittelt, da es viele Menschen gibt, die rassistisch sind oder aus anderen Gründen andere Religionen schlechtreden. Es gibt zwar Terrororganisationen, aber diese haben weder etwas mit Religion noch mit Herkunft zu tun. Viele Menschen leiden unter psychischen Erkrankungen. Es ist wichtig, dass wir zusammenhalten und uns gegenseitig unterstützen. Unabhängig davon, ob jemand ein Kopftuch oder einen Minirock trägt, ist jeder Mensch gleichwertig. Denjenigen, die das nicht verstehen, mangelt es an Manieren und guter Erziehung.
Mit freundlichen Grüßen
Ist nicht nur in Wien so.
Und wo ist das Problem