Tschechoslowakischer Wolfshund aus Tierheim adoptieren?

13 Antworten

Ein Hund kann soweit trainiert werden, dass er bis zu 4 Stunden alleine sein kann. Das gilt aber natürlich nicht für alle Hunde! Jedes Tier ist verschieden und manche Hunde kommen eben nie damit klar, alleine zu sein. Gerade bei Wolfshunden sehe ich da ein Problem.. weil sie mehr Wolfsblut in sich haben und i.d.R. unbedingt ständig in ihrem Rudel sein müssen um nicht durchzudrehen. Es ist eben ihre Natur.

wenn du schon schreibst, das der Hund ständig alleine bleiben muss, wirrst du keinem gerecht werden. Schon gar keinen Tschechen, die sind sehr menschenbezogen. Einen Hund zu halten heißt viel Zeit zu haben, denn es ist ein rudeltier und mag das Alleine bleiben nicht unbedingt. Auch wenn man es ihm beigebracht hat, mehr als 4-5 Stunden sollte ein erwachsener Hund nicht allein bleiben müssen. Und auch bei dieser Zeitspanne wird es deiner Wunschrasse nicht gut gehen. 

Gerade bei den Wolfshunden wäre ich skeptisch, da die doch besondere Aufmerksamkeit brauchen. Das ist schon was anderes als ein Schäferhund, da in der Tat Wolf mit drin ist. 

Mit den Katzen würde ich es vor der Adoption ausprobieren, aber würde mir da nicht so viel Hoffnung machen. 

Hier Info eines Züchters über diese besonderen Hunde:

https://youtube.com/watch?v=tayxndHFQTM

Hi,

im Grunde ist es immer schlecht wenn man ein Tier hält wofür man im Grunde keine Zeit hat. Beim Hund kommt noch dazu das ihr das Rudel seit, sprich er hat ein ganz anderes Gefühl beim alleinesein als ein Hamster der ja von Natur aus schon Einzelgänger ist. Ein Hund ist dann echt aufgeschmissen.

dazu kommt dann noch die Rasse und da kann ich jetzt schon prognostizieren das ihr dann entweder Ärger mit den Nachbarn bekommt weil,anfängt zu heulen oder euch die Bude auseinandernimmt.

aber ja wenn man Zeit und Platz hat dann kann man den Hund auch an vorhandenen Katzen gewöhnen nur kann euch niemand vorher sagen wieviel Zeit ihr braucht, ich musste zb bei mein Jagdhundmix deutlich mehr Zeit dafür nehmen da die Anwesenheit von meinen Katzen ihn am Anfang echt gestresst hat, so wirklich sicher und gut gelaufen ist es erst nach 6 Monate, meine kleine Hündin hingegen war nach zwei Wochen,schon so weit das ich die eben nicht immer trennen musste. Beim Wolfshund würde ich da auch schon mit mindestens ein halbes Jahr rechnen, hast du dazu sehr scheue Katzen so kann das auch Jahre (!) dauern.

 

Mein Vorschlag wäre da echt sich um ein kompetenten fachkundigen Hundesitter zu kümmern, so das der Hund eben nicht alleine ist und einfach mal erstmal Gassi zu gehen mit der Hündin (das muss man in der Regel im Vorfeld eh machen). Aber ich muss auch sagen das ich viele Tierheime kenne wo man bei den Bedingungen kein Hund bekommt. Grad bei Listis, Herdenschutzhunde und ursprüngliche schauen die dazu doppelt und dreifach hin, in der Regel setzen die für solche Rassen eine gewisse Hundeerfahrung vorraus, was bei den Fragen so erstmal gar nicht erkennbar ist, soll kein Vorwurf sein ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen, aber trotzdem,sollte man da schauen was Anfängertaugliches zu finden. ;) einfach auch um es sich selber nicht unnötig schwer zu machen. :-)

 

 

 

 

Manina2004 
Fragesteller
 15.11.2017, 15:37

Danke für die ausführliche Antwort, das hilft mir sehr, ich selber habe wirklich nicht viel Hundeefahrung allerdings mein Bruder und meine Eltern da wir sehr lange einen  Deutschen Schäferhund hatten..

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jww28  15.11.2017, 15:46
@Manina2004

ja gut wie gesagt geht erstmal Gassi :-) ich finde das hilft ein am besten in seiner Entscheidungsfindung :) beim Wolfshund müsste man auch ganz anders mit umgehen als mit ein Schäferhund, der hat ja meist Interesse seinen Halter glücklich zu machen und Übungen mitzumachen. Beim Wolfshund muss man erst beibringen das es sich überhaupt lohnt mitzumachen weil er diesen Willen zu gefallen in der Regel nicht hat. Er koorperiert wenn es für ihn sinnig ist. Da müsst ihr selber schauen wie ausgeprägt das bei der Hündin ist und wie ihr damit umgehen könnt. Beim Wolfshund ist es übrigens nicht Sturheit die sind einfach meinungskonstant :- im besten Fall sieht der halter das genauso;)

 

 

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eggenberg1  16.11.2017, 22:07
@jww28

ich kann nicht verstehen ,wie du  den wunsch  nach so einer  rasse   bei einer familie ,die fast ganztags außer haus ist unterstützen  kannst-- das ist unverantwortlich -- so eine rasse   kann nicht allein bleiben   ,schon garnicht  dann  von kindern beaufsichtigt und  erzogen werden ,weil  di e eltern ganztags außer haus  sin d. nicht mal einenhusky  könnte so eine familie  übernehmen ..

also bitte   diese familei  kann garkeinen hund bei sich aufnehmen -denn die kinder werden auch mal erwachsen  und müssen in kürze selber  ganztags arbeiten gehen  --und  wer kümmert sich dann um dne hund ?? ein gassiegänger ??   wohl kaum !!

