Elektronik, Speziell?
Kennt jemand eine Kippschaltung nur mit Dioden?
2 Antworten
Du könntest dir die Kippschaltung mit Logik-Gattern aufbauen (erstmal auf Papier). Dann baust du dir die Logik-Gatter nur mit Dioden auf. Widerstände wirst du aber brauchen.
So sieht z.B. ein FF mit NOR-Gattern aus:
D.h. du bräuchtest hier zwei NOR-Gatter, die du dir mit Dioden konstruierst.
Ich habe hier mal eins gebastelt um das Prinzip darzustellen:
Ein NOR-Gatter ist ein negiertes OR, aber auch wie ein AND-Gatter mit negierten Eingängen. D.h. nur wenn E1 und E2 nicht anliegen, hast du am Ausgang Q einen High-Pegel. Sobald E1 oder E2 durch- bzw. gegen GND geschaltet sind, ist mind. eine der Eingangsdioden in Durchlassrichtung gepolt, sodass du am Ausgang einen Low-Pegel hast.
Wenn du zwei dieser Gates nun geschickt miteinander kombinierst und deine Schaltung entsprechend anpasst, sollte das funktionieren.
Hi, in diese Etage bin ich erst gar nicht gegangen als ich das kurz aufgebaut habe. Aber das sind natürlich berechtigte Punkte. Zumal auch bei vielen Dioden, die man zwangsläufig bei der Verschachtelung der Gatter dann braucht, der Ausgangspegel irgendwann auch zu niedrig für ein High-Pegel sein kann.
Die Schaltung war ja auch nur quick & dirty nur als Idee gedacht :)
Da würde mir nichts einfallen. Das Problem bei Dioden ist dass die nicht plötzlich ihre Sperrspannung verlieren.
Zudem brauchst du ja Elemente wie Widerstände und Kondensatoren damits geht.
Mit Gasableitern Widerständen und Kondensatoren gehts aber bei recht hohen Spannungen. Die Erregerschaltung einiger Teslaspulen funktioniert ja am Ende genau so.
Aber kann man mit definuerten Pulsfolgen nicht die Sperrspannung senken und so die Dioden anpassen?
Aber kann man mit definierten Pulsfolgen nicht die Sperrspannung senken und so die Dioden anpassen?
Ich weiß jetzt nicht genau was du meinst. Wenn du Pulsfolgen erzeugen kannst hast du deine Schaltung ja bereits.
Man kann über die Dotierung die Sperrspannung der Diode Variieren das geht aber nicht im Betrieb.
Als Kippschaltung hätte ich eher die astabile Kippschaltung oder ein Monoflopp verstanden aber. Bistabil gehts aber natürlich auch, allerdings habe ich auch hier meine Bedenken.
Ich bin mir hierbei nicht sicher ob die Schaltung mit reiner Dioden Widerstandslogik noch funktioniert wenn an E1 oder E2 ein offener Schalter ist.
Das NOR Gatter geht hierbei ja davon aus, dass E1 über die Diode den Strom auf GND Leitet wobei an E1 ein Potential von nahe 0V liegen muss damit es einen definierten Zustand hat.
Wenn aber die Schaltung hinter E1 ebenfalls eine Diodenschaltung ist und diese nicht durch einen Schalter getrieben wird wird das meiner Meinung nach nicht funktionieren.
Der Grund warums mit Transistoren funktioniert ist ja deren Eigenschaft zur Stromverstärkung womit sich dann eben Mitkopplungen erzeugen lassen welche zu einem definierten Schaltzustand führen. Mitkopplungen brauchen aber Verstärkungen >1 und da bezweifle ich, dass das mit Dioden möglich ist.