Etwas anfange mit einer Muslima?
Guten Tag! :-)
Ich brauche dringend einen Rat, am besten von Moslems.
Ich bin 28, männlich und Deutscher, Atheist und arbeite in einem Krankenhaus. Wir haben seit einiger Zeit neue Medizinstudenten bei uns, unter anderem eine 24-jährige Muslima. Sie ist Araberin und ich insgesamt sehr altmodisch, da sie ein Kopftuch und auch eher schlichte, nicht figurbetonte Kleidung trägt. Trotzdem wirkt sie sehr gepflegt und ich finde auch sehr hübsch.
Wir hatten anfänglich nicht viel miteinander zu tun. In einer Schicht, in der die Muslima und ich Bereitschaft hatten änderte sich das dann. Es war nicht viel los und wir unterhielten uns viel. Und wir verstanden uns sehr gut. Sie ist so herzlich und aufgeschlossen und wirkt irgendwie auf eine wirklich süße, angenehme und nicht nervige Art verspielt. Ich mag sie! :-)
Da ich absolut keine Ahnung habe, wie ich die Situation mit ihr, ihrer Religion und alldem einschätzen sollte, fragte ich sie bereits, ob sie verheiratet ist oder ob sie noch bei ihrem Vater wohnen würde, ob sie eigentlich in die Moschee geht und sowas. Ich weiß, dass sie Single ist, ihr Vater will, dass sie heiratet, sie aber noch nicht den richtigen Mann gefunden hat und regelmäßig in die Moschee geht, weil ihr ihr Glaube (der Islam eben) sehr wichtig ist. Und sie wohnt in einer WG mit ihrem jüngeren Bruder. Sie fragte mich das alles auch und als ich ihr sagte, dass ich Atheist bin fragte sie, ob ich mir vorstellen könnte zum Islam zu wechseln, zumindest auf dem Dokument. Das hat mich etwas erschreckt, aber auch gefreut, weil man so etwas schätzungsweise nicht fragt, wenn man jemanden nicht leiden kann.
Ok, nun hat sie mich auch schon zu sich nach Hause eingeladen, zum Essen eingeladen. Ich hätte sie zuerst gefragt, traute mich aber nicht so recht, da ihr Kopftuch ja sicherlich keine Dekoration sein soll. Es war schön, wie ein normales Date, natürlich keine Berührung, aber zum Abschied hat sich mich umarmt und mir einen Bussi auf die Wange gedrückt.
Nun schreiben wir jeden Tag und sehen uns auch oft, zum Essengehen usw. und verstehen uns echt gut. Sie flirtet teilweise auch schon offensiv mit mir, zum Beispiel kuschelt sie sich auf dem Sofa an mich und sagt, dass sie mich am liebsten nur noch anfassen würde, weil ich so attraktiv wäre. Ich weiß dann immer nicht so richtig, wie ich reagieren soll, da sie ja nunmal... Also ich schätze, ich würde sie verschrecken, wenn ich so etwas zurückgeben würde. Und irgendwie möchte ich sie auch nicht direkt ins Bett bekommen. Ok, ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich keinen Sex möchte, aber ich respektiere sie wirklich sehr. Ehrlich gesagt sogar mehr, als ich jemals eine andere Frau respektierte (und das soll nun nicht heißen, dass ich andere nicht respektiert habe, nur bei ihr ist es irgendwie anders - evtl. wegen ihrem starken Glauben).
Ich mag sie wirklich sehr, bin schon richtig verguckt. Aber was darf ich nun, was darf sie, und was erwartet sie? Was haltet ihr davon?
6 Antworten
Es gibt bücher dei solches genauer erklären und beschreiben, aber soweit ich weiß, musst du zum islam konvertieren, dich bescheinend lassen und solche sachen.
Ab da zählst du als ein Moslem, und danach kommt es darauf an ob die Familie dich akzeptieren würde und ob das Mädchen dich so sehr mag.
