Depressionen aufgrund zu viel Lernen?
Hallo :) Ich mache im Jahr 2018 mein Abitur und wie man bekanntlich weiß, zählen bereits alle Noten die man in der 12.ten und 13.ten Klasse schreibt (G9) in die Abiturnote. Dementsprechend steigt der Druck. Ich muss sagen, ich lerne wirklich viel. Ohne Pause oder manchmal auch eine. Ich komme bin der Schule, iss etwas und lerne. Auch in den Ferien setze ich mich jeden Tag hin. Bei mir ist es jetzt eben so, dass ich sehr oft heule weil dass alles so anstrengend ist. Auch die Lehrer reden oft mit mir darüber und meinen ich sollte mal eine Pause einlegen ansonsten kommt es noch zum Burnout. Ich wollte euch fragen, ob ihr mal in einer gleichen Situation wart/seid und was ihr dann gemacht habt oder ob ihr an eurem Lernverhalten nichts geändert habt?
6 Antworten
Also, wie hatten früher keine Depressionen nur weil wir uns aufs Abi vorbereitet haben - und das Wort "burn out " war noch nicht erfunden.
Das Abi machte man früher in jedem Fach mündlich und schriftlich, aber überfordert war seltsamerweise niemand.
Ich frage mich, was ihr Schüler heutzutage unter Lernen versteht und was ihr da eigentlich die ganze Zeit macht - es geht doch nicht darum, sich irgendwas einzupauken, sondern zu durchdenken und eigene Gedanken zu entwickeln.
Wenn man ein Thema wirklich durchdacht und begriffen hat, was eine Analyse ist, kann man jeden Text dazu interpretieren.
Also, ich habe nach der Schule nicht jeden Tag stundenlang "gelernt" - ich hätte gar nicht gewußt was - ich habe nachgedacht und ab und mal dazu gelesen.
Habe dieses Jahr mein Abitur gemacht und kann dir sagen: Du hast noch so viel Zeit zum lernen für die wichtigen Prüfungen. Betrachtet man wie viel die Noten zählen kannst du ein oder zwei schlechte Exen/ Ausfragen oder sogar Schulaufgaben ignorieren. Es werden so viele Noten gemacht, da ist nicht jede Note wichtig. Gönn dir einfach ne Auszeit und überlege dir wie viel du täglich WIRKLICH lernen musst! Hoffe ich konnte dir helfen :-) Wenn du noch Fragen hast kannst du mir die ruhig stellen
Ich war nie in so einer Situation aber ich habe dieses Jahr mein Abitur gemacht und ich habe einfach mein bestes gegeben. Ich habe für die Arbeiten gelernt und immer Pausen gemacht. Pausen sind wichtig, denn selbst wenn du ohne Pausen lernst wirst du nicht unbedingt besser sein. Konzentriere dich darauf in den Ferien auch mal etwas entspannendes zu machen und auch während der Schulzeit einfach mal erholsame Pausen einzulegen. Da kannst du mal ins Schwimmbad, bisschen einkaufen oder was mit Freunden machen. Zu viel lernen macht wirklich kaputt und das schadet dir nachher mehr als ab und zu mal eine Pause einzulegen.
Man sollte wirklich Pausen machen und vorallem nicht die kompletten Ferien ohne Pause durchlernen..
Wenn du so extrem viel lernen musst, um gute Noten zu schreiben, dann solltest du vielleicht auch überlegen, ob das die richtige Schulform für dich ist und ob du ein Abi wirklich brauchst
Du solltest das Abi nicht so extrem wichtig nehmen. Das verdreht einem sonst nur den Kopf. Gute Noten sind nicht alles. Und mittelmäßige Noten sind für die meisten Berufe sowieso völlig ausreichend. Immer dran denken: Ein schlechtes Abi ist immer noch besser als ein guter Realschulabschluss.
Ein schlechtes Abi taugt zu gar nichts - was für ein Unsinn, zu behaupten, dass das mehr wert wäre als ein guter Realschulabschluß - es sei denn es schließt sich ein Studium an.
Dann interessiert sich tatsächlich kaum noch jemand für das Abizeugnis, andernfalls werden bei Bewerbungen die Noten sehr genau angesehen - das Abi nur zu haben, reicht nicht.
"Das Abi machte man früher in jedem Fach mündlich und schriftlich, aber überfordert war seltsamerweise niemand". Wenn Sie schon lügen wollen, dann doch bitte subtil, und nicht auf einer derart unverschämt-offensichtlichen Weise.