Darf man aus Christlicher Sicht über Tote schimpfen?


16.05.2023, 16:50

Ich meine eigentlich nicht schimpfen sondern ehrlich/konstruktiv kritisieren.

Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen

Nein, darf man nicht 58%
Ja, darf man aus christlicher Sicht 42%

16 Antworten

Ja, darf man aus christlicher Sicht

Schimpfen nein, denn:

denn unser Kampf richtet sich nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Herrschaften, gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher der Finsternis dieser Weltzeit, gegen die geistlichen [Mächte] der Bosheit in den himmlischen [Regionen]. Epheserbrief 6:12

Allein dieser Vers schließt schimpfen schon für mich aus.

Ehrlich und konstruktiv kritisieren, geht aus meiner Sicht in Ordnung. Ich fand z.B. auch nicht schön, wie Hitlers Haltung beispielsweise gegenüber den Juden war. Ich nehme mir aber kein Recht heraus über Adolf Hitler zu richten. (alao auch wenn er Selbstmord begangen hat und viele schreckliche Dinge zu verantworten hat, nehme ich mir nicht das Recht heraus darüber zu bestimmen, ob er in der Hölle ist) Vielleicht hat er ja, was die Judenfrage anging, sogar Buße getan. (Das weiß ich ja nicht) Aber von dem, was ich von ihm mitbekommen habe, fand ich seine Haltung zum Thema Juden natürlich nicht schön. (Und das kritisiere ich auch.)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde
Nein, darf man nicht

Lies mal Römer 6:7 - Denn wer gestorben ist, ist von seiner Sünde freigesprochen.

Man denkt schon mal an Dinge, die der Verstorbene nicht gut gemacht hat. Mir geht es jedenfalls so, dass mir mehr die schönen Sachen einfallen. Leider fallen mir mit zunehmendem Alter aber meine schlechten Handlungen von früher ein, erinnere mich dann aber daran, dass Jesus Christus für meine Sünden gestorben ist. So ist es auch bei unseren Toten. Wir werden (hoffentlich) uns einmal in Gottes Königreich (dein Wille geschehe auch auf ERDEN) wiedersehen. Willst du da Vergangenes hervorkramen und schimpfen?

Allerdings - es gab und gibt ja wirklich böse Menschen. Aber da überlasse ich das Richten lieber Gott. Bei A.H. muss ich mich aber in jeder Hinsicht beherrschen!

NeinJa300  18.05.2023, 07:11

Der Vers bezieht sich auf die Kreuzigung des Fleisches und somit auf die Wiedergeburt!

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Stine1224  18.05.2023, 14:06
@NeinJa300

Lies dazu Römer 6:23= Denn der Lohn, den die Sünde zahlt, ist der Tod, doch das Geschenk, das Gott gibt, ist ewiges Leben durch Christus Jesus, unseren Herrn.

Jesus ist nicht nur für die sog. ,,Wiedergeborenen" gestorben, sondern für alle Menschen der Welt. Denn auch sie sind nach ihrem Tod von allen Sünden frei, denn auch sie stehen unter dem Urteil, das Gott in Eden über die Menschen verhängte, das sie mit ihrem Tod abgebüßt haben. Es werden auch die Ungerechten auferstehen und unter Jesu Herrschaft von Gott Belehrte sein. Dann können sie sich für oder gegen Gott entscheiden.

Das ist mit den Worten aus Offenbarung 20:12 ,, Die Toten wurden nach dem beurteilt, was in den Buchrollen steht, entsprechend ihren Taten " vereinbar, denn wenn die Toten für ihre schlechten Taten mit dem Tod gebüßt haben, muß es sich um Taten im 1000jährigen Reich nach ihrer Auferstehung handeln. Bei den meisten wird sich ihre wahre Gesinnung herausstellen, wenn Satan am Ende losgelassen wird. Erst nach dieser bestandenen Schlußprüfung bekommen wir das ewige Leben.

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Ich glaube, dass unsere Vorfahren weit aus schlauer waren als wir und nicht aus versehen für das Wort Schimpfen auch das Wort Beschweren verwendet wird.

Man beschwert sein eigenes Leben und das anderer. Verboten ist wohl das falsche Wort, aber es gehört zum Prozess der Heiligung, dass man alle möglichen Fehler mit anderen Menschen bespricht und auch mit Gott spricht, damit man los lassen kann. Und unbeschwerter wird.

Wenn du mit jemandem, der verstorben ist, ein Problem hattest, dann solltest du dich um Versöhnung bemühen.

Wenn du über ihn schimpfst, dann wird es weder ihm noch dir nützen. Dasselbe gilt, wenn du ihn kritisiert und sei es noch so konstruktiv. Der Tote wird seine Meinung nicht mehr ändern und sich auch nicht entschuldigen. So ist es nur zu deinem eigenen Vorteil, wenn du Frieden machen könntest.

Ja, darf man aus christlicher Sicht

Man darf ja bei der Wahrheit bleiben. Wenn man eine seelische Verletzung durch den Verstorben erlitten hat, ist es wichtig die Sachen bei Namen zu nehmen um darüber hinwegzukommen! Erst danach kann man durch Vergebung Frieden finden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung