Elektrotechnik Reservelampe selber bauen?
Hallo zusammen. Folgendes Problem.
Ich möchte eine Reservelampe für ein Benzintank (am Motorrad) basteln.
Ich habe einen NTC Sensor, der mit einer 3,4 W/12 V Lampe betrieben werden muss, damit er funktioniert. (Heißleiter; Bei weniger ist die Lampe immer an bei mehr nie).
Nun ist mein Problem aber, dass ich an den Sensor keine 3,4 W Lampe angeschlossen bekomme, weil die Lampen zu groß für den Einbauort sind (Tacho). LED alternativen gibt es dafür zu Haufe. Die würden allerdings immer leuchten, weil die weit unter 3,4 W verbrauchen. (bsp. 0,34 W)
Gibt es eine Möglichkeit einen ähnlichen Durchfluss für den NTC herzustellen, um den NTC mit einer LED betreiben zu können?
Vielen Dank!
Hier der Schaltplan: http://www.gs-500.info/images/9/96/HarryTG6.JPGEr ist angelehnt an dem originalen Plan f. Suzuki Tankgeber. Mein Problem ist nur dass der Einbauort für eine 3,4 W Lampe nicht vorhanden ist.
Wieso NTC-Sensor? Die sind klein und "einfach" zu beschaffen. Ich bin für Alternativen natürlich offen. Ich kenne nur keine.
Schwimmer sind schwierig, da die Elektrik noch komplexer ist. Andere Tankgröße und Anzeigemöglichkeit sind schwierige Faktoren.
Was willst du mit einer Lampe im Benzintank? Meinst du eine Tiefpegel-Anzeige? Und warum mit einem Temperatursensor (NTC)??
FÜR ein Benzintank.
Es muss kein NTC sein, aber alles andere ist zu groß und den Tank zu zerschneiden bringt mir auch nichts. Der Sensor ist ja aktuell nicht das Problem.
Warum nimmst du nicht einfach den Sprithahn wie jeder normale Mensch? Der hat extra eine Reservestellung.
Joa das ging früher sicher Spritze. Motor aus, greif ich eben rum kann ja alles erreichen. Ist heutzutage auf der Autobahn mit der Verkleidung und Handschuhe einfach wahnsinnig.
Ich verstehe noch immer nicht, was du machen willst.
Ein NTC ist ein Temperatursensor. Der hat keinen "Durchfluss".
Was soll der Sensor messen?
Und was soll die Lampe anzeigen?
exakt so: http://www.gs-500.info/images/9/96/HarryTG6.JPG nur mit einer LED, weil ich kein Einbauort für eine 3,4 W Lampe habe.
8 Antworten
Die gute lösung wäre mit einen zweiten widerstand und dem ntc einen spannungteiler zu bauen, dann noch einen zweiten spannungsteiler zwischen 0 und 12v zu bauen(welche werte kommt halt auf den widerstand an usw..) und dann mit einem komperator die spannungen zu vergleichen. Und da die meisten komperatoren keine 0.34 watt am output ausgeben können bräuchtest du vermutlich noch einen weiteren transistor(mosfet am besten).
Dann würde die LED halt sofort bei einem bestimmten Wert auf die volle helligkeit gehen.
Eine LED ist für so eine einfache schaltung wo sie über einen widerstand gedimmt wird nicht gut geeignet.
Nun, das problem ist dass ein NTC ja keinen genauen Punkt hat an dem er die lampe an- und ausschaltet.
Du hast geschrieben dass der sensor nicht das problem ist, aber das stimmt nicht, der sensor ist das problem. Ein digitaler sensor wäre kein problem, aber ein NTC sensor ist Analog, da brauchst du was komplexeres.
Bei einem relais hast du keinen genauen Strom an dem es schaltet. Wenn du ein 12V relais hast schaltet es vielleicht mal bei 50mA, mal bei 100mA, mal bei 150mA.
Ein relais ist überwiegend nur für digitale schaltungen geeignet.
Eine glühbirne ist einfach, die wird bei mehr strom einfach relativ linear heller. Bei einer LED geht es oft ganz schnell von nichts, zu hell, und zu durchgebrannt.
Mit einem Spannungsteiler kannst du, durch die wahl der Widerstände, genau auswählen an welchem Punkt es schalten soll.
Ich weiß aber auch generell nicht was du mit dem NTC sensor bei einem benzintank willst um ehrlich zu sein.
Sprich, du hast einen analogen Sensor(stufenlos), der die Temperatur misst, und eine digitale Anzeige(an oder aus), das ist dein Problem.
Wenn du das so machen willst, brauchst du eine Schaltung die den wert des Sensors genau messen kann.
Okay verstehe. Auf den NTC komme ich weil Suzuki, die gerne verbaut hat und es schlicht das ist was ich bereits kenne.
