Existiere ich logischerweise nicht weil meine Existenz unlogisch ist?
Wenn vor dem Urknall nichts war wie kann aus nichts etwas hervorgehen?
Wenn Du nicht existiert, wer oder was stellt dann diese Frage hier?
Gott?
Also doch Du nach eigener Aussage früher mal hier!?
Ich
Also existierst Du nun doch nicht oder nicht doch?
Ich bin nicht realistisch
9 Antworten
"Ich denke, also bin ich."
Die Tatsache, dass du dich selbst bewusst wahrnehmen kannst, gibt es ja zumindest dich selbst. Selbst wenn es nur der abstrakte Gedanke bzw. die Erkenntnis ist, dass es dich, im Sinne von etwas, das diesen Gedanken geschaffen hat, gibt, kannst du dir doch sicher sein, dass es dich gibt.
Streng genommen wissen wir auch gar nicht, dass es vor dem Urknall nichts gab. Es könnte eine Menge gegeben haben, worauf wir nur einfach keinen Zugriff haben. Der Urknall selbst ist schließlich auch nur eine Theorie. Verfalle also bitte nicht in eine existenzielle Krise :)
nichts war wie kann aus nichts etwas hervorgehen?
Warum sollte es nicht möglich sein, dass es aus dem Nichts etwas entsteht? Für die Annahme, das sei unmöglich, gibt es letztlich keinen rationalen Grund. Somit sollten wir mit Blick auf das Sparsamkeitsprinzip davon ausgehen, dass es möglich ist.
Warum sollte die Wirklichkeit sich auch nur irgendwas unterwerfen, wie z.B. Logik. Demnach kann durchaus aus dem Nichts etwas entstehen.
Logisch schließt aber das Sein ein Nichtsein aus, und das ewig.
Demnach war vor dem Urknall was, was es auslöste.
Das muss nicht ein Gott gewesen sein. Es kann vorhandene andere Materie oder so gewesen sein, was nach Gesetzmäßigkeiten den Urknall auslöste. Vielleicht gibt es ja so unendlich weiterer Universen :D
Wie ich schon in meiner Antwort schrieb. Warum sollte die Wirklichkeit Logik unterworfen sein? Vielleicht gilt Logik ja nur innerhalb unseres Universums, oder gar nur in den Köpfen von Menschen?
Gut erkannt.
Gott war vor allem und nichts.
Das verstehst du nur wenn du unlogisch denken kannst.
Gott war
reine Spekulation.
Ähnlich wie die Evolution keinen Gott brauchte, aus der wir hervorkommen, kann durch das an Materie, oder was es auch immer war, das Universum hervorgekommen sein.
Oder anders: Wenn Gott keinen Schöpfer brauchte, wo Gott ja komplexer als ein Universum ist, so braucht das weniger komplexe Universum ja dann auch keinen Schöpfer. Aus bereits Bestehendem, Gesetzmäßigkeiten und Zeit kann etwas entstehen :)
Es gibt theoretische Vernunft, die sich die Frage stellt, was überhaupt wirklich, oder wahr ist, und es gibt die praktische Vernunft, die sich die Frage stellt, was verwirklicht, oder wahr gemacht werden soll, oder, was man verwirklichen, und wahr machen will.
Während Fragen, wie die Ihre, dann gegenüber der radikalen Skepsis anfällig sind, die alles in Frage stellt, wenn die Vernunft theoretischer Art bleibt, so wandeln diese sich in selbstverständliche Aussagen, sobald man praktische Vernunft anwendet.
Descartes formulierte nicht nur "Ich denke, also bin ich", obschon er deswegen Weltruhm erlangte, sondern auch "Ich fühle, also bin ich", und "Ich will, also bin ich".
Genau andersrum.
Da Du nun absurderweise einmal existierst, musste zuvor eine lange Folge von wundersamen Dingen passieren, um Deine Existenz zu rechtfertigen.
Damit, dass das Nichts ein Widerspruch in sich ist. Nur was mit uns wechselwirken konnte, kann oder können wird, darf als existent bezeichnet werden.
Das Nichts kann somit nicht existieren.
Besser gesagt, wenn diese Theorie stimmen sollte, gab es kein Vorher.
Man sagt, die Zeit ist mit dem Urknall entstanden.
Was war denn vorher?