Dein "Kind" will nach dem Abi unbedingt auf eine teure Privathochschule ...?

16 Antworten

Ich würde im Ton freundlich, in der Sache aber unmissverständlich klarstellen, dass ich selbstverständlich bereit bin, meinem Kind eine "begabungsgerechte Erstausbildung" (Achtung! feststehender Rechtsbegriff! Ganz klar definierte Bedeutung!) im Rahmen meiner Möglichkeiten zu finanzieren. Bei einem Kind mit Abitur wäre das ein Studium. Gemeint ist damit ein Studium an einer staatlichen Universität, d. h. die Lebenshaltungskosten nach Düsseldorfer Tabelle (ca. 800 Euro pro Monat als Regelbedarf eines Studenten) + Krankenversicherung (ist ja in der Regel immer noch die Familienversicherung) + Semestergebühren.

Studiengebühren einer privaten Universität zählen ganz klar NICHT dazu. Wer solche Wünsche hat, braucht entweder wirklich reiche Eltern, oder eine andere Finanzierungsmöglichkeit. Ich selbst bekomme "Luxus" jedweder Art auch nur, wenn ich ihn mir aus eigener Kraft leisten kann.

Regina3 
Fragesteller
 21.07.2023, 01:41

Und nach einer Erstausbildung ist dann Schluss? Also nach dem Bachelor? Master müssen die Kinder selber finanzieren?

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Dampfschiff  21.07.2023, 17:37
@Regina3

Ein direkt anschliessendes Aufbaustudium zählt zu dieser Erstausbildung dazu (wie gesagt, dss ist ein feststehender Rechtsbegriff. Der bedeutet nicht unbedingt das, was sich der Laie darunter vorstellt). Und wenn mein Kind am Anschluss daran noch promovieren wollte, würde ich auch das sehr gerne unterstützen. Ich wende mich nur gegen das Thema "Privathochschule mit Studiengebühren".

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Wenn es nicht geht dann geht es nicht. Generation ich will alles egal wie. Das kommt davon wenn man seine Kinder verzieht. Da muss das Kind eben was anderes studieren. Meistens gibt es ähnliche Studiengänge auch an öffentlichen Hochschulen, heißen meistens nur etwas anders.

Zunächst würde ich schauen, ob ein Stipendium in Betracht kommen kann. Selbst wenn keine überdurchschnittlichen Noten gegeben sind, kann ein Stipendium in Erwägung gezogen werden. Oft geht es um Motivation und Engagement.

Also unabhängig von den Umständen. Einfach für Stipendien bewerben! Kostet nix.

Wenn das nicht klappt, dann würde ich versuchen, sofern euer Einkommen nicht allzu hoch ist, finanzielle Unterstützung zu beantragen - und ja: auch für Privatschulen ist das möglich.

Regina3 
Fragesteller
 20.07.2023, 03:10

Also nicht gleich aufgeben ... finde ich gut!

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Sich die teure Privathochschule selbst bezahlen lassen oder er/sie muss sich eine andere Uni suchen.

Ich bin nicht als Elternteil verpflichtet Sachen zu verkaufen, in eine kleinere Wohnung zu ziehen, auf Sachen zu verzichten etc - nur damit mein Kind auf eine Privat Universität gehen kann

Hängt davon ab wie weit ich gehen müsste um das zu ermöglichen. Einen großen Kredit aufnehmen, den ich niemals mehr abbezahlen könnte, wäre nicht drin. Müsste ich hingegen Überstunden schieben? Klar, geht in Ordnung.