Wie kommt es zu diesem Arbeitsmarkt Paradoxon?
Heute kam wieder eine Meldung im Radio das sich Experten nicht wirklich erklären können warum die Lage auf dem Arbeitsmarkt momentan so ist wie sie ist: Die Zahl der Arbeitslosen die einen Job finden stagniert während immer weniger Firmen neue Bewerber einstellen obwohl es einen krassen Überschuss an Fachkräften und an Personalbedarf gibt, gleichzeitig steigt aber auch die Anzahl der Langzeitarbeitslosen die in Bürgergeld fallen. Wie geht das? Normalerweise müsste sich doch das eine mit dem anderen ausschließen? Ein Experte hatte hatte die Vermutung geäußert das es entweder an der Arbeitgeberseite liegt die schlichtweg zu hohe Anforderungen an die Bewerberprofile stellen oder das es an der Arbeitnehmerseite liegt da heutzutage viele Menschen lieber keinen Job haben als einem Job nachzugehen der nicht auch wirklich 100% passt, dazu kommen auch noch Anforderungen an Firmen die die meisten Firmen nicht stämmen können (Ermöglichen von Arbeit komplett aus dem Home Office, flexible Arbeitszeiten mit mobilem Arbeiten - "Work-Life-Balance" mit wenig Stress halten) Was denkt ihr?
5 Antworten
Das passiert weil jahrelang die Zahlen manipuliert/schön und raus gerechnet wurde. Bei aktuell ca. 6 % ALs musst du x 3 nehmen,dann haste die echte AL Zahl
Ich denke es ist zutreffend, dass man von einem Arbeitnehmermarkt spricht, dass eben nicht mehr stumpf in den Burnout und Depressionen gearbeitet wird, da einige in den neueren jüngeren Generationen erkennen, dass zwar Geld schön ist, aber das Leben zu kostbar und wertvoll als für Aktionäre und Chefs und Vorstände sich krank zu schuften, die heutzutage nicht mehr das 10fache sondern 200fache und sonst was verdienen, und man selbst als Akademikerpaar Probleme hat sich überhaupt nen Eigenheim zu finanzieren, wo vor ein paar Jahrzehnten noch 1 Mann die Familie ernähren konnte und man ein Haus bauen konnte, wo ist das Leben lebenswert für die einfachen Leute? Ich sehe es nicht im Berufsleben, für die die geringe Qualifikationen haben ist es noch mal extremer und erdrückender.
Globalisierung spitzt sich zu, Demografischer Wandel (sehr viele alte Menschen). Wir haben die Infos, wir sehen, Menschen streiken für 100€, 200€ mehr Gehalt im Monat, im ganzen Land stehen die Öffis still, aber die Vorstände und Co. erhalten Gehälter und Boni in Höhe von Millionen. Einige sind einfach extrem gierig und beuten normale Menschen aus.
Ich sehe in meinem Umfeld, die die Karriere machen und an Stress, Migräne, Burnout leiden, eine Balance zwischen all dem bis hin zu kompletter Resignation und Distanz vom Arbeitsmarkt, da total viele Firmen ein großer Reinfall sind, falsche Versprechungen und Eindrücke in Bewerbungsgesprächen vermitteln, mieses Arbeitsklima herrscht, hinterher alles anders ist, wo nicht mal das ordentliche Geld einen glücklich macht.
Fordern ist leicht aber dafür was zu tun sehe ich zu wenig.
Wann genau war noch mal die Zeit wo es ausreichend war das nur einer, in einem normalen, einfachen Beruf gearbeitet hat und man sich dann ein Eigenheim, eine Familie und alles darum leisten konnte?
Würde mich mal interessieren, da es diese Leier schon seit den 70zigern gibt.
Ich arbeite bei einer Baufirma mit 70 Kollegen. Wir hatten immer 6 Azubis, die i.d.R. auch übernommen wurden. Jetzt gibt kaum noch welche, die letzten beiden waren von ihrer Einstellung her nicht zu gebrauchen. Schätze, das hängt damit zusammen, daß unsere Arbeit mit Arbeit zu tun hat.
Wenn demnächst die Boomer in Rente gehen, sehe ich schwarz für unsere Firma. Die jüngeren können den Laden nicht am Laufen halten, weil sie mehr kosten als erarbeiten.
Dabei geht es bei uns nicht darum, grosse Gewinne einzufahren, sondern dass wir alle von unserer Arbeit leben können. Sogar der Chef ist Angestellter. Die Firma gehört einer Dame, die auf unser Geld nicht angewiesen ist.
Entsprechend gut ist auch das Arbeitsklima. Freiwillig geht kaum einer. Nur Homeoffice geht halt nicht, 4-Tage-Woche nur, wenn die Konkurrenz das auch macht, weil es tariflich vorgegeben ist.
Ich persönlich fände es schade, wenn so ein Arbeitgeber vom Markt verschwindet und diese Lücke von einem der großen Konzerne gefüllt wird.
Ganz einfach. Die Löhne sind zu niedrig. Niemand buckelt sich krumm, wenn die asilanten mit drei bis fünf Kindern auch nicht arbeiten und trotzdem auto fahren..
igendeine Malerei hat die vier tage woche eingeführt, bei vollem lohnausgleich, da sind in einer Woche 50 bewerbungen da gewesen...
Was mich persönlich schon seit einigen Jahren an derart Sachsituation irritiert, einem händeringenden Arbeitnehmer Gesuch seitens der deutschen Wirtschaft (Schlagwort: Personal / Fachkräftemangel in so gut wie allen Bereichen) , steht ein Millionenheer an Arbeitslosen, sorry Arbeitssuchenden entgegen. Passt irgendwie nicht zusammen.
Das ist genaun der Inhalt der Frage. Ihn zu wiederholen beantwortet sie nicht.
Wenn die Bezahlung trotzdem nicht stimmt, dann würde ich mich auch nicht dumm und dämlich arbeiten. Am Ende hast du den kaputten Körper und wenn die Rente dann ein Witz ist, schließt sich der Kreis und der Esel merkt das er einer Wunschvorstellung nachgelaufen ist.
Wie gesagt, für mindestenslohn gibt's Mindestarbeit. Für mehr soll man auch anständig bezahlt werden.