Was wäre den eine digitale alternative? Eine Art Feuchtigkeitssensor wäre doch machbar? Benzin leitet. Luft nicht.
Wofür benutzt Suzuki die? Wie hilft dir die Temperatur?
Benzin leitet nicht, zumindest nicht gut.
Schwimmschalter sind bei sowas beliebt. Im prinzip sowas wie bei deinem klo im spühlkasten hängt. Ich glaube tankgeber nennt man das im kfz bereich?
Suzuki benutzt die als Tankgeber. meinen hab ich aus einer RF600/900. Strom fließt durch es wird warm; Benzin kühlt es wieder runter.
Ja, so schwimmer kenne ich, nur sind die ziemlich groß. Ohne ein neues Loch in den Tank zu bohren krieg ich den nicht rein. Geschweige Gewinde oder ähnliches.
Ahh, ich verstehe.
Wenn du das so machen willst, kommst du nicht wirklich drumrum einen dicken widerstand zu nutzen oder so wie es Transistor vorschlägt. Weil du brauchst da dann halt eine gewisse menge strom sonst funktioniert das ja so nicht.
Das könnte im prinzip funktionieren, aber schwer zu sagen wie hell die LED dann ist.
Statt weitere Nachfragen versuche ich halt mal eine Antwort:
Ich weiss ehrlich gesagt nicht, welche Verfahren und Sensoren üblicherweise für eine Tank-Tiefstandanzeige verwendet werden.
Aber mit einem NTC wird das nichts, oder wo hast du einen solchen Hinweis gefunden?
NTC misst Temperatur.
Und der "sieht" ja keinen Unterschied, ob er im Benzin liegt oder nicht. Das Benzin ist nach genügend Zeit im Idealfall auf der Umgebungstemperatur, genauso wie der Dampf über dem Benzin, also kein Unterschied.
Nach dem Tanken ist das Zeug zu kalt, weil es meist aus einem Bodentank kommt, und wenn die Maschine an der Sonne steht, dann kocht es fast.
Deshalb sehe ich nicht, was du mit einem NTC willst.
Welche Farbe und welchen Strom soll die LED haben?
Da es eine Reservelampe ist Gelb. Ein Beispiel hatte ich gefunden mit 0,34 W wie im Beispiel.
Dann werden wir uns hier mal kurz fassen: Das Innere eines Tanks ist ein explosionsgefährlicher Bereich und die darin befindliche Elektrik sollte nicht nur, sondern MUSS ExI, also zwingend Explosionsgeschützt sein. Das, was Du vorhast ist sehr viel weniger als unverantwortlich und Du wirst mit Sicherheit durch jede TÜV- Prüfung fallen, wenn Du das sowas machst.
Wenn Du eine Tankanzeige brauchst, dann muß das sichheitsgeprüfter, zertifizierter und freigegebener Bauart sein, was dann auch die Atex- Richtlinien einhält.
Frag vielleicht erstmal nach ob ich das nicht vielleicht sogar tue?
Da muss man dann statt der 3,4 W (12V) Glühlampe einen gleichwertigen Widerstand als Last-Widerstand benutzen. Und dazu kann dann zusätzlich parallel eine LED (für 12V, typisch ist 20mA) angeschlossen werden.
Den Last-Widerstand kann man berechnen:
Leistung P = U*U/R
somit ist der Widerstand R = U*U/P
mit U=12V und P=3,4W wird es
R = U*U/P = 12V*12V/3,4W
R = 42,35 Ohm => somit 47 Ohm (gemäß E-Reihe) mindestens 3,4 W !
Ich würde einen Widerstand benutzen der mindestens 5W oder mehr Leistung vertragen kann, denn im Grenzbereich sollte man Bauteile niemals betreiben.
Hier dieser Widerstand (47 Ohm , 9W) ist geeignet:
https://www.reichelt.de/drahtwiderstand-axial-9-0-w-47-ohm-10--9w-axial-47-p3683.html
Schon gewusst?
- Dieser 9W Widerstand, wird bei 12V max. nur 3,4W Leistung verbraten, er wird also nicht so heiß werden. Er wird einen Strom von max. 255mA aufnehmen (I=U/R).
- Widerstände haben oft 10% Toleranz, somit ist der höhere Wert 47 Ohm der E-Reihe weiterhin geeignet. So genau muss man es nicht berechnen. Auch der zusätzliche Strom von typischen 20mA (für die LED) spielt keine relevante Rolle.
- Deine Anzeige-LED wird natürlich mit einen Vorwiderstand (Rv) für 12V betrieben werden müssen.
Hier die Formel für die Leistung P, falls du es selber nachrechnen willst:
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/0201114.htm
Viel Erfolg!
Das klingt als würde es meine Kompetenzen übersteigen. Wenn LEDs damit probleme haben ist es eventuell auch möglich eine Art Relais zu bauen?