Deutsche Bahn AG?
die Deutsche Bahn AG gehört lt. Wikipedia zu 100 % dem deutschen staat warum hat man es nicht gleich als Staatsbetrieb gelassen wie es ursprünglich war.
Verstehe auch nicht warum man alles derart Verrotten lässt besonders die Gleise.
Vielleicht sollte man mal die Führung Etage austauschen. Und sich mal Leute aus der Schweiz holen wo die Bahn keine Verspätung hat
4 Antworten
Ähnlich wie im Straßenwesen, ist der Staat für den Bau und Unterhalt der Verkehrswege zuständig. Dazu kommen Kanäle und Flüsse. Das Haupt-Augenmerk wird dabei auf den Neubau der Verkehrswege gesetzt. Flüsse sind davon aber kaum betroffen. Die Finanzplaner in der "Bundesrepublikanischen Diktatur" (Wortkonstrukt von mir) stellen Forderungen an Finanziellen Mitteln. Leider bekommt das Verkehrsministerium zu wenig Gelder ab. So können zwar einige Neubauprojekte Finanziert werden, aber alleine die Planungskosten, weil ja unglaublich viele Vorschriften und Umweltbelange zu berücksichtigen sind, vertilgen nicht selten einen größeren Anteil der zur Verfügung stehenden Gelder. So bleibt dann für die Instandhaltung oder gar Modernisierung der vorhandenen Verkehrswege nichts oder viel zu wenig übrig.
Die Bundesrepublikanische Diktatur gibt es natürlich nicht. Aber man hat ja oft das Gefühl, das politische Berlin kümmert sich einen feuchten Kehricht um die Meinung der Bürger. Das spiegelt sich dann in dem so schlechten Abschneiden der inzwischen zu Randerscheinungen verkommenden (ehemaligen) Volksparteien wider.
Etwas Satire am frühen Morgen soll Euch dann den Tag erträglicher machen.
Halleluja und liebe Grüße an Euch, Euer Carsten 1
Bevor die Deutsche Bahn AG gegründet wurde, gab es in Deutschland zwei staatliche Eisenbahnen: die Deutsche Bundesbahn (im alten Bundesgebiet) und die Deutsche Reichsbahn (in den neuen Bundesländern und Berlin).
Diesen parallelen Betrieb von zwei Eisenbahnen mit unterschiedlichen Organisationsstrukturen auf Dauer beizubehalten, wäre nicht sinnvoll gewesen.
Das ursprüngliche Ziel der Umfirmierung war ein später geplanter Börsengang. Die Verkehrsleistung (also die Züge, die durch die Gegend fahren) wollte man vollständig privatisieren und die Infrastruktur sollte zu 49 % an private Investoren verkauft werden und zu 51 % in Staatshand bleiben.
Due Umwandlung in eine AG war die Vorstufe dazu. Der geplante Börsengang wurde dann im Zuge der Finanzkrise 2008 kurzfristig abgesagt, aber an den Strukturen hat sich seitdem nichts mehr geändert.
Rein mit einem Austausch von Führungskräften würde sich aber wenig ändern. Anders als in Deutschland hat die Bahn in der Schweiz einen hohen politischen Stellenwert und den nötigen Rückhalt. Zugesagte Gelder für Investitionen werden nicht kurzfristig abgesagt und Planungsverfahren nicht künstlich behindert. Den ersten Schritt muss in Deutschland die Politik machen, nicht die Bahn.
Das war der Move der Politik einerseits Verantwortung los zu werden und andererseits den maximalen Gewinn aus dem Unternehmen raus zu ziehen. So wie ein Untoter in der Blutbank beim Vampir. Zuwenig zum Leben zuviel zum Sterben. Vom Untoten kannst Du keinen ordentlichen Bahnbetrieb erwarten. Vom Blutsauger auch nicht.