Frage zur Gangart eines Border-Collies
Hallo an alle Border-Collie-Besitzer!
Eine Freundin von mir hat seit gestern einen 10 Monate alten Border-Collie zum Probewohnen bei sich. Uns ist heute aufgefallen, dass der Hund sehr stakelig läuft und sich überhaupt nicht aus der Hüfte raus bewegt, sondern die ganze Zeit beim Laufen mit dem Hintern extrem hin und her wackelt. Ist das bei einem Border-Collie typisch oder sollte meine Freundin lieber die Finger davon lassen?
Im Internet finde ich überall nur die Gangbeschreibung "leicht, schleichend und sehr fließend". Von dieser wackeligen Gangart ist nirgendwo die Rede, daher sind wir uns da jetzt nicht sicher, ob das normal ist.
Wäre sehr dankbar für hilfreiche Antworten.
10 Antworten
ich habe einen bordermix... auch im wachstum hatte der keine so auffaelligen gang.
wenn deine freundin ihn viel mit dem fahrrad bewegen will und der hund so extreme angst im verkehr, ist das kein guter ausgangspunkt fuer den hund...ebenso das deutliche misstrauen dem kind gegenueber...
ich denke da stimmt vieles nicht mit erwartung und ausgangslage ueberein und wuerde von diesem hund fuer diese familie abraten!
wenn sie einen reinen laufhund haben möchte , wäre doch ein husky viel eher geeignet .für die sind 30 km am tag total normal.
ja, für die sind 30 km am Tag ein Spaziergang. Meiner läuft die 30 km aber auch, natürlich nur in seinem "Bequem-Tempo", ist kein Husky. Ich glaub aber nicht, daß der Hund soviel aufen soll. Und für kürzere Strecken kann man jeden Hund trainieren, na ja, fast jeden :)
na , wenn sie mit dem rad in urlaub fahren will und alles per rad anstatt auto macht-- da muß sie schon einen trainieten läufer haben und da wäre eine husky bestimmt der geeignetere als ein border .die bewegen sich zwar viel ,aber am stück nur eintönig laufen , das ist doch garnicht border collies art ,ist doch viiiiieeeelll zu langweilig und eintönig !!!!
Hallo, wir haben auch einen Bordercolliemix aus dem TH. Er hat auch diesen staksigen Gang. Bei ihm liegt eine mittelschwere HD vor. Wir haben ihn aber trotzdem behalten und bereuen das in keinster Weise. Aber ich weiß nicht, ob sich gesunde Border auch so bewegen, da ich keine Besitzer in der Nähe kenne. Also, ich würde die Sache abklären lassen, ich denke, das TH übernimmt die Unters.-kosten.
Danke für Deine Antwort.
Nein, das Tierheim wird die Tierarztkosten nicht übernehmen, weil dieses nur vermittelt, der Hund aber nicht aus dem Tierheim, sondern direkt aus privater Hand kommt.
Eine Hüftdysplasie an sich wäre natürlich kein Grund, einen Hund abzulehnen, aber meine Freundin sucht eben einen Hund, der wirklich viel und weite Strecken am Rad laufen kann. Abgesehen davon scheinen die Verhaltensauffälligkeiten des Hundes jetzt wohl doch eher in die Richtung "zurückgeben" zu tendieren, denn nachdem der Sohn vorhin aus der Schule kam, hat der Hund schon wieder so abweisend und verängstigt auf ihn reagiert, was natürlich nicht im Sinne des Erfinders ist. Schließlich soll der Hund für den Kleinen sein, also muss der Hund den Kleinen auch mögen.
Das ist völlig normal. Hunde wachsen, ebenso wie wir, nicht gleichmäßig in die Höhe, sondern in Schüben. Sie wachsen immer erst hinten, dann wachsen sie Vorderbeine hinterher. Das wackelige Gang kommt daher, daß der Hund grad einen Schub mit den Hinterbeinen gemacht hat. Oft sieht es auch so aus, als würden sie den Hintern rausstrecken. Der und muß sich auch immer erst selber an seine "neuen" Beine gewöhnen und Balance finden. Das Alter ist typisch für solche "Auffälligkeiten".
