Endet man als Geisteswissenschaftler so?
Ein Bekannter hat Soziologie und Politikwissenschaft studiert, dann nach dem Master länger arbeitslos, gejobbt hier und da und jetzt füllt er als Hilfskraft bei einem Milchunternehmen Flaschen ab.
Kommt sowas bei Gewis öfter vor?
13 Stimmen
Wie alt war der Knabe denn bei seinem Masterabschluss?
28.
Also etwa 10 Jahre oder 20 Semester nach dem Abi?
Ne er hatte vorher noch ne Ausbildung gemacht. Also angefangen mit 21
6 Antworten
Daran kann mam sehen dass nicht jedes Studium automatisch zum Erfolg führt. Man muss auch was in der Birne haben.
Viele, die keine angemessene Arbeit finden, fahren Taxi oder geben Nachhilfe.
Aber vielleicht ist die Art der Beschäftigung gar nicht so wichtig.
Hauptsache ist doch man ist glücklich!
die stellen sind sehr begrenzt und wenns eine gibt, bewerben sich "alle" mit dem abschluss drauf.
daher sollte man in die studienwahl auch die späteren jobaussichten miteinfließen lassen und nicht nur was studieren, weils einem spaß macht.
Er wollte ja in den Bereich Marketing, hat auch wirklich versucht dort reinzukommen, aber irgendwann nach längerer Arbeitslosigkeit musste ja irgendwo das Geld herkommen und er wollte nicht ewig hartzen. Also arbeitet er jetzt Vollzeit bei einem Milchunternehmen und füllt Flaschen ab. Also seit etwa einem Jahr.
wenn er ins marketing wollte, hätte er bwl mit schwerpunkt marketing studieren sollen. politikwissenschaft hat mit marketing wenig zu tun.
ich wollte ins marketing oder vertrieb und hab das aus dem grund auch studiert.
mich hätte noch was anderes sehe interessiert, aber ich wusste, dass da halt kein "gescheiter" job rauskommt. werde es als rentnerstudiengang machen.
Es gibt Soziologen im Marketing. Aber bei ihm hat das irgendwie nicht geklappt.
Aber solche "Schicksale" gibt es bei Gewis wohl oft ?
ich glaube, wenn man gut ist und dranbleibt, dann ist man auch erfolgreich
Ja, man glaubt man studiert etwas Geisteswissenschaftliches, aber halt eher brotlose Kunst, man braucht dazu auch ein paar Jährchen.
Und von nun an gings bergab.
Solch ein Studium - zumindest ein paar Semester davon eingeschrieben - nützt nur Politikern, die damit in ihrem Lebenslauf (ungleich Arbeitsleben) protzen
Ja, das kommt vor. Und es kann noch anders kommen.
In einem Baumarkt bediente mich ein älterer (~ 75) Herr. Ich wollte etwas sehr Spezielles und er fragte auf einer Weise nach, aus der ich entnehmen konnte, er versteht etwas vom Handwerk.
Ich lobte ihn ob der kompetenten Hilfestellung und wir kamen ins Gespräch.
Er war viele Jahre selbstständig (Betrieb mit 45 Mitarbeiter), vieles lief schief, was er nicht beeinflussen konnte (Wirtschaft, Politik)... Konkurs ... Arbeitslosigkeit ... Jobben...
Er war Prof. Dr.-Ing. ...
Überqualifizierte Kräfte haben es nicht leicht eine einfache Arbeit zu bekommen. Tragisch.
Ich gehe immer wieder zu ihm hin. Er macht seinen Job hervorragend.
Das liegt an der Wahl des Studienfachs und nicht an der Birne.
Wer ein Studienfach studiert, für das kein Bedarf am Arbeitsmarkt besteht, wird auch mit der „tollsten Birne“ keinen Job in dieser Fachrichtung finden.