Eintritt für Oktoberfest, ja oder nein?
Eines der Dinge, die mich an Australien erstaunen: bei jeder Gelegenheit wird versucht, möglichst viel Geld zu verdienen. Das Oktoberfest in Brisbane hat irgendwas mit 25 AUD gekostet und zwar nur dafür, dass man überhaupt auf das Gelände darf. Genauso ging es mir mit dem Show Day in Ipswich, sowie dem griechischen Volksfest in Brisbane, das allerdings nicht ganz so teuer war. Dass innen das Essen und Fahrgeschäfte nochmal etwas kosten, dürfte klar sein.
Ich habe schon gesehen, dass das in anderen Ländern (z. B. USA) nicht anders zu sein scheint. Klar, der Aufbau und die Pacht kosten etwas und die Schausteller müssen bezahlt werden, aber das ist ja in Deutschland nicht anders. Nie würde man auf die Idee kommen, für das Oktoberfest in München Geld zu verlangen, egal wie hoch die Bierpreise sind.
Bislang konnte mir das noch keiner so richtig erklären. Was denkt ihr, warum das so ist?
4 Antworten
Naja, in dem Moment wo man für sowas Eintritt verlangt, bzw. zahlt, hat das mMn einen Charakter wie ein FreizeitPark, oder MittelalterMarkt, wo man als erstes mal guckt...Das man dann zusätzlich noch für alles andere zahlen muss, ist zwar auch iwie komisch, aber anders scheinen die wohl auf keinen grünen Zweig zu kommen!
Hier sind die Buden und Fahrgeschäfte auch riesige Investitionen, aber vom Frühjahr bis zum Herbst ganz gut ausgelastet. Die machen das ja nicht zum Spaß, sondern als Lebensunterhalt, mit einer Saison von vllt 6-7 Monaten. Ist halt die Frage, ob das im Ausland auch so lange geht, ODER ob sie in einer kürzeren Saison trotzdem iwie ihren Schnitt machen müssen!
Eines der Dinge, die mich an Australien erstaunen: bei jeder Gelegenheit wird versucht, möglichst viel Geld zu verdienen
Sagt jemand aus einem Land, in dem man für's Pinkeln überall Geld bezahlen muss.
Das australische "Oktoberfest" wird von einem privaten Veranstalter sein, das Ding in München wird von der Stadt ausgerichtet. Da liegt der Unterschied.
Gut, klar, die Städte bestimmen die Regeln...trotzdem müssen die Schausteller viel investieren und auch iwie Gewinn machen.
Da hast du recht, das mit dem Tellergeld scheint wirklich eine deutsche Erfindung zu sein! Wobei die Show Days ja auch entsprechend von der Stadt mitveranstaltet werden und da sogar Feiertag ist.
Falls du es noch nicht bemerkt hast, es geht in jedem Bereich des Lebens darum, so Geld wie möglich zu verdienen. Deswegen leben wir ja auch im Kapitalismus.
Der Eintritt zum Oktoberfest ist in Deutschland vermutlich nur deswegen kostenlos, weil es quasi eine deutsche Erfindung ist und einfach schon immer kostenlos war. Wenn die jetzt plötzlich Eintritt verlangen würden, würde es einen Wahnsinnsaufschrei geben und wahrscheinlich würde kaum noch jemand kommen (nur noch Touristen).
Dass ähnliche Feste in anderen Ländern Geld kosten, wundert mich nicht.
Vermutlich ist das einfach auch nicht nötig...Zwar gibt es immer ein unternehmerisches Risiko, aber meist können sich die Schausteller sicher sein, dass sie ihren Schnitt machen, auch ohne Eintritt! Die Maß kostet inzwischen mindestens 13 € und auch die Fahrten sind teuer, aber die Gästen zahlen trotzdem
Dann muss ich mich allerdings auch fragen, warum die Volksfeste in meinen vorherigen Orten nie etwas gekostet haben.
Der Eintritt ist bei diesen bierpreisen inklusive 😅
Von München 'ausgerichtet'? München nimmt sicher eine riesige PlatzMiete, dazu Umsatzsteuer, Jobs und Touristen...
Hier sind die Fahrgeschäfte usw. jedes 2. Jahr am nölen, weil die Kosten so hoch sind, aber sie wg. schlechtem Wetter nicht auf ihren Schnitt gekommen sind.