Frage an Atheisten und Co. : was stört dich an gläubigen Menschen am meisten?

13 Antworten

Eigentlich stört mich an Gläubigen gar nichts, mich stört eher das was sie vermeintlich anbeten, die eigenartigen Mythen, die ständige Veränderung ihrer Religion die sie über Jahrhunderten Aufbauten und als Wahrheit verkaufen!

Ausserdem ist Grundsätzlich keine der 3 abrahamitischen Religion nur annähernd irgendwie perfekt!

Im Grunde ist der religiöse Glauben "verkehrtherum".

Zunächst, wenn man ein kleines Kind ist, wird einem eingeredet, dass Gott existiert. Als kleines Kind hat man kaum eine andere Wahl, als dies seinen Eltern/Bezugspersonen zu glauben. Danach wird man dazu gebracht, Zeit und andere Ressourcen in den Glauben zu investieren, so dass es später schwer fällt, den Glauben aufzugeben, weil man damit alle Investitionen aufgibt. Zusätzlich wird einem aber auch eingeredet, woran man Gott erkennen kann.

Das ist, als wenn einem eingeredet wird, dass Regen von Elfen verursacht wird. Später wird man jeden Regen als eine Bestätigung dafür sehen, dass es Elfen gibt. Das gilt für alle Zeichen, die als ein Indikator für Gott gelten. Ohne den Glauben an Elfen wird man Regen nicht als Bestätigung für Elfen sehen. Ohne den Glauben an Gott sind alle "Zeichen Gottes" völlig irrelevant, sie deuten buchstäblich auf Nichts.

Zusätzlich werden alle Brücken, die zu Gott führen, hinterrücks "abgebrannt". Jeder Indikator, der für Gott spricht, kann nur für Gott verwendet werden, aber ein Ausbleiben dessen wird nicht als Argument gegen Gott akzeptiert. Warum nicht? Weil man darauf konditioniert wurde, nicht vorhandene Tatsachen, die aber vorhanden sein müssten, nicht als ein Grund dafür zu sehen, dass es keinen Gott gibt.

Das installiert eine Art Aberglauben: Indikatoren für die eigene Meinung werden akzeptiert, selbst wenn sie äußerst schwach sind. Indikatoren dagegen werden ignoriert, selbst wenn sie sehr stark sind. Die Treffer zählen und die Fehlschläge ignorieren ist die Wurzel allen Aberglaubens.

Beispiel Beten: Ist ein Bittgebet erfolgreich, gilt dies als Beweis für Gott. Ist es das nicht, dann gilt es nicht als Zeichen gegen Gott (weil es das nicht geben darf), sondern dafür, dass Gott andere Pläne hat, oder das man warten soll.

Wenn man betet und jemand wurde geheilt, so ist das Gottes Werk. Stirbt er, so wollte Gott ihn zu sich holen. So oder so, etwas spricht für Gott, aber man wurde so indoktriniert, dass man für Dinge, die dagegen sprechen, buchstäblich blind gemacht wurde. Niemand ist so blind wie der, der nicht sehen will.

Zudem gibt es sowohl Lockungen (ewiges Leben) als auch Bestrafungen (kein ewiges Leben oder gar die Hölle). Es ist zudem emotional äußerst befriedigend, dass man von der höchsten Intelligenz des Universums so sehr geschätzt wird, dass man ewig leben darf. Das schmeichelt dem Ego ungemein. Man möchte das nur ungerne gefährden indem man zu kritische Fragen stellt.

Zudem gibt es Gemeinschaften, zu denen man gehört, man erfährt Zugehörigkeit alleine durch einen gemeinsamen Glauben. Bei Atheisten gibt es so etwas nicht. Überhaupt, den Theisten werden tonnenweise Lügen über Atheisten erzählt, man braucht, wenn man Atheist wurde, Jahre, um das alles neu zu bewerten und zu überdenken.

Hier ein paar der frechsten Lügen, die einem über Atheismus erzählt werden:

Atheisten haben keine Moral.

Atheisten haben keinen Sinn im Leben.

Hitler und Stalin waren Atheisten.

Atheisten leben ein freudloses Leben.

Atheisten haben nichts, aus dem man Kraft beziehen kann, den man aus dem Glauben gewinnt.

Atheisten haben für vieles keine Erklärung (das stimmt, bloß, es ist mit der Lüge verknüpft, die Theisten hätten eine Erklärung, wo sie keine haben können).

Atheisten sehen "das Offensichtliche" nicht (nämlich Gott).

Atheisten sind Hedonisten oder Nihilisten.

… und noch vieles mehr.