Also macht euch keinen Kopf. Macht euch lieber einen Kopf darüber, warum es ein Border sein muß, wenn man doch keine Schafherde zum hüten hat.
Danke für Deine Antwort.
Ein Border-Collie soll es sein, weil meine Freundin absolut alles mit dem Fahrrad bewältigt und auch mit dem Fahrrad in Urlaub fährt. Es sollte also ein Hund sein, der ohne Probleme viele Kilometer am Stück rennen kann und da ist ein Border-Collie doch die ideale Rasse.
Uns macht nur irgendwie misstrauisch, dass der Hund seine Hüfte scheinbar so überhaupt nicht nutzt, sondern absolut jede Bewegung aus der Wirbelsäule heraus macht. Von dieser geschmeidigen, fließenden Gangart, die für Border-Collies eigentlich typisch ist, ist absolut überhaupt nichts zu sehen.
Abgesehen davon ... es gibt wesentlich mehr Border-Collies auf der Welt als Schafherden. Ich finde nicht, dass ein Border-Collie nur zum Hüten von Tieren angeschafft werden sollte. Sofern man ihn trotzdem artgerecht hält und ihn täglich auspowert, ist das doch überhaupt kein Problem.
diese fließende Gangart werdet ihr erst sehen, wenn der Hund ausgeachsen ist.
Das Problem mit den Borders besteht darin, daß diese Hunde zum Modehund herabgewürdigt wurden und massenhaft vermehr werden. Die meisten Halter haben keine Ahnung daß diese Hunde von früh bis spät arbeiten, arbeiten müssen. Die Anforderungen, die deine Freundin stellt, erfüllt mein Setter-Mix auch, der läuft stundenlang am Rad und hat dnach noch Luft zum rumrasen im Freilauf.
Das Laufen allein reicht einem Border aber nicht, der braucht auch reichlich geistige Beschäftigung - aber egal, der Gang ist jedenfalls typisch für einen Junghund im Waachstum. Um Erbkrankheiten auszuschließen sollte der Hund allerdings dennoch einem Ta vorgestellt werden.
Wie oft war der Hund denn schon "auf Probe"? Findest du das gut, einen Hund auf Probe zu verleihen und ihn wieder zurückzunehmen, bis ihn mal jemand behält? Wie soll der Hund denn da vernünftig damit klarkommen? Komischer Züchter.
ein border collie mag garnicht ununterbrochen kilometerlange strecken laufen -- das ist ihm zu langweilig , dabei muß er nicht denken . natürlich BEWEGT sich ein border gern sehr viel ,aber nicht durch langweiliges dahinlaufen . da wäre ein husky ganz in seinem element und dann au ch ausgelstet und dadurch ein prima familienhund.
... aber meinst Du nicht, dass diese Gangauffälligkeiten sich in dem Alter schon gelegt haben müssten? Von der Größe her macht der Hund nämlich einen ausgewachsenen Eindruck. Leider wurde er nicht wirklich artgerecht gehalten. Er war zusammen mit Mutter und Tante nur im Garten unterwegs, wurde nie so richtig ausgepowert. Er reagiert auch extrem ängstlich auf Autos, Fahrradfahrer und alles, was sich so auf deutschen Straßen tut. Trifft er andere Hunde, rastet er völlig aus. Scheinbar hat er wirklich nie etwas anderes gesehen als den Garten.
Leider reagiert er auch sehr abweisend dem Kind gegenüber, was etwas blöd ist, weil der Hund wirklich der Hund des Kindes werden soll. Der Kleine hat momentan große seelische Probleme zu bewältigen und braucht einfach einen vierbeinigen Freund, dem er alles erzählen kann. Da ist natürlich blöd, wenn der Hund ausgerechnet auf den Kleinen mit Angst reagiert.
Meinst Du, dass man diese Verhaltensweise noch aus ihm rausbekommt, wenn man adäquat mit ihm übt?
Meine Freundin hatte früher schon immer Border-Collies, aber die waren vom Verhalten her eigentlich total anders. Daher sind jetzt natürlich diese Bedenken da.
