Das Kopftuch und seine Bedeutung? Und warum trägt man einen Kopftuch?

Meve7  08.03.2022, 19:01

Soll der Vortrag über die islamische Bedeckung sein? Oder über eine andere Kopfbedeckung?

nananana720 
Fragesteller
 08.03.2022, 19:05

islamische bedeckung

9 Antworten

In erster Linie wird das Kopftuch getragen, um Reklame für den Islam zu machen. Fühlt man sich als Muslime stark in einem Land, wird das Kopftuch häufig getragen. Verliert man an Stärke, wird auch weniger Kopftuch getragen.

Zur Zeit, werden die Kopftücher seltener. Die ökonomischen Signale gehen auf Talfahrt. Das heißt, das verstärkt diejenigen benachteiligt werden, die aggressiv Werbung für den Islam gemacht haben. Sollte zwar nicht sein, lässt sich aber kaum vermeiden.

Damit straft das Kopftuch aber auch alle Argumente, die außer dem Islam als Symbol gebracht werden, als Lüge. Genau das wurde von den Gegnern immer behauptet, und von den Kopftuchbefürwortern vehement bestritten.

Sieht schlecht aus, für deinen Vortrag, wenn du als einzige Bedeutung, "ein Symbol des Islams" vorbringen kannst.

Also, ich finde es unnötig weil es eine Regel von alten, eifersüchtigen, muslimischen Männern ist.

Damit können sie Frauen noch kleiner halten, als sie es sonst schon tun.

Im Koran steht auch nichts davon und weil Muslime sofort schreien, man müsse den Koran in Arabisch lesen, habe ich eine Araberin gefragt.

Sie verhüllt sich selbstverständlich nicht und sie hat mir bestätigt, dass es der Koran auch nicht verlangt.

Also bleibe ich dabei, das Kopftuch wird nicht von Gott vorgeschrieben. Das tun Männer.....

Schau mal hier!:

Frauen müssen sich bedecken
Oft wird nach der Verschleierung der muslimischen Frauen gefragt. In der Anfangszeit des Islams, als Mohammed nur mit seiner ersten Frau in Mekka lebte, forderte er die muslimischen Frauen nicht auf, Schleier zu tragen. Nach der Übersiedlung nach Medina jedoch geschah etwas, was eine neue Offenbarung bezüglich der Frauen auslöste.
Mohammed begann, mehrere Frauen zu heiraten, und nach jeder seiner Hochzeiten pflegte er ein Festmahl zu geben. Nach dem Festmahl für Zainab bint Jahsh (von ihr wird später noch die Rede sein), blieben noch einige Leute in Mohammeds Haus, nachdem er selbst bereits gegangen war.
Am nächsten Tag machte einer der vertrautesten Anhänger Mohammeds folgenden Vorschlag:
Umar erzählte: Ich sagte: "O Gesandter Allahs! Gute und schlechte Menschen umgeben dich, und deshalb schlage ich vor, dass du den Müttern der Gläubigen (d. h. deinen Frauen) gebietest, Schleier zu tragen." Daraufhin offenbarte Allah die Verse des al-Hidjab.
Noch am selben Tag empfing Mohammed vom Engel Gabriel die Offenbarung, dass Frauen Schleier tragen sollten.
Prophet! Sag deinen Gattinnen und Töchtern und den Frauen der Gläubigen, sie sollen (wenn sie austreten) sich etwas von ihrem Gewand (über den Kopf) herunterziehen. So ist es am ehesten gewährleistet, dass sie (als ehrbare Frauen) erkannt und daraufhin nicht belästigt werden. Sure 33,59; siehe auch Vers 33 und Sure 24,31.58ff.
So begannen die Frauen, sich zu verschleiern. Mohammeds zweite Frau Aischa schilderte, wie die Frauen diese neue Offenbarung befolgten:
Aischa pflegte zu sagen: "Als (der Vers): "Sie sollen sich ihr Gewand über ihren Hals und ihre Brüste ziehen" offenbart wurde, schnitten (die Frauen) ihre Hüfttücher an den Rändern ab und bedeckten ihre Gesichter mit den abgeschnittenen Stücken."
Mohammeds Absicht im Blick auf den Hidjab (Schleier) war also klar, und die muslimischen Frauen bedeckten ihre Gesichter. Heutige konservative Muslime befolgen den Koran buchstäblich, und auch ihre Frauen bedecken ihre Gesichter. Liberale Musliminnen tragen statt einer völligen Verschleierung moderne, aber sittsame Kleidung.