Das alles wird dazu benutzt, um einem den Ausstieg aus dem Glauben so schwer wie nur möglich zu machen. Umgekehrt haben wir Atheisten so etwas übrigens nicht, trotzdem ist es eher selten dass jemand vom Atheismus zum Glauben wechselt. Wenn, dann ist das übrigens meist eine Folge emotionaler Krisen.

Als Atheist fühlt man sich eher so, als ob man überflüssigen Ballast abgeworfen hat. Das können Gläubige überhaupt nicht empfinden, weil ihr Ballast im Wert so übersteigert wurde, das sie sich ein Leben ohne diesen nicht mehr vorstellen können. Meine Freunde sind als sie noch gläubig waren, jeden Tag in die Kirche gegangen. Sie konnten sich ein Leben ohne das nicht vorstellen.

Heute ist es so, dass kirchliche Messen sie unglaublich langweilen, dass sie fade, öde sind, und sie fragen sich, wie sie jemals glauben konnten, dass sie dasbraucht.en. Diese Idee kommt ihr jetzt vollkommen unglaublich vor.

Es gibt Atheisten, weil es offenkundig eine Lüge ist, dass Gott offensichtlich ist. Die meisten Menschen sind zu abhängig davon, das sehen zu können.

Es ist einfacher, Menschen zu betrügen, als ihnen klar zu machen, dass sie betrogen worden sind. Vor allem, weil die meisten Vorteile des Glaubens, die einem verkauft werden, sich praktischerweise nicht überprüfen lassen.

Das viele gläubige Menschen unfähig sind, zwischen Meinungen und Fakten zu unterscheiden. In Diskussionen verstehen sie nicht, dass es einen signifikanten Unterschied zwischen Meinungen und Fakten gibt. Oft führt das dazu, dass diese "sanften Gemüter" versuchen, ihr Fantasiekonstrukt als Validierung für ihre Aussagen oder Argumente nutzen zu wollen. Was natürlich rational gesehen überhaupt nicht funktionieren kann. Das fällt diesen Menschen aber nicht auf, sie sind vollkommen unfähig, dieses einfache Prinzip zu verstehen. Ein einfaches Beispiel dafür ist: Ich bin gegen Abtreibung, weil meine imaginäre Entität XYZ das so vorschreibt. Das eine Entität, die de facto nicht existiert, nicht als Validierung für Aussagen oder als Argument funktionieren kann, sollte jedem Menschen mit einem Hauptschulabschluss klar sein. Nicht aber für gläubige Menschen. Man kommt sich in solchen Diskussionen vor, als würde man mit einem bockigen Kleinkind reden.


Elaine23 
Beitragsersteller
 29.05.2025, 21:57

Naja, von de facto zu sprechen über etwas was man nicht nachweisen kann, die Nichtexistenz, empfinde ich immer als schwierig, ansonsten gut geschrieben.

Kbeacker  29.05.2025, 22:02
@Elaine23

Auch hier wieder, Elaine. Nein. 

Wir hatten das Thema das hundert mal. Es ist dasselbe alte Problem immer wieder. Etwas existiert, solange nicht, bis man beweisen kann, dass es existiert. Damit man die Nichtexistenz beweisen kann, müsste man erstmal die Existenz beweisen. Wie willst du beweisen, dass etwas nicht existiert, wenn du nicht mal bewiesen hast, dass es existiert? Das macht doch logisch schon gar keinen Sinn. Da keine Existenz bewiesen ist und auch sonst auch wirklich ausnahmslos alles gegen die Existenz eines Gottes spricht, ist der Zustand Nichtexistenz der, den wir jetzt gerade haben, also ist die Aussage de facto korrekt.

Funship  29.05.2025, 22:34
@Kbeacker
Wie willst du beweisen, dass etwas nicht existiert

Will ja niemand. Dass das nicht geht, ist allgemein anerkannt. Deine vermeintliche Argumentation läuft völlig ins Leere.

Kbeacker  30.05.2025, 02:29
@Funship
Naja, von de facto zu sprechen über etwas was man nicht nachweisen kann, die Nichtexistenz, empfinde ich immer als schwierig, ansonsten gut geschrieben.

Wer lesen kann..

Nix.

Meine Frau ist ziemlich gläubig, und wir reisen zusammen an Orte, die ihr was bedeuten, schauen uns Kirchen ohne Ende an, und das ist einfach okay für mich.

Der blinde Fanatismus, nichts zu hinterfragen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Religionen sind von wenig Nutzen.

Nichts. Gläubige sind auch nur Menschen und genauso wie bei Atheisten gibts auch mal komischere Gestalten. Das ist völlig normal. Ja, ich hatte ein paar negative Situationen mit Gläubigen, aber min genauso viele mit Atheisten.

Ich mache da keinen Unetrschied.