(an alle streng gläubigen sorry schonmal bei fehlern die ich vllt erklärt habe, ich bin nicht so mit religion vertraut wie ich es eigentlich sein sollte >.> )
Dein in der Frage enthaltener Bericht zeigt schon sehr deutlich, dass deine "Freundin" selbst mit zweierlei Maß misst. - Einerseits durchbricht sie die Regel, dass sie als Muslima aus mehreren Gründen gar nicht befreundete sein darf - sie darf vor der Ehe überhaupt keinen Freund haben (nicht mal mit einem fremden Mann beisammen sein!) und sie darf keinen Atheisten heiraten, sondern nur einen Muslim, weil die möglichen Kinder aus einer Ehe nach dem Islam erzogen werden müssen. Und so weiter und so fort....
Ihre Frage, ob du dir vorstellen könntest eventuell "auf dem Papier" zum Islam zu konvertieren, ist damit eigentlich eine "Lachnummer", bezogen auf ihre eigenen Kopftuchschau. Leider gibt es viele solcher unwissenden Wesen mit Kopftuch, welche ihre Haltung noch nie ernsthaft erforscht und hinterfragt haben, sondern nur dem folgen, was ihnen die Kultur ihres Volkes oder ihrer Familie anerzogen haben.
Mein Rat daher - such dir eine anständige Europäerin und keine Partnerin mit dem mittelalterlichem Flair des Islam. - Das mag zwar besonders reizvoll erscheinen, ist aber gespickt mit zukünftigen Problemen. Wünsche dir Weisheit und Kraft das Richtige zu tun.
Was sie macht, ist alles andere als streng religiös. Deshalb lässt sich das schlecht beurteilen.
Unabhänig von der religion, was ja schon mehrfach erläutert wurde, arabische Eltern wollen in der Regel das Beste für ihr Kind. Wenn sie Ärztin wird, werden Sie erwarten, dass der Mann einen vergleichbaren Bildungsgrad hat. Ich weiß nicht, was du im Krankenhaus arbeitest. Für die Eltern wird das wichtig sein.
Ich würde für sie sogar zum Islam konvertieren, danach Leben und sie heiraten, aber ich weiß nicht wie ich mich dazu bringen soll, wirklich an einen Gott zu glauben. Das kann man nur schwer beeinflussen fürchte ich.
Ich wollte hierauf in einem Kommentar eingehen, hab es aber dann doch in einer kompletten Antwort verfasst. Ich hoffe, ich konnte dir damit helfen :)
Ich würde für sie sogar zum Islam konvertieren, danach Leben und sie heiraten,...
Wie ich finde für einen Arzt und Akademiker eine unqualifizierte Antwort! - Wie kann man sich einer Frau zuliebe so "verbiegen" und zum Heuchler einer dazu noch mittelalterlichen Religion mit überholten Lebensinhalten machen? - Im übrigen glaube ich nicht, dass du überhaupt weißt, was es heißt, "nach dem Islam zu leben". - Aber Liebe scheint eben tatsächlich blind zu machen und den Verstand auszuschalten. :-)
Ganz einfach:
Islamischer Gesichtspunkt
Moslems ist es grundsätzlich verboten eine Beziehung mit Andersgläubigen einzugehen, wobei hier die Gläubigen der Buchreligionen (abrahimitsche Religion, Zoraristiker) davon ausgenommen sind.
Damit hat sich aus islamischer Ansicht das Thema mit einem Atheisten schon erledigt.
weltlicher/menschlicher Gesichtspnukt
Eine Vielzahl von Muslimas haben die "islamischen" Verhältnisse satt, und wünschen sich einen Partner mit "europäischen" Ansichten. Dabei wird oftmals zur Rechtfertigung vor den islamischen Verwandten, eine Konvertierung gewünscht, wobei man dann aber hofft, dass die Konvertierung nicht gelebt wird. So gesehen ein Ausstieg durch Einstieg.
Ich persönlich halte davon nichts, da es sich um eine langfristige Beziehung handelt, die mit einer Lüge beginnt.
Eine Konversion zum Islam ist für einen Atheisten keine Lösung der ganz sicher auftretenden Probleme in dieser Beziehung.
Wer den Islam lebt, der kann nicht mit Ungläubigen glücklich werden..
Ich bin selbst Arzt, das wäre kein Problem.
Ich würde für sie sogar zum Islam konvertieren, danach Leben und sie heiraten, aber ich weiß nicht wie ich mich dazu bringen soll, wirklich an einen Gott zu glauben. Das kann man nur schwer beeinflussen fürchte ich.