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jww28  17.11.2017, 06:45
@eggenberg1

sorry aber das ist meine höchst eigene Meinung die ich auch kundtun kann, gerne darfst natürlich auch deine Meinung drunter schreiben. mir geht der ganzen Rassenwahn hier auf den Senkel , ich kann von hier den Hund nicht sehen und wie ausgeprägt das Verhalten ist, das entscheidet am Ende das Tierheim und nicht wir, einfach weil die im Kontakt stehen mit beiden Parteien. Meine Erfahrung ist halt das nicht alle Hunde lehrbuchmässig genau das Verhalten auch am Tag legen was wegen der Rasse erwartet wird. Bin da einfach mittlerweile genervt von, meine Meinung ist das Rassehunde im Prinzip echt nur von Jägern,Polizei und Co gebraucht werden, sonst gibt es im,Grunde kein Grund dazu, wen man nicht zwingend die Veranlagungen braucht. hattest mal etwas Psychologie und sozialpädagogik? Ich denke nämlich das das ewige dagegen kommentieren den Wunsch erst reifen lässt, jeder Mensch hat den Hang dazu was besonderes zu haben was nicht alle haben, jetzt rate mal was in Kopf passiert wenn man,ewig schreibt das andere krank gezüchtet sind oder qualzuchten sind und bei so welchen Rassen kommt das die die Arbeit eh nicht schaffen,weil er besonders ist?

 

und wer sagt das die Eltern bei Umzug der Kinder direkt versterben? Wenn Eltern mit Kinder ins Tierheim gehen wollen die ja schon in der Regel auch ein Hund haben? Das kann man nun verbieten oder eben lösungen suchen,,zb ein fachkubdigen Hundesitter, ein Laie sollte da also nicht kommen.

 

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eggenberg1  17.11.2017, 15:19
@jww28

ich respektiere gern deine immer doch  erfahrenen antworten.

aber eine familie  ,die ganztags am arbeiten ist, kinder ,die in der schule sind  und  bald azubis werden   -ich kann nicht  akzeptieren , dass man sich unter diesen umständen ein lebewesen anschaft, was  darauf angewiesen ist mehr oder weniger  ständig mit  seinen leuten zusammen zu leben --dann sollen sie sich  vögel oder fische  oder  meerschwienchen  anschaffen , aber  kein so soziales  tier wie  den  hund   und  schon garkeinen tscheschoslowaken --einen  hundmit  wolfeinflüssen --der zerlegt  denen doch die wohung  ,wenn er  ständig unterfordert ist.   und   ich bib daher  der meinung , dass man das  den  leuten schon klar machen muß .. schließlich fragen sie hier ,weil sie unsicher sind --meiner meinung nach .

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jww28  17.11.2017, 19:57
@eggenberg1

meine Bedenken in der Richtung und den Rat was anfängertauglicheres zu suchen und auch erstmal Gassi zu gehen (wir reden ja hier von ein zweijährigen Hund und nicht von zuckersüssen neugierigen Welpen), hab ich ja geäußert, alles was drüber hinaus geht liegt nicht in mein Einfluss. Der Mensch hat ja leider auch das Recht dazu unvernünftige Entscheidungen zu treffen, das ist auch von den Grundgesetz her klar geregelt, mit Artikel 2, da kann man also sich noch so ärgern, ein Gericht würde es auch nicht verbieten können, solange nix illegales passiert ist. Es ist also leider erlaubt das Menschen sich Hunde kaufen die ihnen die Wohnungseinrichtung zerstören. Da der Hund ja auch im Tierheim ist wird dort jemand seine Freiheit nutzen und entscheiden wo der Hund das bessere Zuhause hat und die haben zunächst mein Vertrauen das die das auch richtig machen.

Das die Eltern ganztags arbeiten wird leider auch vom Fragesteller nicht preisgegeben, da steht nur viel alleine, viel ist ein sehr dehnbarer Begriff gib ich zu,aber so wie du vom schlimmsten ausgegangen bist also von täglich 8 std, bin ich von den optimaleren Zeitwert ausgegangen (4-6 std täglich). Und ich vermute das evtl nicht alle gleichzeitig anfangen und frei haben so das es evtl noch verkürzt werden kann.und die restliche Zeit eben mit ein Hundesitter überbrückt wird.

 

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In eurer Lebenssituation hätte es leider kein Hund gut, da ihr ja alle tagsüber außer Haus seid. Kein Hund ist gerne alleine und er müsste auch erst langsam an das Alleinsein gewöhnt werden.

Er müsste morgens, bevor ihr das Haus verlasst, richtig ausgepowert werden und dann könnte er -nach Gewöhnung- maximal 4 bis 5 Stunden alleine bleiben.

Ob er sich mit Katzen verträgt, müsstet ihr im Tierheim nachfragen. Wenn man das dort nicht weiß, bleibt nur noch, es auszuprobieren.

Aber letztendlich würde ich euch von der Anschaffung abraten.