Quelle: Jesus und Mohammed von Dr. Mark A. Gabriel, 1. Auflage 2006, Seite 202-203.

Muslime mit zeitgemäßerer Einstellung sehen die Sache oftmals anders. So etwa der bekannte und meistens auch von allen Seiten geschätzte Islam - Kenner Muhammad Asad.

Er verstand den (neben einigen anderen angeblichen "Beweisen" aus Koran und Hadithen) immer wieder hervorgeholten Vers 31 Aus Sure 24 so, dass es nicht darum geht, die Haare zu bedecken, sondern um die Bedeckung des Busen.

In der Zeit des "Propheten" waren anscheinend tiefe Ausschnitte im Dekolleté auch ziemlich verbreitet.

Zumindest in westlichen Ländern hielt er den Hijab für überflüssig.

Dieser Text stammt aus der Exegese zu seiner Koran-Übersetzung:

Das Wort khimar (von dem khumur die Mehrzahl ist) bezeichnet die der Sitte von den arabischen Frauen vor und nach der Ankunft des Islam gebrauchte Kopfbedeckung. Nach den meisten klassischen Kommentatoren wurde sie in der vorislamischen Zeit mehr oder weniger als Schmuck getragen und lose über dem Nacken der Trägerin heruntergelassen, und da in Übereinstimmung mit der zu dieser Zeit vorherrschenden Mode das Oberteil des Frauengewandes vorn eine weite Öffnung hatte, waren ihre Brüste unbedeckt. Daher bezieht sich die Anweisung, den Busen mit einem khimar zu bedecken, nicht notwendigerweise auf den Gebrauch eines khimar als solchen, sondern soll vielmehr klarmachen, daß die Brüste der Frau nicht in die Vorstellung dessen einbezogen sind, was von ihrem Körper >>schicklicherweise sichtbar sein mag<< und deshalb nicht gezeigt werden sollte.

Ursprünglich war das KT ein reiner Schutz gegen Witterung (Wind, Sturm, Regen, Schmutz) - übrigens in allen Kulturen, in denen er üblich war/ist!

Entgegen der Beteuerungen unwissender oder ungebildeter Menschen, die vermeinen, Religion und Kultur trennen zu können, ist das musslimische KT ein typisches Beispiel dafür, wie Kultur und Religion sich gegenseitig bedingen und untrennbar verbinden:

In der vor-islamischen Zeit, war es kein "Gebot" - sondern schlicht praktisch

Mohammed hat es nun seinerzeit deklariert als ein Mittel, mit dem sich "freie" Frauen von Sklavinnen abgrenzen sollten! - d.h. "frei" = KT .... Sklavin = kein KT!

Dass seither 1400 Jahre vergangen sind und es keine Sklavinnen mehr gibt - (ok es DÜRFTE keine mehr geben - gibt es aber leider - v.a. im Islam:( - die damals von Mohammed gelieferte Begründung nicht mehr zutrifft - das scheinen viele Moslems nicht zur Kenntnis nehmen zu wollen!

Heutzutage ist das musslimische KT kein Witterungs- sondern ein ANGEBLICHER Blickschutz - gegen die Blicke von Männern!? (als ob Blicke töten könnten???)

Die Bedeutung heute ist entweder die alte Schutzfunktion (s. Bäuerinnen, Fabrikarbeiterinnen) - oder eben rein religiös (islamisch).

Die islamische Bedeutung ist heutzutage ja eine rein misogyne solche:

  • Frauen sind Besitz/Eigentum ihrer Männer
  • Männer sind triebgesteuerte, primitive Monster, die jede nicht-bekopftuchte Frau vergewaltigen:(
  • Frauen, gehorchen damit einem ANGEBLICHEN Wunsch eines ANGEBLICHEN Allah - obwohl der entsprechende Koranvers das keineswegs hergibt!
  • Frauen zeigen damit dass sie "anständig" sind - was automatisch bedeutet, dass alle Frauen, die es nicht tragen "unanständig" sind.