Erwachsene Kinder zu Hause, Miete verlangen oder nicht?
Hallöchen ihr Lieben! 🍀
ich bin grad echt vom Glauben abgefallen, als mir ein Teenager sagte ich bin geldgeil, da mein Mann und ich eine Art Miete von den zwei Töchtern aus seiner ersten Ehe verlangen.
die Mädels sind jetzt 24 und 25 Jahre alt und leben aus, naja zum Teil Bequemlichkeit noch Zuhause. Eine in der kleinen Einliegerwohnung und die zweite hat 2 Zimmer plus Bad und WC für sich alleine im ersten Stock.
wir haben genügend Platz Zuhause, alter umgebauter Gutshof, jedoch arbeiten beide und da sehe ich es schon als selbstverständlich an, dass man wenn man erwachsen ist, einen Kostenbeitrag leistet.
jetzt bin ich auf eure Meinungen gespannt:
sind wir die bösen geldgeilen Eltern oder nicht?!
lg, 🌺 und Danke 🍀
21 Antworten
sind wir die bösen geldgeilen Eltern oder nicht?!
Definitiv nicht! Beide Töchter verdienen ihr eigenes Geld und da ist es mehr als selbstverständlich, dass sie sich an den Kosten beteiligen.
Das dieser Ausspruch von einem Teenager kommt überrascht mich jetzt nicht. Auch hier kommen immer wieder Fragen von jungen Leuten, die während der Ausbildung schon Geld Zuhause abgeben müssen und sich komplett ungerecht behandelt fühlen...
Und da kam man dann auch nur sagen: passt es euch nicht, dann tschüss. Dann weiß man was das Leben so kostet.
Natürlich sind Kinder teuer und natürlich bekommt man keine Kinder, damit man sie später finanziell über den Tisch ziehen kann. Darum geht es ja auch gar nicht. Aber ich denke, es sollte schon selbstverständlich sein sich an den Kosten zu beteiligen wenn man es kann...
Und wenn es Eltern gibt, die ihre Kinder bis zum Sankt Nimmerleinstag Zuhause durchfüttern möchten, obwohl diese längst Geld verdienen, dann dürfen sie das auch gerne tun. Aber sich keineswegs anmaßen über Eltern zu urteilen, die eine Kostenbeteiligung erwarten und einfordern. Und das gilt für Jugendliche, die nicht mal im Ansatz wissen wie teuer das Leben ist, erst recht.
Würden die beiden Mädels dies nicht wollen, dann wären sie ja auch wohl schon ausgezogen. So profitieren dann beide Seiten und so soll es auch sein!
Und der Jugendliche, der sich darüber aufgeregt hat, kann nur beten, dass seine Eltern nicht auch eines Tages zu ihm sagen: und nun gib mal Geld ab, wenn du hier wohnst, denn du verdienst ja bereits selbst Geld...
Sehe ich absolut genauso! Aber Manche glauben eben, dass die Eltern dafür da sind weiterhin Alles zu finanzieren, obwohl man eigenes Geld verdient. Solche Leute fallen dann auch irgendwann mal aus allen Wolken wenn sie ausziehen und plötzlich Alles alleine stemmen müssen. Vielleicht verstehen sie es aber dann...
Hab's gerade nochmal überschlagen und für eine Wohnung mit den m2 plus allen zusätzlichen Kosten, würden es 800€ im Monat sein. Wir zocken sie nicht ab, aber das echte Leben ist halt einfach auch noch da
Da seit ihr bei euch mit 800 Euro noch gut bedient. Und wenn die Mädels nur 300 Euro abgeben müssen, dann haben sie richtig Glück mit euch :-).
Aber wie gesagt: ich finde es auch völlig legitim vom Nachwuchs mit eigenem Einkommen Geld zu verlangen und eure Mädels sehen das ja zum Glück genauso.
Mit dem abschluss der ersten ausbildung erlischt der Unterhaltsanspruch der kids an die eltern.
Daher kann man jedes entgegenkommen als geschenkt an die kids betrachten. Die geldgeilheit war wohl eher eine Projektion des teenies auf dich.
Ich Persönlich fände eine gleichmäßige verteilung aller laufenden Fixkosten auf alle Erwachsenen hausmitglieder als überaus angemessen.
Beispiel: Ihr seit zu 4. Also werden alle fixkosten aufsummiert. Gas,wasser, Strom sonstiges was halt so anfällt. Und durch 4 geteilt. Entsprechend entrichtet jeder seinen anteil.
Gleiches bzw. ne angemessene beteiligung wenn nahrung etc. zentral besorgt wird.
Ich finde auch, dass man einen Teil dazu geben kann, wenn man schon arbeiten geht und erwachsen ist, weil sie verbrauchen ja auch Lebensmittel, Strom... und eine Wohnung würde auch Geld kosten.
nein das ist völlig richtig so, dass die erwachsenen kinder mit einkommen ihren teil der kosten tragen.
Ein angemessener einkommensorientierter Betrag für Kost und Logis ist legitim und häufig der erste Schritt und Anreiz zur Abnabelung.
Es ist ja klar, dass sie es als bequem empfinden. Jede hat ihren Bereich, kein eigener Haushalt, immer alles da. Aber das dies nicht bis ewig von uns getragen wird ist auch klar. Ich sehe es als normal an und sehe gleichzeitig keinen Grund sie raus zu jagen. Platz ist da, aber eben nicht mehr automatisch kostenlos