Ernährung der Kinder in der Schule?

12 Antworten

Beides schließt sich nicht aus. Meine Mutter hat immer frisch gekocht, kaum Fertigzeug genutzt und wir hatten viel aus dem eigenen Garten.Aber wir hatten in der Grundschule auch mal eine Projektwoche, wo es um Ernährung ging und da kam ich zum ersten Mal wirklich mit Müsli in Kontakt (das war in den 80ern auf dem Land, zu einer Zeit, als Müsli noch extrem mit Ökohippies verbunden war). Ich erinnere mich, dass ich damals bei einem Frühstück in der Klasse zum ersten Mal Leinsamen gegessen habe und die total faszinierend fand und von da an auch öfter zuhause verlangt hatte.

Aber das Problem ist schon, dass viele Eltern gar nicht mehr selber kochen und selber viel zu wenig über gesunde Ernährung wissen. Man sagt zwar, die Schule kann nicht alles auffangen. Andererseits gibt es in Finnland seit Jahrzehnten für ALLE Schüler Hauswirtschaftsunterricht, wo man u.a. auch Kochen und Ernährungskunde hat. Geschadet hat es dort niemandem.

Wenn es in der Schule Mittagessen gibt, liegt die verantwortung bei der Schule zu dieser Mahlzeit ein gesundes Essen zur Verfügung zu stellen.
das Thema gesundes Essen sollte bereits schon im Kindergarten thematisiert werden und auch Eltern sollten ihren Kinder vermitteln was gesund ist, wie richtige und gesunde Ernährung geht, wie noch gesund und lecker gekocht wird.

das Problem ist, das die 20-40 Eltern heute schon kaum noch wissen was gesunde Ernährung ist und wie gesund und frisch gekocht wird, wie sollen es dann die Eltern vermitteln. Und dann sind wir wieder bei der Frage, wem bleibt dann die Verantwortung den Kindern das bei zu bringen?

Die Elten sollten zu Hause dafür sorgen, dass die KInder gesundes Essen bekommen. Also täglich selbst frisch kochen und den Kindern zeigen, wie es gemacht wird und worauf es an kommt.

Auch in der Schule haben Eltern Einfluss darauf, was die KInder zu essen bekommen. Wenn sich Eltern dafür stark machen, dass eine Schule einen Koch einstellt, der frisch kocht, dann ist das eine tolle und gesunde Sache. Leider hat nicht jede Schule die Räumlichkeiten und die Möglichkeiten dafür.

Lehrer/Rektoren können noch so engagiert sein, letztlich liegt die Verantwortung bei den Eltern.

In einer guten Schule sind Kinder keine Nummern und Lehrer engagieren sich gerne auch über das "Muss" hinaus. Aber keiner interessiert sich für Dein Kind so sehr wie du selbst (im Normalfall).

Die Schulen/Länder/Kommunen unterliegen einem enormen Kostendruck. Leider wird dann u. a. am Essen gespart und es kommt z. B. "Skandal"- Essen auf den Teller.

Es gibt Schulen, die z. B. Wert auf gute Ernährung (Bio) legen. Du könntest als Mutter/Vater bei der Auswahl der Schule darauf achten oder aber deinem Kind selbst Gekochtest/Zubereitetes mitgeben bzw. abends selbst kochen und dem Kind tagsüber andere Biolebensmittel (Milchreis/Obst/Gemüse/Frikadellen/Schnitzelchen, Nudelsalat/Kartoffelsalat/Tomatensalat/Brote etc.) mitgeben.

Das ist natürlich mehr Arbeit aber es ist dein Kind und du hast die Verantwortung!

Für die Erziehung der Kinder sind die ELTERN zuständig. Leider fühlen sich viele (!) Eltern dazu nicht mehr in der Lage, weshalb schon seit Jahrzehnten die Schule unterstützend wirken muss, obwohl sie - ursprünglich - als "Fakten-Vermittler(in)" dienen sollte.

Dass die Schule losgelöst von obiger Aussage GESUNDE Ernährung durchaus zum Thema machen sollte/müsste, ist selbstverständlich und steht meiner Ansicht nach nicht im Widerspruch zu meinem ersten Gedanken.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung