Frage zum Brückengleichrichter und dem Oszilloskop?
Hallo,
ich musste mit dem Oszilloskop eine Messung eines Brückengleichrichters durchführen und dabei kam heraus, dass die Spannung über der Last nie 0V wird, sondern immer größer oder gleich 2V beträgt.
Die Schaltung sah so aus:
Die Amplitude des Eingangssignals beträgt 10V.
Alle LEDs sind gelbe LEDs mit einem Spannungsabfall von 2V. Die Stellen, an denen die Kanäle angeschlossen wurden, sind markiert, ebenso deren Massen mit einem zusätzlichen M.
Rechts davon sieht man in rot Kanal 1 und in gelb Kanal 2. Die grüne Kurve erstellt der Mathemodus, also A-B. CH1 - CH2 also. Zwischen den Bergen der grünen Kurve zeigt das Oszilloskop 2V an.
Ich frage mich wie das sein kann. Eigentlich müssten es hier doch 0V sein. Ist der Messaufbau fehlerhaft?
2 Antworten
Hallo,
also ich sehe da 2 Probleme:
- LEDS ohne vorwiderstand und höheren Spannung wären ungeeignet für einen brückengleichrichter.
- DU misst zwischen AC-Teil und DC-Teil vom Brückengleichrichter..etwas daneben wenn du VOR und NACH dem Gleichrichter Messungen machen willst.
so in etwa solltest die anschlüsse tauschen:
So ungewohnt sie es aus, weil du mit Ch1 M und Ch2 M nicht an "Masse" hängst, sondern an der Wechselspannung, du misst also auf beiden Kanälen, je nach aktueller Polarität, die Flußspannung der rechten oder linken unteren Diode mit.
Eine Einkanalmessung direkt über der Last wäre völlig ausreichend.
Die einzelnen Spannungen Ch1 und Ch2 sind tatsächlich 1 mal je Halbwelle im Nulldurchgang, also so weit völlig normal, weil genau in diesem(n) Moment(en) auch keine Spannung über der Last anliegt.
Das ist wohl noch nicht die ganz exakte Antwort, dazu wäre ein genaueres Bild der Oszikurven nötig.