Fahrrad Gangschaltung fehlerhaft oder normal?

3 Antworten

So wirklich verstanden habe ich nicht, was das Problem ist... Bitte beschreibe es genauer.

Der linke "Schalthebelmechanismus" gibt 12 Schaltungen/"Klicks" her.

Sehr seltsam. Es sollten 6 sein, weil damit die 7 Ritzel am Hinterrad geschaltet werden. Die sind mit 6 Schaltvorgängen einmal durchgeschaltet.

Das ist für uns sehr ungewohnt. Wir hatten immer nur Fahrräder, bei denen ein großer Gangwechsel mit einmal Schalten erledigt ist.

Das Prinzip ist eigentlich recht einfach: Mit dem einen Schalthebel macht man die Grobeinstellung, mit dem anderen die Feineinstellung.

Was zu beachten ist, ist dass die Kette nicht zu schräg läuft. Wenn man vorne auf dem kleinen Kettenblatt ist, sollten hinten die beiden kleinsten Ritzel nicht verwendet werden und wenn man vorne auf dem großen Kettenblatt ist, sollten hinten die beiden größen Ritzel nicht verwendet werden (KP was für Nummern das auf der Schaltanzeige sind). Also man sollte die "Grobeinstellung" auch verwenden und nicht z.B. auf dem kleinen Kettenblatt, das für steile Anstiege verwendet wird, versuchen einen Gang für die Abfahrt zu finden.

Wenn sie bei einem großen Gangwechsel weniger als drei bis vier mal schaltet, rattert und schleift die Kette.

Die Schaltung mag unter günstigen Bedingungen (wenn mit wenig Kraft getreten wird), drei oder vier Ritzel auf einmal schalten können. Aber so wirklich dafür ausgelegt ist die nicht. Ein Ritzel auf einmal, wenn's sein muss zwei.

Generell sollte nicht bei vollem Dampf auf dem Pedal geschaltet werden. Die Kette muss für den Schaltvorgang in Bewegung sein, aber für den Schaltvorgang sollte man für 1-2 Tritte den Druck deutlich raus nehmen und erst dann wieder Gas geben, wenn der Gang drin ist.

Wenn der Gang auch bei wenig Druck auf dem Pedal und einem kleinen Schaltschritt nicht sauber rein geht oder die Kette im eingelegten Gang dann rasselt und rattert, ist die Schaltung nicht richtig eingestellt oder etwas verbogen. Gerade bei einem neuen Fahrrad ist es nicht selten, dass sich der Schaltzug noch etwas dehnt und nachgespannt werden muss, damit die Schaltung wieder richtig eingestellt ist.


backTOask 
Fragesteller
 12.05.2024, 18:56

"So wirklich verstanden habe ich nicht, was das Problem ist... Bitte beschreibe es genauer."

Okay ich versuche es:

Das Fahrrad hat drei "große" Gänge: eins, zwei und drei (Ritzel bei den Pedalen, steuerbar mittels Schalthebel links am Lenker)...

...und sieben "kleine/feine" Gänge (Ritzel am Hinterrad, steuerbar mittels Schaltheben rechts am Lenker).

Um bei den "großen" Gängen von z.B. 1 auf 2 (oder von 2 auf 3, oder von 3 auf 2,...) zu kommen, reicht es nicht nur einmal zu schalten. Für einen einzigen Gangwechsel muss sie vier mal schalten. D.h. wenn sie von Ritzel 1 auf Ritzel 2 kommen will, sind 4 Schaltbewegungen fällig.

Die "kleinen" Gänge funktionieren mit einmal schalten, also problemlos.

Vielen Dank

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RedPanther  12.05.2024, 19:18
@backTOask

Ah, hab nicht gesehen dass der linke Schalter gemeint ist. Ist ein Drehgriffschalter, oder?

Die haben manchmal eine Rastfunktion zwischen den Schaltstufen, damit der Drehgriff nicht zurückschnappt wenn man versehentlich nicht ganz bis zum nächsten Gang dreht. Quasi wie bei einer Ratsche. Man ist aber trotzdem noch nicht beim nächsten Gang, was auch aus der Ganganzeige hervorgehen sollte. Ist nur damit man nochmal nachfassen und bis zum gewünschten Gang weiter drehen kann.

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Ganz einfach: Die linke Seite für die Schaltung an den Pedalen hat im Schaltgrff überhaupt keine festen Gänge. Man soll das mit Gefühl machen. Vorteil: Man kann auch etwas nachstellen, wenn der Umwerfer irgendwo ratscht. Es ist ein stufenloser Drehgriffschalter (oder Schalthebel, kann ich nicht sehen). Ist wirklich ganz praktisch.

3X7 =21 , aber nur in der Mathematik. Mit der Schaltung hat man zwar 21 Schaltkombinationen aber nur 9 Gänge. Mit vorn (links) auf 1 oder 3 bekommt man zwei Gänge mehr. Alle anderen Kombinationen ergeben die gleichen Übersetzungen.

Wenn man links schltet, ist das so, als ob man rechts zweimal schaltet, also gleich 2 Gänge.

Die Kette soll nicht schräg laufen. Also nicht klein-klein und nicht groß-groß.

Wenn du das alles deiner Freundin verklickern kannst, bist du ein Genie!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Erfahrung mit Fahrrädern.

...nein, das ist nicht normal! Ich nehme an, mit "großem Gangwechsel" ist gemeint, vorne am Tretlager und nicht am Hinterrad zu schalten....auch hier sollte es genügen, einmal den Schalthebel zu betätigen. Und da es sich um eine Shimano-Schaltung handelt, bin ich sicher, dass es tatsächlich auch (ausnahmslos) so ist (bei meinem aktuellem Rad funktioniert es, aber auch schon bei meinem über 30 Jahre altem MTB mit Shimano-Schaltung). Demnach ist da irgendetwas defekt oder falsch eingestellt...was aber auch bei preiswerten Fahrrädern nicht vorkommen sollte. Ab zum Händler und Nachbessern lassen!