DSL Leitung seit Wochen beschädigt. Wer ist dafür zuständig?
Hallo,
ich habe jetzt seit Wochen fatale Probleme was den Ping betrifft. Vodafone ist dafür wohl nicht zuständig.
Ich habe bereits alles versucht, was für mich möglich ist (Router auf Werkseinstellung zurückgesetzt, Kabel ausgetauscht, letztendlich auch eine 1:1 Tausch des Routers erhalten). Mit einem der Vodafone Techniker habe ich mich auch schon unterhalten.
Meine Frage ist nun, an wen man sich bei sowas richtet, wenn nicht an den Anbieter. An den Vermieter?
Noch ein paar Infos: Alle Geräte im Haushalt sind betroffen, egal ob per LAN oder WLAN verbunden. Mehrmals am Tag steigt der Ping extrem an (Vodafone Speedtest sagt ca 150ms, bei Discord und in Videospielen sind es um die 800ms).
LG
5 Antworten
Wenn die Verkabelung in einem Mietshaus marode bzw. zu alt ist, hat der Vermieter die Pflicht, die Kabelanlage instand zu setzen und muss die Verkabelung erneuern, falls diese nicht dem aktuellen Standards entspricht und ein Internetbetrieb nicht möglich ist.
Das hätte dir der Vodafone Techniker bestätigen können, falls er Störungen auf der ankommenden Leitung gemessen hat.
Hier ist ein guter Artikel dazu: https://www.promietrecht.de/Mangel/einzelne-Maengel/Telefon/Telefonleitung-Mietwohnung-wer-beauftragt-zahlt-Reparatur-E3424.htm
Einer der Vodafone Mitarbeiter auf Twitter meinte, dass die Leitung, die zu meinem Haus führt, nicht beschädigt sei :/
Na dann kann es ja nur die Leitung vom APL im Keller zu deiner Wohnung sein, welche defekt ist.
Okay, damit dann denke ich mal zum Vermieter?
Du solltest sofort deinen Vertrag mit den DSL-Anbieter kündigen (mit dem Argument, dass du den Anschluss nicht nutzen kannst). Das ist das einzige, was helfen kann, wenn er sich ansonsten dumm stellt.
Nur er ist dafür verantwortlich, dass du den über ihn angemieteten Service auch nutzen kannst. Es gibt für dich keinen anderen Ansprechpartner, dem gegenüber du Rechte hättest (höchstens noch den Hauseigentümer, wenn das Problem erst im Haus selbst seinen Ursprung hat: nach Ende der von außen kommenden Hausanschlussleitung also. Das zu beweisen, wird der DSL-Anbieter dir aber wohl auch nur helfen, wenn du vorsorglich schon mal kündigst mit dem Argument, dass der Service nicht nutzbar ist. Sollte das Problem behoben werden, kannst du die Kündigung ja jederzeit zurücknehmen. Nur mit Kündigung zu drohen, wird wenig helfen).
Ich verstehe deinen Punkt nicht ganz. Statt "Ich möchte Kündigen" soll ich sagen "Ich möchte Kündigen weil..."? Das habe ich ja eigentlich schon gemacht, indem ich denen das Problem tausend Male geschildert habe. Und dann meinten die darauf hin, dass ein Anbieterwechsel nichts bringen würde, weil diese die selbe Leitung nutzen würden.
Angenommen ein Anbieterwechsel bringt tatsächlich nichts. Wende ich mich dann an den Vermieter?
Aber danke schonmal für deine Antwort
Wer nicht kündigt, obgleich ihm nicht geholfen wird, muss weiter zahlen, ohne davon irgend einen Nutzen zu haben. Insofern würde ich - wenn der Anbieter sagt, er könne nicht helfen - SOFORT kündigen (aber natürlich im Kündigungsschreiben auch den Grund für die Kündigung nennen: Nicht Bereitstellen des Service, für den du zahlen sollst, dieser Grund dürfte auch eine außerordentlich Kündigung rechtfertigen).
Nur Kündigung macht denen klar, dass sie dir helfen müssen. Wenn sie's dennoch nicht tun, wechsle den Anbieter.
Und dann meinten die darauf hin, dass ein Anbieterwechsel nichts bringen würde, weil diese die selbe Leitung nutzen würden.
Wenn dein DSL-Provider die Leitung nur angemietet hat, hat er — dem Leitungs-Provider gegenüber (wahrscheinlich Telekom) — einen Anspruch darauf, dass sie repariert wird. Er muss sich nur die Mühe machen, diese Reparatur auch zeitnah einzufordern.
Im Netzwerk-Management-System des Providers der Leitung ist recht genau zu sehen. ab welcher Stelle sie nicht mehr funktioniert.
Vielleicht hast du dir Malware eingefangen und jemand benutzt eins oder mehrere Geräte im Netz um eine DDOS-Attacke von deinem Netzwerk aus durchzuführen.
Frag einen Nachbarn ob das bei ihm auch so ist wenn ja dann ist der Vermieter/Hauseigentümer zuständig.
Falls dein Anbieter sagt sie haben nichts damit zutun wird das schon stimmen. Die überwachen ihre Netze und sehen sowas. Aber sicherlich schlechter Service. Ruf an und frag wieviel Bandbreite du verbrauchst und ob etwas an deinem Traffic ungewöhnlich aussieht.
Wegen dem Malware-Ding in Punkt 1 würde ich als letzte Option alles vom Netz hängen meinen Computer neu installieren und dann sehen wie es aussieht.
Dürfte schwierig sein, der Provider garantiert nur für das, was im Vertrag steht und da steht nichts von einer bestimmten Reaktionszeit.
Anbieter, wer sonst ??
Wie bereits gesagt, hat der Anbieter laut eigener Aussage damit nichts zu tun
Haha, ja ist klar, er liefert ja auch diese schlechte Leistung :-)))
WER SONST soll denn damit zu tun haben ??
Wem gehört die Leitung bis in Dein Haus ? Und wenn die vom Verteilerkasten bis in Deine Wohnung ok ist, dann kann es nur beim Anbieter liegen.
Daß eine Leitung im Haus so marode ist daß der Ping schlecht ist, habe ich noch nicht gehört....
Ich hatte damals bei AOL eine 16k Leitung bezahlt und hing an einem 6K Port !!
Sowas nenne ich schon Betrug....
Wie kann man sowas prüfen?