Einen Hund Adoptieren obwohl meine Eltern dagegen sind?
Hallo,
also erstmal zu meiner Situation: Ich wohne nicht mehr bei meinen Eltern und ziehe jetzt bald in eine größere Wohnung und weil ich dann ab etwa Mai mehr Platz und auch mehr Zeit habe überlege ich mir einen langjährigen Traum zu erfüllen und mir einen Hund aus dem Tierheim zu holen! An sich habe ich auch das Geld dafür übrig, allerdings ist das vom Unterhalt den mir meine Eltern zahlen und meine Eltern sind gegen einen Hund, sie glauben wenn ich den Hund hab konzentriere ich mich auf nichts anderes mehr. Obwohl ich eigentlich mit dem geld machen könnte was ich möchte, zumindest mit dem was ich gespart habe, fällt es mir schwer etwas zu tun was meine Eltern nicht befürworten, weil es ja im Grunde ihr Geld ist!
Wass würdet ihr an meiner Stelle tun?
12 Antworten
Also ich würde Dir empfehlen noch zu warten mit dem Hund. Du bist jung - Dein eigenständges Leben fängt gerade erst an. Man studiert ja nicht nur und geht arbeiten - man muß noch einkaufen, Arzttermine etc etc. Vielleicht möchte man abends auch mal ausgehen oder etwas tun wo der Hund nicht mit kann usw..
Nach dem Studium wirst Du arbeiten - spätestens dann wird es eng mit dem Hund.
Und das bisschen Geld das Du bekommst, wirst Du für einen eigenen Haushalt auch brauchen. Da kommt Miete, Stromkosten, Heizung, Nachzahlungen für die Nebenkosten und und und...
Ich würde Dir empfehlen in Deiner Freizeit im Tierheim Gassigänger zu machen, oder vielleicht noch einen Pflegehund für eine begrenzte Zeit zu nehmen. Dann siehst Du wie das mit Deinem Leben vereinbar ist. Vielleicht einen erwachsenen Hund, der es gewöhnt ist, ein paar Stunden alleine zu bleiben. Oder Du schaust Dich in Deiner Wohngegend um - es gibt immer Leute die Hundesitter suchen.
Das mit dem Pflegehund ist eine sehr gute Idee! Und das mit den Kosten die für meinen Unterhalt anfallen ist schon alles eingerechnet, ich lebe schon ein bisschen länger allein. Ich bin nur innerhalb meiner Stadt in eine größere Wohnung gezogen, die tatsächlich von der Miete und den Nebenkosten her billiger ist. Ich habe nach Abzug aller kosten die für Miete und aller anderen anfallenden kosten ( auch Lebensmittel) noch etwa 250€ monatlich übrig wovon ich momentan jeden Monat etwa 100€ zurück lege.
In welcher Höhe gewähren Dir Deine Eltern Unterhalt? Mindesthöhe, weil Du ausbildungsbedingt Anspruch hast .... oder auf freiwilliger Basis?
Ich bekomme etwa 750€ halb von meinen Eltern und halb von meinen Großeltern, mehr oder weniger Freiwillig. Ich bekomme halt kein Bafög, aber meine Eltern haben auch kein Problem zu bezahlen
Warum sind dir denn deine Eltern unterhaltspflichtig? Doch nur, wenn du die Schule/Universität besuchst oder eine Ausbildung machst. Wer kümmert sich um den Hund, wenn du in der Schule bzw. Uni bist oder im Betrieb und arbeitest?
Ein Hund kann nun einmal nicht den halben Tag alleine bleiben.
Und es ist ja nicht mit den (relativ überschaubaren) Anschaffungskosten für das Tier getan, die Folgekosten sind teilweise massiv, da muss der Hund nur mal krank werden (von den regelmäßigen Kosten für hochwertiges Futter und Impfungen mal abgesehen).
Und das Studium dauert die nächsten 10 Jahre?? Oder studierst du, um danach zu Hause zu bleiben? In aller Regel erfordert JEDES Studium mittlerweile mehrere mehrwöchige Vollzeit-Praktika. Und in der Regel ergreift man nach dem Studium eine Beschäftigung .... und nicht nur 2 - 3 Stunden täglich. Dann aber lebt der Hund immer noch!!
6 Jahre erstmal, und natürlich mache ich mir darüber Gedanken. Ich weiß das der Hund dann immernoch lebt. Ich lebe nicht in einer Traumwelt. Und mein angestrebter Beruf ist übrigens zum größten Teil tatsächlich Home Office.
aha - schon merkwürdig, da es ja nur ganz ganz wenige Studienrichtungen mit 12 Semestern gibt - und diese dann auch noch später im Home-Office??? Humanmedizin? Selbst Tier- und Zahnmedizin dauern keine 12 Semester, Jura ebenfalls nicht - und das sind die längsten Studienrichtungen .....
Gut gerechnet! Ich bin, aber schon im 3. Semester. Ich habe nur vor noch einen Doktor zu machen. Und die Studiengänge sind komplett daneben.
Aber es ist ja auch eigentlich gar nicht relevant hier was ich studiere.
aha - und dazu brauchst du noch weitere 6 Jahre .... natürlich - und dann arbeitest du später im Homeoffice.
