Denkt ihr auch das die Versklavung der Azteken gerechtfertigt war?
Die haben sich nur selbst gegessen, und wenn man sie versklavt hat so konnten sie ihre grausame Kultur nicht ausführen.
6 Antworten
Nein und noch mal Nein!
Es war damals falsch und ist auch heute noch falsch!
natürlich NICHT.
Es gibt den Roman von Gary Jennings "Der Azteke." Sehr gut recherchiert.... er handelt weitestgehend vom täglichen Leben der Azteken in Tinochtitlan. Der Held des Romans ist ein Schreiber/Sekretär von Montezuma. Das Faszinierende an dem Roman ist, dass er ca 700 Seiten dick ist - sehr spannend -und erst auf ungefähr der 365. Seite kommt eine Majaabordnung zu Montezuma und berichtet ihm von riesigen weißen Vögeln weit draußen auf dem Meer. Als hinreichend gebildeter Leser ahnt man, dass damit Segelschiffe gemeint sind.
Jedenfalls endet das Buch mit dem Sieg von Cortez über die Azteken. Fast lustig, makaber, ist der Bericht des Erzbischofs von Mexico an Karl V, der freudig schreibt, dass er den Menschenopfern ein Ende bereitet habe. Und im selben Satz schreibt er selbstgefällig. "Wir haben alle Priester natürlich auf dem Scheiterhaufen verbrannt." Upppsss....
Ja, wie gesagt, ich mag das Buch. Aber man sollte es nicht zur Bewertung historischer Ereignisse heranziehen, weil es eben ein Roman ist.
Auch wenn ein Roman auf historischen Quellen basiert so ist und bleibt er eine erfundene Geschichte und keine wissenschaftliche Quelle. Und wenn er noch so gut recherchiert ist.
Das ist der Punkt, an dem du nicht vorbeikommst.
Aber danke für den Buchtipp!
Nein war sie nicht. Jede Kultur hat grausame episoden. Die Hexenprozesse in Europa sind ein gutes beispiel dafür.
Deswegen verklavung zu rechtferttigen finde ich ziemlich absurd.
Nein. Sklaverei ist NIE gerechtfertigt. Übrigens gab zu der damaligen Zeit sehr viele kannibalistische Kulturen - auch in Europa. Längst nicht alle waren unzivilisierte Barbaren.
Wir reden vom 15. Und 16. Jahrhundert. Wo in Europa gab es da kannibalistische Kulturen?
Da vielleicht nicht mehr. Aber vorher durchaus. Und im 15. und 16. Jahrhundert waren Filter, Mord und dergleichen in Europa an der Tagesordnung. Grausamkeit war auch hierzulande weit verbreitet und geduldet.
An der Tagesordnung garantiert nicht. Aber ja, natürlich ist die Welt der frühen Neuzeit, ganz gleich ob Europa oder außerhalb, grausam im Vergleich zu heute.
Hm, ja. Okay. Schlecht formuliert.
Allerdings habe ich gerade mal recherchiert und auf Anhieb mehrer Quellen gefunden, dass tatsächlich noch im 18. Jahrhundert Kannibalismus in Europa vorkam. Gerade das Zubereiten und Einnehmen menschlicher Körperteiel war in der Medizin üblich. Das hat mich tatsächlich selbst erstaunt.
Nein.
Die Kultur, welche sie versklavt hat, war nicht besser.
LG.
Wenn man sich mit dem europäischen Mittelalter auskennt, weiß man das.
Von Hexenverbrennungenal ganz abgesehen, hatten die Europäer Foltermethoden drauf, da würde selbst der krasseste Masochist Angst bekommen.
Was Grausamkeit anging, standen die Europäer, den Azteken in nichts nach.
Die Hexenverfolgung war in der Renaissance.
Und die Folter kamm wenn man sich nicht benommen hat, war also gerechtfertigt.
Aber ja die Hexenverfolgung war net gut. War aber nie Bestandteil unserer.
Wobei die Hexenverfolgung eher ein Phänomen der frühen Neuzeit ist, nicht des Mittelalters.
"Und die Folter kamm wenn man sich nicht benommen hat, war also gerechtfertigt."
Unfug. Abgesehen davon dass Folter nie gerechtfertigt ist, wurde sie nicht allein zur Strafe eingesetzt sondern auch wesentlich um Geständnisse zu erzwingen.
Wann? Ja bei Adligen, wenn sie nicht gehorchts haben.
Und damal war es aufjedenfall richtig, undzwar zu recht. Jeder der Humanistische Ideen hatte (falls überhaupt) wurde zurecht geächtet, es hatte da nichts in der Zeit verloren, ebenso wie Feminismus usw.
Heutzutage aber ok
Es ist ein Roman. Ein guter, ich mag ihn auch, aber ein Roman.