Existiert Liebe nur um Fortpflanzung sicherzustellen? Ist Liebe im Grundsatz böse, da sie eine Person höher stellt als alle anderen?
6 Antworten
Es wird angenommen, dass sich die menschliche Fähigkeit, Liebe zu empfinden, als Zeichen für potenzielle Ehepartner entwickelt hat, dass der Partner ein guter Vater oder eine gute Mutter sein wird und wahrscheinlich dabei helfen wird, die Gene an künftige Generationen weiterzugeben.
Rein biologisch gesehen ist die Liebe ein reines Hirngespinst, aber eine solche Weltsicht wäre schon sehr deprimierend.
Viele verwechseln "verliebt sein" mit Liebe; ersteres ist Instinkt, letzteres nicht.
Streng evolutionär argumentiert geht es im Leben nur um die Vermehrung. Der ganze Bohei, den der Mensch daneben noch praktiziert, füllt nur die Zeit zwischen den Fortpflanzungsakten. Liebe ist demnach nur eine Erfindung, die den Sex vielleicht sogar gesellschaftlich legitimiert. Unabdingbar ist sie für die Erhaltung der Art nicht. Deshalb ist die Bezeichnung Instinkt auch nicht richtig. Liebe zwischen Mutter und Kind im Sinne einer Verbindung zum unbedingten Schutz des Nachwuchses ist ein Instinkt. Liebe zwischen den Eltern nicht.
Sehr philosophisch!!
Von einem pornojunkie hab ich letztens gehört: “Die Liebe kommt und geht. Jahre funktioniert alles perfekt und dann kann alles ganz schelle verflogen sein. Bestand hat nur der Trieb. Den kann man unterdrücken aber bleiben wird er dir für immer.”
Davon war ich “beeindruckt”. Hört sich auf den ersten Blick kitschig an aber ich kann das eigentlich nicht wiederlegen.
So drastisch würde ich die Liebe nicht als perse “böse” bezeichnen. Aber ich denke schon lange, dass das Bild von romantischer Liebe ein gesellschaftliches Konstrukt ist.
Das lässt sich dadurch beweisen, dass die Vorstellung von Romantik und partnerschaftlicher Liebe nicht universell ist. Sie ist überall auf der Welt verschieden und hat sich im Laufe der Zeit verändert.
Das einzige was es wirklich gibt ist eine zwischenmenschliche Liebe. Die setzt sich aus Nächstenliebe, achtungsvollem Verhalten zusammen. Und diese Liebe ist das beste, das ein Mensch für einen anderen Menschen tun kann.
Ich persönlich kann das so leider nicht derartig vorblidlich umsetzen.
Wow, das ist eine interressante Sichtweiese, hab ich so noch nie drüber nachgedacht! Nein ich glaube Liebe ist nichts böses, denn wirkliche Liebe macht glücklich, es ist ein positives gefühl. Aber für die Fortpflanzung könnte doch auch das grundsätzliche Verlangen nach Nähe und gv die natürliche grundsache sein oder?
Was du meinst als Liebe, ist das Begehren vom Fortpflanzinstinkt, zur Sinnenbefriedigung. Es ist der eingebaute Sextrieb, noch animalisch, zur ArtErhaltung. Alle Triebe aus Gier, Neid; Hass, muss der Mensch unter seine Kontrolle bringen.
Liebe ist das Edelste, das es gibt. Weil Liebe das beste, alle und allem, gibt zum Gelingen. OHNE andere auszunutzen.



Liebe macht zwar eine Person zum (mit) wichtigsten Menschen, damit wird er aber nicht höher gestellt als alle anderen. Immerhin sind ja Kinder und auch die übrige Familie weiterhin mit die wichtigsten Menschen.
Menschen sind sozial und die beiden biologischen Geschlechter ergänzen sich, das ist nicht nur für die Fortpflanzung wichtig, eher im Gegenteil es ist die Voraussetzung für eine gelungene Fortpflanzung und Vermehrung der Menschen (Fortbestehen der Art). Das geht ja auch ganz ohne Liebe, aber sicher weniger erfolgreich....