Ich glaube, du filmst dir hier etwas zusammen, damit es passt. Den Wunsch nach einem Hund kann ich immer gut verstehen. Aber man muss, wenn man wirklich tierlieb ist, diesen Wunsch, diesen Egoismus zurückstellen, denn es geht um das Wohlergehen des Hundes!
Und dem tut man eben nichts Gutes, wenn man alles anderen gegenüber so "dreht", dass es passt, dass man sich gut darstellt - der Hund aber trotzdem dann viel zu lange alleine ist. Das ist völlig falsch verstandene Tierliebe.
Und an deinen Kommentaren hier kann man ganz deutlich sehen, dass jeder Fragepunkt und jeder "Kritikpunkt", der hier von den Nutzern kommt, immer irgendwie "passend" gedreht wird ....
Ich habe nie behauptet das alles so kommt wie ich es mir vorstelle, aber ich tue mein bestes, im mich gegen alles abzusichern. Genau deshalb werde ich auch noch damit warten mir einen Hund zu holen! Und glaub mir ich kenne niemanden der soweit in die Zukunft gucken kann, es kann immer anders kommen als man denkt. Aber glaub mir meine Tiere kamen bis jetzt für mich immer zu erst!
Natürlich kann niemand in die Zukunft schauen - aber gerade, wenn man in der eigenen Berufsausbildung steckt und die Berufstätigkeit in greifbarer Nähe ist - muss man das einfach einkalkulieren. Und DAS ist wirklich die allerschlechteste Zeit für eine Hundeanschaffung, denn genau in dieser Zeit verändert sich das Leben so massiv ...
Und deine Frage hört sich eben NICHT nach einer Zukunftsplanung - für viel später - an, sondern für "jetzt" oder "möglichst" bald. Ansonsten wären ja auch die Zahlungen deiner Eltern überhaupt nicht mehr relevant ....
Zunächstmal adoptierst du keinen Hund sondern du kaufst dir einen, um ihn zur Unterhaltung zu nutzen.
Dass du dir keine Gedanken machst, wie du den Hund 15 Jahre versorgen willst, zeigt, dass du dir keinen Hund holen solltest.
Wer hat denn gesagt das ich mir keine Gedanken mache? Wonach sieht das denn hier aus?
Dass du kurzfristig mit dem Unterhalt (und der Verantwortung...) deiner Eltern planst.
Danke, dass du dir sorgen machst, aber ich plane nicht kurzfristig. Und ich erwarte nicht das meine Eltern eine Verantwortung tragen, außer natürlich das sie mich weiter unterstützen ( was sowieso gesetzlich vorgeschrieben ist bis zu einem bestimmten Punkt). Und ich bin unglaublich dankbar das meine Eltern und Großeltern mich finanziell unterstützen! Deshalb plane ich eben nicht kurzfristig, sondern mache mir Gedanken. Ich verdiene nebenbei ein bisschen was und lege davon was zurück um mir genau so einen Traum irgendwann erfüllen zu können.
Ganz ehrlich? Ich würde es lassen... nicht einmal wegen dem Geld, aber was machst du, wenn du mal jemanden brauchst, der auf den Kleinen aufpasst? Urlaub oder sonstwas? Wenn du da niemanden in der Hinterhand hast, dann kommen die Probleme...
Ob deine Eltern dir deswegen weniger Unterhalt zahlen würden weiß ich nicht, aber so ein Tier kostet schon eine Menge Geld...
Ja also das mit dem aufpassen und meinen Eltern ist eh ein bisschen schwierig, ich wohne etwa 700km entfernt, das hab ich vergessen zu erwähnen.
Dann solltest du erst Recht überlegen, wie du das dann machst.....eine Bekannte von uns brach sich neulich ein Bein und sie musste dann für´s Gassi gehen einen Hundesitter beauftragen, war auch nicht ganz billig ....
Hast du ausreichend Zeit für einen Hund? Gerade Tiere aus dem Tierheim brauchen vielleicht mehr Zeit, da man nicht weiß, welches Schicksal sie vielleicht schon hinter sich haben... was ist wenn du krank wirst, wer kümmert sich dann? Hast du genug Rücklagen für die Versicherung, die Steuern, Tierarzt (auch für evtl. Erkrankungen des Tieres)?
Ich will dir das absolut nicht madig machen, wir hatten auch einen kleinen Hund, der leider verstorben ist..... und mein Sohn möchte auch gerne wieder einen.... aber all das muß eben überlegt sein....
Keine Sorge ich verstehe die bedenken, ich bin auch froh andere Meinungen zu höhren, deshalb hab ich ja die Frage gestellt.
Das ist alles mit eingeplant, ich lege auch jetzt schon regelmäßig geld auf die Seite auch für eventuelle Operationskosten.
Der Hund wäre nie länger als 2 Stunden am Stück alleine, ich Wohne direkt am Campus. Und wenn mein Partner außerplanmäßig arbeiten muss ist er vielleicht höchstens einmal die Woche 6 Stunden allein im Extremfall.