,,Die Lehrer sollten eine Mitschuld tragen wenn ein Schüler auf dem Schulweg angegriffen wird, da Lehrer gegen Elterntaxis sind!". Was sagt ihr zu der Aussage?
8 Antworten
finde ich nicht schlimm diese aussage. generell geht mir diese diskussion um die elterntaxis auf die nerven. was geht es denn überhaubt den lehrern an wie das kind zur schule kommt? wenn schulnahe wege irgendwann gesperrt werden, dann würde ich als erwachsener das auto halt eben an der grenze abstellen. ich habe zu entscheiden wie mein kind zur schule kommt und nicht irgendwelche fremden.
meine entscheidung würde darauf basieren wie sehr ich dem kind den schulweg zutrauen würde. und wie weit der ist und in welcher lage er ist.
in der weiterführenden schule wurde ich beispielsweise immer gefahren. Warum?
Die schule lag im nachbardorf
Sie lag in der gleichen richtung wie die arbeit meiner mutter
Sie musste zur passenden zeit los zur arbeit
Hätte ich zu fuß gehen können? Mit sicherheit. Nur hätte es ewig gedauert bis ich die schule erreichen würde und mit dem schweren schulranzen wäre das auf dauer nicht gut. Wieso hätte ich das also tun sollen, wenn ich es auch leichter hatte?
Ich bin auch nicht wirklich unselbstständig. wenn meine mutter mittags arbeiten war konnten wir (das sind ich und mein bruder) uns gut selbstversorgen. Ich finde selbstständigkeit hat auch nichts mit elterntaxis zu tun.
was ist eigendlich mit all den kindern die morgens mit dem bus fahren? werden die dadurch auch alle zum unselbstständig sein erzogen? ob ich jetzt auf dem bussitz sitze oder auf dem autositz, wo ist der große unterschied? bei beidem werde ich von jemand anderes gefahren.
Ich finde es sowieso unerträglich wie sich die schulen ins privatleben der kinder einmischt.
Eltern sollen ihre kinder nicht fahren, Eltern sollen ihren kindern nicht bei den hausaufgaben helfen, eltern sollen ihre kinder dann und dann ins bett schicken, usw. schrecklich! seit wann sind schulen so etwas wie elternratgeber?
und diese helikoptereltern die am besten bis ins klassenzimmer fahren, das ist noch mal was anderes.
ich finde es erschreckend wie sofort von helikoptereltern ausgegangen wird wenn es heißt dass man seine kinder fährt. meine eltern sind beispielsweise alles andere als helikoptereltern.
Nein, denn für den Schulweg sind die Lehrer nicht zuständig. Bei 80 Lehrern auf über 1000 Schüler ist das auch gar nicht leistbar.
Fakt ist, Elterntaxis sind eine zusätzliche und unnötige Gefährdung. Das haben diverse Studien ergeben.
Das Landesverkehrsministerium NRW hat deshalb nun Konsequenzen gezogen und erlaubt den Kommunen, Straßen in Schulnähe zeitweise zu sperren. Dadurch wird er Durchgangsverkehr und eben auch Elterntaxis verhindert.
Sicher ist, dass die Schüler ein Recht haben, auf dem Schulweg nicht angegriffen zu werden. Die Lehrer haben aber eigentlich einen anderen Beruf. Wenn mehrfach Schüler angegriffen werden, muss die Polizei diesen Weg sichern. Wenn die Täter bekannt sind, ist auch das ein Fall für die Polizei.
Gegen die Elterntaxis sind die Lehrer, weil die Elterntaxis immer mal wieder Schüler überfahren und weil die Schüler auf dem Schulweg sehr viel lernen.
Links ist eine typische Zeichnung des Schulwegs eines Kindes, das von den Eltern in die Schule gefahren wird. Rechts ist eine typische Zeichnung eines Kindes, das selber geht:
Das gleiche Experiment hat man auch mit Katzen gemacht. Wenn Katzen die Wege gefahren werden, lernen sie praktisch nichts, im Gegensatz zu Katzen, die selbst gehen.
Im gegenteil Elterntaxis machen die Wege aller anderen Kinder gefährlicher. Mehr Autos in der Schulumgebung heißt mehr Möglichkeiten das was passiert.
Lehrer bestimmen aber nicht was außerhalb des Schulgeländes passiert. Wenn ich also mein Kind ungern alleine lasse es aber mache weil den Lehrern mein Auto nicht passt, dann war es letztendlich meine Entscheidung und dafür sind die Lehrer nicht verantwortlich. Ja, auch bei uns gab es dieses Thema, aber es wurde nur empfohlen letztendlich bringt und holt sowieso fast jeder sein Kind ab. Mein Kind darf seit der dritten Klasse alleine laufen