Darf man eine gespendete Niere zurückverlangen bei versagen zweiter Niere?

15 Antworten

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Hey User869,

Auch wenn einige hier meinen, dass deine Frage absurd klingt, halte ich diese Überlegung für absolut gerechtfertigt.

Nun hoffe ich, dass du nicht enttäuscht bist, wenn ich dir sage, dass ich weder Jura studiert noch sonst irgendwie etwas mit Transplantationschirurgie am Hut habe, allerdings denke ich, dass man das auch nicht unbedingt braucht, um diese Frage richtig beantworten zu können, da man sich die Antwort auch selbst erschließen kann.

Du meinst, dass du im Internet diesbezüglich nichts gefunden hast außer den Fall eines enttäuschten Ehemannes, der die Niere von seiner Frau wieder zurückverlangt hat. Ich behaupte mal, dass du damit der Lösung bereits einen großen Schritt näher gekommen bist, denn ich kann mir kaum vorstellen, dass in dem Artikel auch etwas dazu steht, dass ein Gericht dem Mann zugesprochen hat, dass er die gespendete Niere quasi als „grober Undank für sein Geschenk“ wieder zurückbekommen hat.

Vielleicht ist es ganz hilfreich für dich vorab zu wissen unter welchen gesetzlichen Umständen überhaupt eine Lebendspende möglich ist. Hierfür bedarf es nämlich entweder ein enges Verwandtschaftsverhältnis ersten oder zweiten Grades oder eine besonders enge Beziehung zu dem Spendeempfänger wie es in diesem Fall bei dem ehemaligen Ehepaar der Fall war. Weiterhin muss der Spender über sämtliche möglichen Spätfolgen aufgeklärt und seine Zustimmung zu der Spende schriftlich festgehalten werden. Demzufolge weiß er auch genauestens darüber Bescheid, dass es auch für ihn zu möglichen gesundheitlichen Komplikationen bis hin zu einem eventuellen Versagen der anderen Niere kommen kann, was er auch durch seine Unterschrift bestätigt hat. Um dies zu verhindern verpflichtet sich der Spender an einem Programm zur Nachversorgung teilzunehmen, sollte es hingegen dennoch zu Komplikationen kommen, so ist dies letztlich sein eigenes Pech und hat er keinen Anspruch auf eine Replantation wie es beispielsweise bei abgetrennten Gliedmaßen wie Fingern oder auch Zähnen vorgesehen ist. Sollte es also zu Schwierigkeiten mit der noch verbliebenen Niere kommen, so ist er ebenfalls auf eine Spenderniere angewiesen, schon allein aufgrund dieser Gefahr ist so ein Eingriff wirklich aller Ehren wert und zeugt von einer großen Zuneigung dem Empfänger gegenüber, sollte aber dennoch gut überlegt sein.

Nein kann man wohl nicht....... Ich glaube, dass eine derartige Organspende ein grosses Liebesgeschenk ist ist und dass sich der Spender sehr wohl darueber im Klaren ist, dass er eventuell sogar sein Leben opfert.

Ausserdem ist es wie mit Jedem Geschenk............Geschenkt ist geschenkt....... Wenn man dazu nicht die richtige Einstellung hat, sollte man es von vornherein lieber sein lassen......

nee wenn der andere sie schon drin hat und braucht kann man das vergessen

Natürlich kann man keine Niere zurückverlangen. Organe sind keine Mehrweg-Pfandflaschen. Da kann man nicht einfach hin und her tauschen.

du kannst zwr verlangen, aber du wirst sie nicht bekommen....

die ethische und moralische komponente wird das nicht zulassen.......wenn das nämlich ginge, gäbe es keine organspende / lebendspende mehr.

mal abgesehen davon, dass der patient, der dann keine niere mehr hat, zum sterben freigegeben würde,

frage ich mich, wie eine rücktransplantierte niere das verkraften würde bzw. wie der ehemalige besitzer auf das alte-neue organ reagiert, welches seit der ersttransplantion chemie pur ausgesetzt war.... transplantierte bekommen nämlich ein haufen medikamente gegen abstoßung....

eine gespendete niere ist auch nicht ewig funktionsfähig... es sind nicht viele jahre, die du du zeit hättest, sie zurückzufordern.