Denkt ihr, die älteren Generationen sind neidisch auf uns, weil wir viel mehr Möglichkeiten haben?

20 Antworten

Das gluabe ich nicht unbedingt. Vielei die ich kenne sehen es eher nach dem Motto: Es sind andere Zeiten. Wir hatten damals so etwas noch nicht aber damals haben wir auch anders gelebt. Heute ist es standard und damals nicht.

Ich denke die meisten sind „froh“ so eine Kindheit gehabt zu haben, ohne Handys usw., aber was Essen, Wohlhaben und Wissen angeht, denke ich dass wir (unsere Generation) es besser hat, und sie vielleicht etwas „neidisch“ sind.

nein glaub nicht. Diese Technologie zerstört uns. Die meisten Menschen sind süchtig von ihrem Handy das Handy besitzt sie und nicht sie das Handy. Google führt dazu dass keine Bücher mehr gelesen werden. Deswegen ist die Konzentrationsspanne der Kinder auch so katastrophal. Künstliche Intelligenz entscheidet für uns mit Chat gpt. Social Media gibt den Menschen das Gefühl dass sie Hässlich sind. Und viele vieles mehr

Hallo

Also ich denke, sie sind eher traurig, was ihr alles verpasst.

Wieviele heimische Bäume (er)kennst du denn zB?

Weisst du, was davon du essen kannst?

Wir mögen zwar die Möglichkeit haben, uns Wissen anzueignen. Aber schlussendlich gucken wir uns Katzenvideos an und ritzen uns die Arme

Ich denke, darauf (wenn er es kennt) wird kaum jemand neidisch sein

LG

diemajo  26.02.2023, 21:44

Das mit dem Ritzen ist echt persönlich. Das sollte man in den Generationen nicht vergleichen.

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Satiharu  26.02.2023, 21:46
@diemajo

Aber ich denke, damals gabs das nicht, heute ist es habwegs verbreitet.

Würde sagen; jede dritte Frau (20-30jährig - Gegend hier), hat sich schonmal geritzt, oder ähnlich-wie bewusst geschadet.

Der Lebensstil heute ist nicht bloss unnatürlich, sondern auch total ungesund.

Selbstentfremdend, siehst ja, wie sich alles heute so entwickelt...

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Stellwerk  26.02.2023, 21:57
@Satiharu

"Aber ich denke, damals gabs das nicht"

Als prähistorische Zeitzeugin, die in den 1990ern ein Teenager war, kann ich Dir versichern: doch, gab es.

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Satiharu  26.02.2023, 22:00
@Stellwerk

Joa, aber wieviele Bäume haben jene gekannt?

Nicht, dass man die Gesundheit des Einzelnen rein daran messen kann, aber das gibt uns ein grobes Bild der Zeitgenossen.

Und mag sein, dass es das 1990 gegeben hat, ist ja nicht nur das Internet daran Schuld. Doch ich glaube, es hat dies weniger gegeben. Und eigentlich dachte ich ja auch an ältere Generationen. Nicht diese paar Jährchen, dennoch; bist du neidisch auf die heutige Generation?

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Stellwerk  26.02.2023, 22:21
@Satiharu

"Joa, aber wieviele Bäume haben jene gekannt?"

??? Versteh ich nicht, was du damit meinst.

"Und eigentlich dachte ich ja auch an ältere Generationen."

Ich glaube, Du verkennst die Tatsache, dass die Jugend durch das Internet innerhalb einer Generation stärker verändert wurde als es andere Generationen vorher taten. Meine Cousine ist zehn Jahre älter und ihre Jugend in den 1980ern hat sich nicht so signifikant von meiner unterschieden wie wiederum meine von der meiner zehn Jahre jüngeren Schwester, die bereits das Internet als Möglichkeit hatte.

"Doch ich glaube, es hat dies weniger gegeben."

Was es vor allem gegeben hat: Schweigen. Tabus. Insbesondere in Bezug auf psychische Erkrankungen. Dass man zum Therapeuten ging, war wesentlich seltener als heute und vor allem mit viel mehr Scham besetzt.

Zum Neidfaktor hab ich unten eine längere Antwort geschrieben.

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Satiharu  26.02.2023, 22:25
@Stellwerk

Ich meine damit: Wie haben sie ihr Umfeld wahrgenommen

Bäume (er)kennen = Bäume (er)kennen.

Linde, Birke, Eiche, Ahorn, Buche, Fichte,

Im Sinne von; Hatten sie mehr Interesse an der Erde, oder (bloss) an der vom Menschen gerschaffenen Welt? Weisst du wie ich meine?

Stimmt, das Internet hat viel verändert.

Gab aber auch schon zu deiner Zeit Videospiele, Fernsehen und (vorallem) andere Drogen.

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Stellwerk  26.02.2023, 22:40
@Satiharu

Achso.

Ja, also dass man mehr draußen war, das war definitiv so. Wie gut man Bäume kannte, das hing sicher nochmal davon ab, ob man in der Stadt oder eher ländlich/kleinstädtisch aufgewachsen ist.

Videospiele gab es, aber nicht halb so verbreitet.

Fernsehen gab es auch, wobei ich viele kenne, die bis in die 90er hinein nur die drei Standardsender hatten. Und selbst viel Fernsehen hat nochmal eine ganz andere kognitive Reizung als permanentes Internetgedaddel.

Drogen waren aber auch eher auf das städtische Milieu begrenzt. Ländlich hat man halt gesoffen.

Weiß jetzt aber nicht, worauf du jetzt eigentlich rauswillst.

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Nein. Die halbwegs Klugen unter den Älteren wissen ja, dass niemand weiss, was auf die Jugend von heute noch zukommt.