Eine Frau nimmt eine Schönheitsbehandlung in Anspruch und ist happy mit dem Ergebnis - ihre Schwiegermutter reagiert darauf mit "Du hast einen Damenbart"?
Eine Frau lässt sich für fast 800€ sehr wirksam bei einem Hautarzt behandeln, der auf Schönheit spezialisiert ist.
Sie ist mit der Faltenbehandlung extrem happy und fühlt sich sehr wohl und frisch mit dem Ergebnis.
Sie achtet auch sonst auf ihr Aussehen und pflegt sich.
Als ihre Schwiegermutter das Ergebnis der Faltenreduktion sieht, reagiert sie mit "du hast einen Bart".
Einige Tage vorher antwortet sie auf den Wunsch einer 52jährigen Frau, in 4 Jahren ihr Haus dem eigenen Kind zu vermachen "in 10 Jahren (also mit 62) bist Du eh tot".
Die Schwiegermutter ist 83 und selbst mehrfach schwer erkrankt. Warum tätigt sie ihren Schwiegertöchtern gegenüber Aussagen wie "du hast einen Bart" oder "Du bist eh bald tot"?
Was ist von so etwas zu halten.
6 Antworten
Etliche Erwachsene werden im Alter zu Kindern. Sie geben unpassende Antworten, die einfach frech und ungehörig sind.
Andere Erwachsene lassen ihre Unzufriedenheit an anderen Menschen aus. Dieses Verhalten hat nichts mit dem Alter zu tun, sondern eher mit mangelnder Kontrolle negativer Emotionen.
Und einer dritten Gruppe scheint es Freude oder Genugtuung zu bereiten, wenn sie andere Menschen kränken und verletzen können. (Sadismus)
Die Schwiegermutter ist 83 und selbst mehrfach schwer erkrankt. Warum tätigt sie ihren Schwiegertöchtern gegenüber Aussagen wie "du hast einen Bart" oder "Du bist eh bald tot"?
Unzufriedenheit- Neid - Unvermögen - Unglücklichsein
Solche Menschen haben ihr Leben lang keine innere Zufriedenheit oder gar Glück erlangen können. Sie waren eventuell immer aktiv, sind sozial eingebettet, sind kommunikativ, haben evtl. edle Besitztümer angeschafft, würden von außen betrachtet wahrscheinlich sogar von anderen für diverse Dinge beneidet werden, beneiden stattdessen aber selbst diejenigen, die es schaffen, Zufriedenheit und Momente der Leicntigkeiz zu erlangen. Das ist ihnen immer versagt geblieben oder es ging irgendwann verloren, egal was sie dagegen taten, was sie versuchten. Nichts konnte dieses belastende Gefühl ausblenden. Für einen kurzen Moment flammte mal etwas in einer positven Richtung auf, um kurz danach wieder der Unzufriedenheit, dem Gefühl, vom Leben trotz allem benachteiligt zu sein, niemals das Leben, was sie sich tief im Inneren erhofft haben, zu leben, sehr leiden zu müssen ... zu weichen. Das sind oftmals sehr unruhige Menschen, die darum wissen, aber keinen Leerlauf, der sie mit ihrem Inneren konfrontieren könnte, ertragen wollen und können. Sie sind tief im inneren unglücklich. Jeder Mensch, dem es anders ergeht, triggert sie unangenehm und erinnert sie wieder schmerzlich daran, dass sie nicht imstande dazu sind. glücklich oder lediglich zufrieden zu sein. Egal was sie tun, egal, was sie besitzen. Eine Schwermut lastet auf ihnen.
Die Schwiegertochter hat etwas für sich getan, das in ihr diese positiven Gefühle weckt. Sie strahlt es aus, aber wird von der Schwiegermutter negativ reflektiert, da sie selbst diese Gefühle nicht in sich erwecken kann. Sie könnte sich eventuell selbst diese Behandlung leisten, aber sie würde innerlich nicht das gleiche Ergebnis erzielen. Das weiß sie - sie ist immer neidisch auf andere, die dem Leben, das sie selbst nie wirklich lieben lernen konnte, positives Lebensgefühl abgewinnen können. Nun dürfte die Schwiegermutter auf die 80 Jahre zugehen und nun ist die Zeit begrenzt, um etwas am eigenen Leben und den begleitetenden Emotionen zu ändern. Die Schwiegertochter hat offenbar noch mehr Zeit und sie kennt Mittel und Wege, nicht so unzufrieden und unglücklich zu sein. Das lebt sie ihr vor. Die Schwiegermutter kann es manchmal nicht ertragen,,wenn es anderen gut geht ( obwohl sie ihnen nichts Schlechtes wünscht), weil es ihr nicht gut geht. Wenn die Schwiegermuter einen Hang zum lockeren Mundwerk oder der direkten, deutlichen oder zynischen Ansprache hat, dann kommen solche Bemerkungen, wie der Damenbart oder der Tod in 10 Jahren. Im Grunde sind sie an sich elbst adressiert. Das ist auch tieferes Misstrauen in den Fluss des Lebens. Das sind Menschen, die immer das Haar in der Suppe (oder an der Lippe) oder den Haken suchen.