Wenn der Hund schon ein paarmal "auf Probe" war, wundert es mich nicht, daß er komisch reagiert. Woher haben die denn den Hund?
Wenn deine Freundin jetzt ein junges Kind aht, kann sie ja "früher" nicht so viele Borders gehabt haben - das paßt schon mit dem Alter nicht, außer die Hunde werden nicht alt bei ihr.
Warum kann sie im Alter von 42 Jahren nicht früher schon Border-Collies gehabt haben? ... und so jung ist das Kind mit 8 Jahren auch nicht mehr.
Der Hund war vorher noch nie auf Probe bei anderen Leuten und natürlich finde ich nicht gut, wenn der Hund ständig Hin und Her geschoben wird. Der Hund wäre jetzt auch direkt bei meiner Freundin geblieben, wenn alles gepasst hätte und wäre nicht wieder zurück gegangen. Ich finde aber besser, den Hund jetzt wieder zurück zu geben, als erst in ein oder zwei Wochen, wenn er bereits einen Abstand zu seinem vorigen Zuhause bekommen hat.
Der Hund würde natürlich nicht nur vom Laufen her gefordert werden. Meine Freundin will auch Agility mit ihm machen, so dass auch sein Geist adäquat gefordert wird. Von der Rasse an sich sehe ich bei meiner Freundin absolut null Probleme. Bei ihr hätte er es mit Abstand besser als dort, wo er bislang aufgewachsen ist. Das Problem ist jetzt wirklich nur, ob er sich noch an das Kind gewöhnt, bzw. ihm ein treuer Freund wird oder ob diese Ablehnung dem Kind gegenüber bleibt.
Falls sie den Hund behalten will, soll sie ihn auf jeden Fall auf HD untersuchen lassen. Ein Hund kann aber nicht als Therapiegerät für ein Kind herhalten, ein schlecht sozialisierter Hund erst recht nicht.
Deine Freundin soll sich an einen Züchter wenden, der seine Zuchtiere auf Erbkrankheiten hat untersuchen lassen und der seine Hunde vernünftig sozialisiert.
Dieser besagte Hund wurde über die Vermittlungsseite des Tierheims angeboten.
Meine Freundin möchte grundsätzlich gesehen keine Hundezucht unterstützen, weil die deutschen Tierheime bis zum Bersten voll sind mit Hunden. Deshalb ist sie auf eben diesen Hund gestoßen, der auf der Welt ist und ein Zuhause braucht. Er kann beim besten Willen nichts dafür, dass seine bisherigen Besitzer so unverantwortlich gezüchtet haben.
Trotzdem möchte meine Freundin natürlich einen gesunden Hund haben und keinen, der Verhaltensauffälligkeiten zeigt. Das ist bei einem verhaltensgestörten Kind nicht gerade ratsam.
Ein Hund ist ganz sicher kein Therapiegerät für das Kind, sondern soll ihm ein guter Freund sein und den Kleinen auf andere Gedanken bringen ... nicht mehr und nicht weniger.
Ich wollte hier jetzt auch keine Belehrung darüber, ob es richtig ist, einen Hund anzuschaffen und ob Rasse und Haltung in Ordnung ist, sondern lediglich einen Rat von einem erfahrenen Border-Collie-Besitzer, ob diese Verhaltensweisen und Gangauffälligkeiten sich noch legen. Du kannst durchaus darauf vertrauen, dass meine Freundin sich das mit dem Hund gut überlegt hat. Da kann sich manch anderer Hundebesitzer durchaus eine Scheibe von abschneiden, denn nicht alle machen sich vor der Anschaffung eines Hundes soviele Gedanken, ob es wirklich richtig ist, einen Hund anzuschaffen.
Du hast Deine Meinung bezüglich einer Hundehaltung und Anschaffung, musst mich (bzw. meine Freundin) jetzt hier aber nicht darüber belehren, ob die Anschaffung des Hundes richtig oder falsch war. Man muss hier doch bei GF einmal eine Frage stellen können, ohne sich direkt rechtfertigen zu müssen.
boder und kinder ---das ist nicht so das wahre vor allem kein kind, was noch relativ jung ist. 13-15 jaährige okay aber einen kleinen , dazu noch verstörten jungen von 8 jahren -- das würd ich sagen -- das hat keine guten aussichten.
