Warum gibt man gesundheitl. Eingeschränkten nicht Arbeit?
Warum gibt man gesundheitlich eingeschränke Menschen nicht eher einen Job als gesunde. Hier müsste mehr getan werden, auch wenn man nicht immer passgenau auf eine Stelle passt.
5 Antworten
Stelle Dir vor Du hast ein kleines Unternehmen; die Lohnkosten machen einen großen Teil der Kosten des Unternehmens aus. Du hast 10 Angestellte, von denen fünf gesundheitlich eingeschränkt sind. Deshalb werden einige Aufträge nicht rechtzeitig fertig oder es sind Fehler enthalten in der Arbeit. Daher springen Kunden ab oder Aufträge können ich kostendeckend erledigt werden weil nachgearbeitet werden muss.
Gegenmittel: Man macht die Angebote im Wissen darum teurer - und bekommt keine Aufträge deswegen.
Unternehmerisch gesehen wäre das also ein Risiko mehr.
P.S.: Ich bin dafür dass auch Eingeschränkte sinnvolle Arbeit bekommen. Es geht hier nur um die Sicht eines möglichen Unternehmers.
Danke für die informative Nachricht.
Ein gutes Beispiel und ich konnte mich gut in die unternehmerische Lage hineinversetzen.
Aber es gibt schon Möglichkeiten über Jahre einen Arbeitnehmer die Lohnkosten eines Unternehmers zu erstatten. Aber ein Betroffener hätte dann erstmal eine mehrjährige Arbeit.
Das wäre eigendlich für beide Seiten die Beste Lösung für den Anfang, wenn es fachlich oder sonstiges am Anfang eines Arbeiitsverhältnisses noch viel Unsicherheit besteht.
Warum gibt man gesundheitlich eingeschränke Menschen nicht eher einen Job als gesunde.
Weil das keine "Schneid dir den Finger ab wenn du nen Job willst" gesellschaft ist.
Oft sind gesundheitliche einschränkungen auch völlig irrelevant und wirken sich damit kaum oder garnicht auf die Jobsuche aus.
Das jemand ne Brille braucht ist selten relevant und da wo es relevant ist wäre es nicht hilfreich die Leute mit Brille bevorzugt einzustellen.
Diabetis, Bluthochdruck, .... es gibt etliche gesundheitliche Einschränkungen die einen im Berufsleben kaum oder garnicht einschränken. Ggf als Leistungssportler oder Astronaut aber nicht unbedingt als Mechaniker, Florist oder Bäckereifachverkäufer.
Aber nehmen wir mal eine etwas extremere einschränkung und sagen jemand ist blind oder fast blind. Dann kann diese Person ggf nicht mit Chemikalien im Labor arbeiten weil das zu gefährlich wäre (das ist geraten). Egal wie sehr die Person den Job will hätte es keinen Vorteil für den AG und wäre eine Gefährdung für den AN.
Ich hatte mal nen Klassenkameraden der sich fast alles trotz Brille direkt vors Auge halten musste um es irgendwie zu sehen. Das kann lebensgefährlich sein wenn man mit Volatilen stoffen arbeitet.
Weil diese Personen 270 Tage in Jahr krank geschrieben sein werden und man deren Entgelt trotzdem Fortzahlen muss und weil das Kollektiv darunter leiden würde, weil man die Kranken permanent vertreten müsste.
Weil es auf Arbeit am Ende um den Zaster geht. Gesunde Menschen sind in der Lage mehr zu leisten, so einfach ist das.
kommt drauf an, wie eingeschränkt.
Das stimmt aber nicht, auch kranke möchten Arbeit haben ode sollen alle jetzt das Bewerben einstellen?