Es geht nicht um die Schwiegertochter (jedenfalls nicht in erster Linie), sondern rein um das eigene Unvermögen, sich mit dem Leben auszusöhnen, sich nicht benachteiligt oder um das eigene Leben in einer Weise betrogen zu fühlen,, Vertrauen darin zu schaffen und Zufriedenhet zu erlangen. Oder zu vergeben. Solche Menschen konnten irgendjemandem niemals vergeben. Und sie haben das Gefühl, nicht anzukommen und Opfer der Umstände zu sein. Sie haben die A-Karte.
Sie suchen die Kompensation im Außen und kommen nicht dahin, eine Art Spiritualität zu entwickeln, die ihnen diese innere reichere Welt eröffnet, so dass sie innere Ruhe, Zufriedenheit, Sinnhaftigkeit und Aussöhnung erlangen können. Und echte Lebensfreude.
Solche Menschen sind nicht böse oder unbeliebt. Sie werden geschätzt und sind gesellschaftlich aktiv. Sie können andere lieben, werden geliebt. Aber sie lehnen das Leben und sich selbst ab. Vielleicht geschah schon sehr früh etwas, das dieses Grundvertrauen zunichte machte. Sie sind einfach nicht glücklich, weil sie sich velastet fühlen.
Die Schwiegertochter sollte diese Energien nicht aufsaugen, die Inhalte nicht annehmen und diese Energien mit Liebe (so gut, wie möglich) zurücksenden. Die Schwiegermutter kann nicht anders. Sie ist so geworden und versucht, die Jahre, die ihr noch bleiben, irgendwie hinzubekommen. Sie kann Liebe gut gebrauchen. Die schweren Erkrankungen haben ja auch etwas mit ihr gemacht. So etwas verändert die Menschen in positiver oder in negativer Weise.
Ich weiß, gewagte Ankayse 😀, aber das Bild kam mir in den Sinn.
Das ist einfach nur unhöflich und entwürdigend, man kann es auch als beleidigend oder auch als schroff, taktlos und unflätig bezeichnen - es ist jedenfalls nicht in Ordnung. Wahrscheinlich wäre die Dame tief betroffen, wenn ihr jemand so was sagen würde.
Ich gehe dem ungeachtet davon aus, dass die Person schon früher keinen Deut besser war - so was kann im Alter ggf. ausufern, aber der Hang zu solchen verbalen Ausrutschern war schon in jüngeren Jahren mit Sicherheit da. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass jemand, der im Alter dermaßen harsch austeilt, früher entweder nicht ganz so schlimm war oder aber noch heftiger - von nix kommt nix!
Es muss nichts mit Verbitterung zu tun haben - manche sind vom Charakter und ihrer Mentalität so, ich habe das schon oft miterlebt. Eine heute 86-jährige Frau, die ich kenne, war schon mit Mitte-Ende 50 oft schwer erträglich, heute ist sie ein klein wenig milder; ihr 91-jähriger Mann war früher immer der Bessere von beiden und deutlich nachsichtiger, ist aber heute kaum noch auszuhalten. Verbittert sind beide nicht, eher rechthaberisch, von sich eingenommen und auf einem hohen Ross unterwegs.
Davon ist nichts zu halten. Es ist unterste Kiste.
Scheint ne unfreundliche verbitterte alte Frau zu sein. Anstatt über die nachzudenken oder sowas gehe Ich so Menschen aus dem Weg. Auch wenn es mir leid tut weil man merkt das so alte Leute dann vereinsamen. Pech. Wer so zu mir ist, verdient meine Zeit nicht.