Der größte Fehler an der Idee eines "Himmels" in der Religion?

Das Ergebnis basiert auf 9 Abstimmungen

Stimmt alles! Religionen sind Sch**?e 67%
Ich glaub es hackt! Du kommst in die Hölle! 33%
Mir alles egal ich interessiere mich nur für TikTok 0%
Aurel8317648  16.01.2024, 03:52

Was ist deiner Meinung nach der Ursprung der Natur?

Costramus 
Fragesteller
 16.01.2024, 15:54

Kann ich nicht sagen. Aber ein Gott den wir definieren sicher nicht.

15 Antworten

Wäre es nicht eine Strafe, nach dem Leben bis in die Unendlichkeit über die Welt und das Leben nachdenken zu müssen? Und auch noch ohne Einfluss darauf nehmen zu können?

Wenn man nichts vergeigt hätte, oder zumindest die Fähigkeit erlangt hätte, mit sich selbst wirklich Frieden zu finden trotz eigenes begangener Fehler, kann ich darin keine Strafe erkennen.

Und wenn jetzt jemand sagt "Im Himmel ist man voll und ganz zufrieden und total glücklich". Bedeutet das für die Person, das dort kein Gefühl außer Glück existiert?
Das wäre doch nach mindestens einer Woche so unglaublich langweilig.

Das kommt darauf an, um welche Art Glück es geht. Wenn man zum Beispiel in einer dauerhaft glücklichen Beziehung ist, wird das sicher nicht langweilig, schon allein deshalb, dass, damit diese Beziehung wirklich dauerhaft glücklich bleiben kann, alle direkt beteiligten daran entsprechend arbeiten müssen.

Natürlich verstehe ich, den verzweifelten Versuch dem scheinbar sinnlosen Dasein einen tieferen Sinn zuzusprechen. Aber SO NICHT! Ich hasse jede Religion, und sehe darin nur eine Faulheit weiterzudenken.

Das sagt für mich schon alles aus und daher sehe ich auch keinen Grund, auch nur ansatzweise auf den darüber liegenden Absatz Deinerseits einzugehen. Das ist nicht als Urteil Dir gegenüber gemeint, aber wenn eine Person eine so überzeugte Haltung von etwas hat, ist es vollkommen sinnfrei auch nur ansatzweise zu versuchen, etwas Gutes in dem aufzuzeigen, was diese so strikt ablehnt.

Hallo Costramus,

es kommt immer darauf an, wie eine Religion den Himmel auffasst. Viele Religionen stellen sich da eine Art Leben, wie wir es auch real kennen vor. Das könnte dann je nach Ansicht mal mehr und mal weniger langweilig werden.

Betrachten wir nur mal ein Gefühl des Glücks - da würden wir uns auch im realen Leben freuen, wenn wir weniger Gefühle von Sorgen, Not und Leid hätten. Wo Glück herrscht, wird es nicht langweilig - und dann wäre eher die Hölle der Ort für diejenigen, die sich an Sorgen, Not oder Leid laben.

Religionen sind überliefert und leiten sich an Vorstellungen der Menschen über Gottheiten, die aus der Bronzezeit oder von noch viel früher stammen, ab. Da ist vieles als "Wahrheit" postuliert, ohne diese Dinge zu plausibilisieren oder sogar zu beweisen. Im Laufe der Zeiten haben sich aber die Gottheiten in Richtung, was Gott tatsächlich sein könnte abstrahiert.

Und heute ist ein universale und am höchsten abstrahierte Ansicht möglich - wenn auch auf Gott bezogen wieder nur postuliert, doch von den Grundlagen her plausibel: Gott als raumzeitloses Sein, Menschen mit einem mir dem Leben verbundenen raumzeitlosen Sein. Und dieser Ansatz bildet keine Religion mehr.

Da haben Menschen weitergedacht und sich nicht allein auf Glaubensinhalte und Gottesbilder verlassen.

Mit dieser höchten Abstraktion lässt sich, wieder mit einigen plausiblen Annahmen aber nicht mehr geschlossen, ein "Himmel" darstellen, wo es nur Glück geben kann. Der "Himmel" ist in dem Sinne zeitlos, so kann es auch nie langweilig werden. Die "Hölle" wäre aber eine absolute und zeitlose Einsamkeit. Ich gebe das der Kürze wegen einfach nur an, ohne auf die Herleitung einzugehen.

Glaube hat viele Menschen schon zu Gott oder zumindest in die Nähe geführt. Glaube hat aber auch so manchen Religionismen, die Menschen Freiräume nehmen, Türen und Tore geöffnet.

Ob jetzt alle zumindest bewusste Lebensformen Glauben und Religionen entwickeln, mag offen sein. Auf unserem Planeten scheinen alle Kulturen dies entwickelt zu haben.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge

Auch wenn ich, wie du selbst, nicht religiös bin, verurteile ich weder eine Religion noch einen Menschen, der glaubt. Das beruht auf meiner Erfahrung und meinem Respekt vor jedem anderen Menschen.

Warum schreibe ich Erfahrung?

Ziemlich einfach: es gab da mal einen Staat, der hieß DDR. In dem bin ich aufgewachsen. Habe da die ersten 30 Jahre meines Lebens verbracht. Unterdrückung und fehlende Meinungsfreiheit waren ein großes Problem. Bis ich Menschen aus der evangelischen Kirche kennenlernte.

