Erfahrungen mit schwerbehinderten Kollegen?

3 Antworten

Ich habe zu jeder Berufstätigkeit immer einen GdB von mindestens 50 gehabt. Seit etwa 8 Jahren sogar 100 unbefristet.

In größeren Betrieben gibt es (zumeist neben dem Betriebsrat) auch eine Schwerbehindertenvertretung, die wie der Betriebsrat gewählt werden muss.

Durch das Gesetz sind Schwerbehinderte Menschen besser geschützt und AG werden "belohnt", wenn sie Schwerbehinderte einstellen oder mit Werkstätten für Schwerbehinderte zusammenarbeiten.

Allen voran greift das Grundgesetz mit Artikel 3 Absatz 3. Gefolgt vom SGB 9 mit diversen §.

Einschränkungen hatte ich bspw durch "Sonderpause bei Hypoglykämie", "Sonderpause bei PD (Peritonealdialyse)", häufigeres Nachfragen, ob bei mir alles okay sei (hat manchmal genervt)

Bis vor wenigen Jahren wäre das bei uns in der Firma undenkbar/ nicht machbar gewesen, weil die Arbeit Auslandsreisetätigkeiten voraussetzt und umfangreiche Begehungen von Industrieanlagen.

Mittlerweile hätten wir die Infrastruktur um Mitarbeiter, die eine schwere Behinderung mit Betreuungsbedarf erworben haben, auf bestimmte Innendienstplätze zu verschieben. Allerdings muss dann immer noch die fachliche Qualifikation passen...

Das gilt aber nur für körperliche Behinderungen, bei kognitiven Einschränkungen gibt es keine Möglichkeit diese Menschen bei uns zu beschäftigen.

Auch wir hatten in der Firma Behinderte mit unterschiedlichem Grad. War kein Problem. Die saßen meist im Büro. Und wenn sie mal Hilfe brauchten, bei Akten oder so, wurde eben geholfen. Ist doch nichts dabei.

WasserMineral 
Fragesteller
 15.11.2023, 18:12

Danke, aber ich meinte jetzt eher Menschen, die aufgrund ihrer Behinderung, einen ziemlich hohen Unterstützungsbedarf im Berufsleben haben.

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Lexa1  15.11.2023, 18:16
@WasserMineral

Die Kollegen, bis auf einen, saßen alle im Rollstuhl und waren schon relativ eingeschränkt. Aber wir hatten ja auch einen Beauftragten für Behinderte in der Firma. Der hat sich um vieles gekümmert.

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