Züchter geben keine Welpen zum Probewohnen, der Kleine ist ein Mischling und hat sicher kein optimales Gangwerk. Zudem laufen Welpen noch nicht wie ein ausgewachsene Hunde. Die sind hinten alle irgendwie wackelig oder staksig.
Danke für Deine Antwort.
Es war kein Züchter, es waren einfach nur Privatleute, die aus lauter Spaß ihre Hunde zusammen gelassen haben, damit die Hündin einmal Welpen bekommt. Der Hund hatte keine Zuchtpapiere und daher ist auch ungewiss, ob die Eltern gesund sind.
Der Hund ist aber inzwischen wieder bei seinen Besitzern, weil es mit dem Kind absolut nicht ging und meine Frage hat sich somit erledigt. Wir hatten einfach zuviel Bauchgrummeln bei der Sache und da ist es besser, den Hund so schnell wie möglich in sein gewohntes Umfeld zurückzugeben.
Montag gucken wir uns Retriever-Welpen an ... von einem guten Züchter. Das wird vermutlich erfolgsversprechender ausgehen.
ich habe viele border aufwachsen sehen - ein staksiger gang ist mir nicht aufgefallen. allerdings könnte das bei ihm vielleicht von der fehlenden bewegung kommen. wenn der garten nicht riesig ist und er keine gleichaltrigen geschwister bei sich hatte, dann liegt vielleicht schon ein gewisser muskelschwund vor.
wenn er aber dem, wie ich gelesen habe, behinderten kind gegenüber so misstrauisch ist, hätte ich bedenken, es sei denn, die freundin ist sehr erfahren und kann da gut vermitteln.
Danke für Deine Antwort.
Nein, behindert ist das Kind nicht. Es hat nur momentan ein großes seelisches Problem zu bewältigen, ist sehr verschlossen und still geworden und braucht einfach einen guten Freund, um auf andere Gedanken zu kommen.
Der Garten der Hundebesitzer soll schon ein größerer Garten sein, so dass vom Auslauf her genügend Freiraum war, aber der Hund wurde eben wirklich nur im Garten gehalten, überhaupt nicht richtig ausgepowert, sondern nur sich selber überlassen. Er ist mit seinen Geschwistern, seiner Mutter und seiner Tante aufgewachsen, hatte also ausreichend Kontakt zu anderen Artgenossen. Er war lediglich der letzte Welpe, der übrig geblieben ist.
Ich habe meiner Freundin meine Bedenken, auch in Bezug auf das Kind, geäußert und hoffe jetzt, dass sie die richtige Entscheidung trifft. Ich sehe den Hund nämlich auch nicht in dieser Familie, sondern eher bei jemandem, der keine Kinder hat und sich wirklich rund um die Uhr mit dem Hund beschäftigen kann. Auch, wenn der Hund mit 10 Monaten noch relativ jung ist, wird es trotzdem schwierig sein, diese abnormen Verhaltensweisen wieder aus ihm rauszukriegen.
ein Hund wi der geschilderte bringt noch mehr Probleme in die Familie. Diese Familie braucht einen ruhigen, gut sozialisierten Hund und keinen Border.
Was meinst Du, warum ich gefragt habe. Eben weil wir Bedenken hatten. Hätte ich keine Bedenken gehabt, hätte ich die Frage nicht gestellt.
Der Hund ist wieder bei seinen Besitzern und die Frage hiermit geschlossen!!!
Danke für Deine Antwort. Genau eine solche Antwort hatte ich mir erhofft.
Du denkst also, dass es mit diesen Verhaltensauffälligkeiten, wie auch mit dem seltsamen Gang schwierig werden könnte?
Ich habe meiner Freundin gegenüber auch schon diese Bedenken geäußert, ob genau dieser Hund wirklich der richtige für sie und ihren Filius ist. Generell gesehen finde ich zwar, dass ein Border-Collie für sie geeignet wäre, aber genau dieser Hund hat eben diese Auffälligkeiten, die ich nicht als positiv betrachte.
Danke für Deinen Rat. Werde ihn so weitergeben.