Darf ich als Christ meine Eltern ermahnen?
Ich bin in zwei Wochen 18 und habe einen Streit mit meiner Mutter, da ich sie auf eines ihrer Probleme (mit Bibelbeleg) hingewiesen habe, freundlich und sogar gesagt habe, das ich es nicht böse oder als Kritik meine.
Sie meint ich darf mich kein Christ nennen, weil ich ja dadurch meine Eltern nicht Ehre. Stimmt das?
8 Antworten
Natürlich heißt "seine Eltern ehren", nicht, dass man immer mit ihnen einer Meinung sein muss. Es ist durchaus dein Recht, ihnen zu widersprechen oder sie auf Fehler aufmerksam zu machen. Und selbst wenn du deine Eltern einmal nicht geehrt hättest, wärst du immer noch ein Christ, nur eben einer, der einen Fehler gemacht hat.
Es kommt aber auch darauf an, auf welche Art und Weise du sie ermahnst. Nur dazuzusagen, dass du etwas nicht böse meinst, reicht manchmal nicht aus, um eine Aussage respektvoll klingen zu lassen. Da wir nicht wissen, was und wie du es genau gesagt hast, können wir also auch nicht wissen, wer von euch beiden im Recht ist. Das ist außerdem nur deine Perspektive, vielleicht hat deine Mutter dieses Gespräch ganz anders wahrgenommen.
Sie meint ich darf mich kein Christ nennen, weil ich ja dadurch meine Eltern nicht Ehre. Stimmt das?
Ja, steht in den Zehn Geboten!
Deine Mutter könnte es so aufgefasst haben:
Mama ich liebe dich aber du bist fett. Nicht böse gemeint aber du bist fett. 🤗
Weil:
1. Korinther 6:19-20 HFA
Oder habt ihr etwa vergessen, dass euer Körper ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt und den euch Gott gegeben hat? Ihr gehört also nicht mehr euch selbst. Gott hat euch freigekauft, damit ihr ihm gehört; lebt deshalb so, dass ihr mit eurem Körper Gott Ehre bereitet
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Ich bin in zwei Wochen 18
Auch wenn du 58 Jahre alt bist. Respektiere deine Mutter.
Meine Regel lautet: Mich darf jeder kritisieren, der mir auch hilft, meine Aufgaben zu erledigen und Probleme zu beseitigen. Für alle anderen hat der Maurer ein Loch in der Wand gelassen.
Das sollte man auch als Christ berücksichtigen, wenn man lediglich nur ermahnen will.
Merkwürdige Einstellung. Andere sind nicht dafür verantwortlich, deine Probleme zu beseitigen.
Das ist Deine Überinterpretation meines Beitrages.
Wenn du dich zB übergriffig verhältst und der andere dies aus gutem Recht kritisiert oder einfach nur Grenzen setzt, klingt es schräg zu sagen, ich höre erst damit auf, wenn du mir hilfst, dieses Problem zu lösen.
Es steht in meinem Beitrag ganz sicher nicht, dass meine Regel in jeder Situation anwendbar ist.
Mir würde eher sauer aufstoßen, dass jemand meint, mich auf Grundlage eines steinalten Fantasybuchs belehren zu wollen.
Seine Eltern ehren heißt ja nicht, ihnen immer recht zu geben!
Im Gegenteil, wenn man meint, dass sie im Irrtum sind, sollte man sie schon aus Sorge um sie darauf hinweisen.
Hast du vielleicht irgendwelche Bibelverse die das unterstützen?
Merkwürdige Einstellung. Andere sind nicht dafür verantwortlich, deine Probleme zu beseitigen.
Wenn du dich zB übergriffig verhältst und der andere dies aus gutem Recht kritisiert oder einfach nur Grenzen setzt, klingt es schräg zu sagen, ich höre erst damit auf, wenn du mir hilfst, dieses Problem zu lösen. Das kann zum einen eine Überforderung für den anderen darstellen, zum anderen ist jeder selbst für sein eigenes Verhalten verantwortlich. Kann man seine Probleme nicht selbstständig lösen, gibt es auch die Möglichkeit, sich kompetente Hilfe zu suchen.
Es kann jedoch auch schon als Hilfe angesehen werden, jemanden auf ein ggf schädliches Verhalten aufmerksam zu machen um die Möglichkeit zur Selbstreflexion zu geben (vor allem dann, wenn andere Personen dadurch schaden nehmen).
Ob derjenige dies annimmt oder ablehnt oder was er daraus macht, ist ihm selbst überlassen.