Die Kirche war ein "Freiraum". Plötzlich konnte man das offen aussprechen, was man fast nicht gewagt hatte zu denken.

Viele Gemeindemitglieder nahmen für ihren Glauben Nachteile in Kauf. Konnten keine Karriere machen. Jedoch blieben diese lieber ihren Glauben treu. Als Christ war man in der DDR Teil einer Minderheit.

Die Montagsdemos in Leipzig hatten genau da ihren Ursprung: in der Kirche! Zuerst nutzten Ausreisewillige die Friedensgebete der Nicolaikirche als Plattform. Bis Menschenrechtsgruppen und Ökogruppen dort riefen : "Wir bleiben hier!" statt : wir wollen raus...

Damit begann der Verfall der DDR...

Ohne aufrechte Christen.. gäbe es heute wahrscheinlich noch die DDR, so ist meine Überzeugung.

Natürlich kannst Du Religionen ablehnen. Mache ich für mich auch. Aber hassen???

Dazu haben Religionen unsere Geschichte und Kultur geprägt.

Wir sollten auf jeden Fall Respekt dem Glauben gegenüber haben. Und den Menschen, der glaubt. Es ist eine sehr persönliche Sicht. Weder ich noch Du haben das Recht, Glauben abzuwerten oder zu verdammen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Persönlich würde ich mir ja etwas nuancierter Umfrage Optionen wünschen.

Zuerst einmal ich bin Religiös, aber gehöre keiner Religion an welche ein so simples Himmel/Hölle System glaubt wie zb. das Christentum oder der Islam.

Wo ich dir zustimmen würde ist das eine Jenseits das einem zu einer ewigen Existenz verdammt, nichts wäre was ich möchte, wo ich dir klar widersprechen würde ist das reines Glück oder reine Positivität langweilige wäre.

Wir Menschen haben die Tendenz uns einreden zu wollen das die +/-80 Jahre die, die meisten von uns hier auf Erden verbringen die perfekte Länge sind und das man Leid erleben muss damit man wirkliches Glück empfinden kann.

Das halte ich persönlich beides für absoluten Bullshit, das sind Dinge die viele gerne Glauben damit Sie besser mit unvermeidlichen zurecht kommen. (Nur um Missverständnisse zu vermeiden, ich glaube da gibt es sowohl Religiöse als auch nicht Religiöse Menschen die das tun.)

Ein Paradies in dem man so lange Leben könnte wie man geren möchte und nichts negatives Erleben müsste das man nicht will, hört sich für mich als Konzept sehr gut an.

Natürlich verstehe ich, den verzweifelten Versuch dem scheinbar sinnlosen Dasein einen tieferen Sinn zuzusprechen. Aber SO NICHT! Ich hasse jede Religion, und sehe darin nur eine Faulheit weiterzudenken.

Ich würde dir raten nicht zu viel deiner Energie mit Hass zu verschwenden, das kann nicht Gesund sein.

Wer weiss vielleicht hast du Recht, vielleicht bin ich auch Faul. Persönlich glaube ich weil mir das dabei hilft besser mit meinem Leben klar zu kommen, ich bin der Meinung es hilft mir ein besserer Mensch zu sein und es macht mich Glücklich.

Schlussendlich ist mir die Möglichkeit das ich falsch liegen könnte durchaus im klaren, aber hey wenn mein Glauben mir dabei hilft ein zufrieden und erfülltes Leben zu führen, dann "Who Cares".

Nicht jeder ist so wie ich, nicht jeder braucht eine Glauben für das und das ist auch gut so, ich persönlich sehe jetzt nichts pauschal negatives dabei wie ich diese Sache angehe.

Wäre es nicht eine Strafe, nach dem Leben bis in die Unendlichkeit über die Welt und das Leben nachdenken zu müssen?

Nein weil dich absolut niemand dazu zwingt. Wenn du bock darauf hast kannst du das machen wenn nicht tobe dich eben aus im Paradies.

Wie können Leute auf so etwas hereinfallen?

Weil deine Argumentation fehlerhaft ist gibt es kein hereinfallen.

Man muss doch nur mal kurz seinen Verstand benutzen um jede Religion komplett auseinanderzunehmen!

Da bin ich ja mal gespannt wie du z.B. einen Lutheraner auseinander nimmst. Wenn du nämlich der Bibel Gleichnisse und Rethorische Stylmittel usw. zugestehst sieht das mit der Widerlegung schon ganz anders aus.

Aber SO NICHT! Ich hasse jede Religion, und sehe darin nur eine Faulheit weiterzudenken.

Du hasst Religionen ? Weißt du den wie Hass entsteht ? Er entsteht wenn du längere Zeit etwas fürchtest. Dann fängst du an zu hassen.

Das klingt so danach als wenn du Angst davor hast das irgendeine Religion wahr sein könnte. Bist du den so ein schlechter Mensch das du absolut sicher weißt das man dir niemals vergeben kann ?

Übrigens es gibt ganz andere Fehler beim Himmel-Hölle Konzept. Aber ein Empirischer Beweis das das Konzept deshalb falsch ist ist das natürlich auch nicht.