entzugserscheinungen?
Hey ich habe vor 3 monaten das letzte mal mdma genommen und habe seitdem immerwieder das gefühl das ich drauf bin obwohl ich es nicht bin. Ich spüre immerwieder meine körperteile nichtmehr obwohl ich sie bewegen und sehen kann. Ich übergebe mich auch öfters nachdem meine augen alles gesehen haben wie auf mdma. Habe extreme gedächtnisstörungen und stimmungsschwankungen bekommen und nachts kann ich nicht schlafen weil ich mich bewegen muss von meinem kopf aus weil ich spüre oder denke wie mdma halt durch meinen körper geht..alles wie als wäre ich eben druff :( ich bin 15 und habe 4 mal mdma genommen und jedes mal war es hochdosiert also es waren jedes mal mehr als 6 teile an einem tag bzw aufeinmal.. was soll ich machen? Auf google steht das entzugsanzeichen ein paar wochen gehen aber ich habe ja länger nix mehr genommen :/
3 Antworten
Hallo xkqxzy,
Der Körper und vor allem das Gehirn ist bis Mitte 20 noch im Wachstum, jeder Rausch kann sich negativ auf die Entwicklung ausüben.
Eine erwachsene (!) weibliche Person hat bei MDMA eine Maximaldosis von 1,3mg/kg. Wenn du also bspw. 60 kg wiegst, wären das 78 mg (=60*1,3). Teile haben oft über 100mg pro Teil. Mit mehr als 6 Teilen bist du also SO weit über deiner Maximaldosis, dass es nicht nur ein sehr riskanter ist, sondern auch ein tödlicher Konsum sein kann (z.B. durch Überhitzung, Herz-Kreislaufversagen). Deshalb hattest du auf jeden Fall gut Glück und ich würde dir dringend von einem so riskanten Konsum abraten.
Falls das was du beschreibst vom Konsum kommt, würde man das umgangssprachlich als "Flashbacks" bezeichnen, medizinisch als HPPD (Halluzinogen-induzierte persistierende Wahrnehmungsstörung). Das ist aber ein umstrittenes Thema. Ich würde dir raten dich einem Arzt anzuvertrauen, auch um der genauen Ursache auf den Grund zu gehen.
Falls du über deinen Konsum sprechen möchtest oder weitere Fragen hast, darfst du mir gerne auch per Freundschaftsanfrage eine Nachricht schreiben.
Ich arbeite als Sozialpädagogin beim Projekt mindzone (akzeptanzorientierte Drogenarbeit) und bin als digitale Streetworkerin online unterwegs. Du kannst auch anonym und verschlüsselt über unsere Onlineberatung schreiben: https://mindzone.assisto.online (Auf "Mailanfrage stellen" gehen, Nickname und Passwort ausdenken und merken).
Alle Infos rund um Substanzen und Konsum: www.mindzone.info
Viele Grüße,
Pass auf dich auf
Alena
Ich kann dir nicht sagen, was genau hier los ist. Ein "Entzug" ist es aber eher nicht. Auch von ein bisschen übertriebenem Konsum wird man nicht entzügig. Der Wirkstoff ist längst aus deinem Körper. Er kann keine Wirkungen mehr entfalten.
Womöglich spielt die Pubertät hier eine Rolle. Beurteilen kann ich das aber nicht. Ich rate dir, mal mit einem Arzt über all die Symptome zu sprechen, die du hier nennst. Dank der Schweigepflicht kannst du dort auch problemlos von deinem Substanzgebrauch berichten.
Alles Gute!
Bitte, gerne. Das weiß ich nicht. Aber erwähne es ruhig auch, wenn du beim Arzt bist.
Er hat nicht wirklich Ahnung von dem Thema
Was ich in meiner Antwort auch klar kommuniziere 🤔
aber wenigstens gib er dir ein "gutes Gefühl"...
Ist das was Schlechtes?
Drogen während der Hirnentwicklung unter 21 Jahren zu nehmen, ist immer ganz besonders riskant. Es kann zu bleibenden Hirnschäden führen.
Der einzige, der dir jetzt noch helfen kann, ist der Facharzt für psychische Störungen, der Psychiater (nicht Psychologe).
Ob sich dein Gehirn von selber wieder normalisieren wird, weiß ich nicht, aber du solltest auf jeden Fall die Finger von Drogen lassen und dazu zähle ich auch Cannabis, Nikotin und das Nervengift Alkohol!
Der einzige, der dir jetzt noch helfen kann, ist der Facharzt für psychische Störungen, der Psychiater (nicht Psychologe).
Wenn man davon ausgeht, dass es sich um ein psychisches Problem handelt. Was man ohne Weiteres garnicht beurteilen kann.
Du hast von dem Thema null Ahnung, was man deutlich an deinem Kommentar erkennt...
Es geht um Neurottransmitter im Gehirn, die bestimmte psychische Zustände hervorrufen. Das kann der Psychiater möglicherweise mit der Gabe von Psychopharmaka beeinflussen.
Dieselben Stoffe, die im Gehirn als Neurotransmitter wirken, wirken im Körper als Hormone. Hormone steuern den Körper. Das Gehirn steuert u.a. die Freisetzung von Hormonen.
werden meine eltern von dem thema erfahren? ich bin schon lange in therapie wegen psychischen erkrankungen und meine psychologin sagt alles was "gefährlich" ist meinen eltern weiter weil es anscheinend pflicht ist..
vielleicht sollte man dazu sagen das ich die pille nehme aber ich weiss nicht ob das ein einfluss darauf hat, dankeschön für deine antwort<3