Extrem hoher Stromverbrauch ohne Nutzung?
Hallo :)
Wir haben ein Problem mit unserem Stromverbrauch:
Am 01.10.24 haben wir die Schlüssel zu unserer Wohnung bekommen und wir haben zunächst einen Grundversorgertarif bei unserem städtischen Stromanbieter (EVO) abschließen müssen (wie es dazu kam ist auch etwas komplizierter). Der Zählerstand lag bei der Übergabe bei 1.407 kwh.
Da wir zunächst mit der "Renovierung", sprich Streichen und Boden verlegen, beschäftigt waren, sind wir erst zum 01.11.24 richtig umgezogen.
Zum 12.12. haben wir dann den Stromanbieter gewechselt.
Nun haben wir die Schlussrechnung von der EVO bekommen mit einer sehr hohen Nachzahlung für den kurzen Zeitraum, denn im Zeitraum vom 18.10. bis zum 12.12. sollen wir angeblich 1.030 kwh verbraucht haben.
Der Stromverbrauch nach dem Anbieterwechsel liegt wieder im unteren Normalbereich (bspw. vom 12.12.24 bis zum 07.02.25 hatten wir ein Verbrauch von 122 kwh).
Wie kann es also möglich sein, dass wir innerhalb 54 Tage einen Verbrauch von 1.030 kwh gehabt haben sollen, wo wir zu dieser Zeit zum Teil noch nicht einmal in der Wohnung gewohnt haben (und auch keine Geräte wie Kühlschrank oder Spülmaschine angeschlossen hatten? Welches Problem könnte hier vorliegen? Faktisch ist es ja nicht möglich, dass wir wirklich so viel verbraucht haben sollen.
Gerade da sich der Stromverbrauch nach Anbieterwechsel wieder normalisiert hat.
Die Zahlen bei Ablesung scheinen ja zu stimmen und auch der Zähler kann nicht defekt sein, sonst hätten wir ja noch immer einen extrem hohen Verbrauch. Aber wie könnte sich der Verbrauch erklären oder wie können wir dagegen vorgehen?
Wir wissen nicht weiter und freuen uns auf Ihre Antworten.
Liebe Grüße
Sarah und Felix
Habt ihr die Zählerstände fotografiert?
Ja, laut Zählerstand haben wir auch tatsächlich das verbraucht.
9 Antworten
Also das mit "mussten wegen dem gesperrten Zähler in die Grundversorgung, weil sonst nicht schnell entsperrt werden konnte" ist Blödsinn. Da hat man euch einen Bären aufgebunden. Ihr hättet dem Grundversorger lediglich den Mieterwechsel nachweisen müssen und das ohne Anmeldung bzw. hätte das auch der Netzbetreiber übernommen, weil er eh den Zähler entsperrt. Das wäre genau so schnell gegangen. Wie dem auch sei...das Kind ist in den Brunnen gefallen und ihr habt die Rechnung vor der Nase.
Wenn die Zählerstände von der Übernahme und dem Versorgerwechsel tatsächlich stimmen, dann könnt ihr da gar nichts machen. Wenn die Ablesewerte sogar mit Fotos protokolliert wurden von dir, dann ist das ja auch der Beweis für den Versorger.
Dann bleibt nur noch die Möglichkeit, dass sich jemand bei euch bedient hat. Habt ihr einen Waschraum, wo eure Steckdose frei zugänglich ist? Oder ne Steckdose ist Keller? Ansonsten lässt sich der utopische Verbrauch, der sich jetzt wieder normalisiert hat, nicht erklären.
Wird die Wohnung mit Strom geheizt? Oder Warmwassererzeugung mit Strom?
Noch unerklärlicher, wie der hohe Stromverbrauch zu Beginn, ist der niedrige Verbrauch von 122kWh in der Zeit von 12.12. - 7.2.. Das sind 122 kWh in 57 Tagen. Das ist eigendlich nicht möglich.
Nein, geheizt wird über eine Gasheizung.
Den niedrigen Verbrauch habe ich noch gar nicht in Frage gestellt, da ich mich über den hohen Verbrauch so wundere. Außerdem sind wir eigentlich wirklich recht sparsam und haben alle elektronischen Geräte neu gekauft und dementsprechend haben sie alle einen recht guten Verbrauch
Wie kommste denn auf ohne Nutzung, wenn denn diue Zählerrsdtände stimmenund "Handwerke" in der Hütte waren.
Und beim Grundversorger abschließen müssen geht auch nicht, jeder neue Nutzer darf dahin, wo er hinmöchte. Sogar rückwirkend.
Nicht so ganz, der vorherige Nutzer war dann Leerstand, also der Vermieter war zuständig, und der zahlt dann auch die Mehrkosten.
Wenn die Zählerstände stimmen, stimmt auch der Verbrauch.
Nein, es gab schlichtweg keinen Leerstand, der Vormieter hat uns die Schlüssel quasi "selbst in die Hand gegeben".
Das der Verbrauch an sich stimmt, stelle ich ja auch gar nicht Frage, aber ich kann ihn schlichtweg auch nicht selbst verbraucht haben, da ich zu der Zeit ja noch nicht einmal eingezogen war.
Dann verstehe ich das mit dem Grundversorger nun gar nicht. Bei einem Nutzerwechsel wird der doch gar nicht tätig, liefert auch keine kWh.
Wer hat den den Zähler abgelesen? Ist das ein schwarzer Zähler oder Digitalzähler?
Ist ein digitaler Zähler, den ich selber auch abgelesen und fotografiert habe
Da ihr die Zählerstände selbst protokolliert habt, wird der Verbrauch schon hinkommen. Der Zähler dürfte kaum defekt sein.
Den Grund dafür nach diesem langen Zeitraum herauszufinden, dürfte quasi unmöglich sein.
Was ihr aber auf jeden Fall machen könnt: Lasst euch vom Messstellenbetreiber (der meistens der Netzbetreiber ist) kostenlos die PIN für den Zähler zuschicken.
Damit könnt ihr die Anzeige des Momentanverbrauchs und - in diesem Fall wichtiger - die statistischen Funktionen des Zählers freischalten. Dann lässt sich der jeweilige Verbrauch der Vormonate im nachhinein abrufen. Das geht mindestens ein Jahr rückwärts, je nach Zähler auch länger.
Das natürlich auch für Zeitpunkte, zu denen ihr die Wohnung noch gar nicht hattet.
Hier lassen sich vielleicht hilfreiche Rückschlüsse ziehen.
Es wurde ja nur tapeziert, gestrichen oder der Boden verlegt. Das haben wir alles selber gemacht und das tapezieren und streichen kostet ja noch nicht einmal Strom.
Wir mussten in den Grundversorgertarif, da der Strom abgestellt wurde, da der Vormieter seiner Rechnung nicht gezahlt hat und keinen Umzug gemeldet hat. Im Normalfall hat man nach einem Umzug ja 5 Wochen Zeit, um sich einen Stromanbieter rauszusuchen. Wir mussten aber in den Grundversorgertarif, da man uns sonst den Strom nicht so schnell wieder angestellt hätte