Dämpfigkeit bei Pferden?
Hallo ihr lieben,
Mein Pferd hat Problem mit der Luft und hustet, heute war der Tierarzt da und hat gemeint das es eine chronische Bronchitis ist bzw. Dämpfigkeit. Ich hab Medikamente vom Tierarzt bekommen und er soll inhalieren das werde ich auf jedenfall tun. Nur ich Frage mich ob ich noch was machen kann z.b. Futter, Kräuter was ist da gut habt ihr Erfahrungen da mit und könnt mir was empfehlen? Schön wären auch Hausmittel wie Tee oder so...
5 Antworten
So viel wie möglich an die frische Luft. Offenstall ist da ideal.
Alles was viel staubt vermeiden, wenn dein Pferd also ab und an trotzdem in der Box stehen muss dann auf staubarme Einstreu achten. Das Heu wenns geht befeuchten oder noch besser natürlich bedampfen bzw. wenn gar nichts davon möglich ist zumindest auf ordentliche (staubarme) Qualität achten. Auch Heulage in 1A Qualität wäre möglich.
Täglich inhalieren sollte zum Normalprogramm gehören. Ich habe hier zwei dämpfige Einsteller deren Besitzer inhalieren direkt vor dem Reiten bzw. wenn sich das Pferd dran gewöhnt hat reiten sie beim inhalieren im Schritt, nehmen den Inhalator dann ab, reiten ihr "normales" Programm und inhalieren nach dem Reiten gleich nochmal. Wir haben damit super Erfahrungen gemacht.
ja. kannst du. offenstall.
getauchtes heu. inhalieren - täglich. beides bis ans lebensende des pferdes.
viel bewegung - schritt, schritt, schritt... möglichst mindestens 3 stunden täglich.
wenn der tierarzt wirklich "dämpfigkeit" gesagt hat - es ist nicht mehr heilbar. dein pferd wird irgendwann dran sterben. wie hoch die lebensqualität ist und wie lange das pferd noch hat, liegt an dir.
ich kenne ein dämpfiges pony (COPD-patient), dessen diagnose vor 7 jahren gestellt wurde. er steht in einem aktivstall, wird von kindern im schritt geritten, bekommt staubfreies heu und - da er durch die anstrengung beim atmen mehr energie braucht, morgens 2 handvoll kräutermüsli und ein mineralfutter. über heu bekommt er nicht genug energie, luzerne frisst er nicht und hafer verträgt er nicht.
kritisch ist es immer, wenn es im sommer sehr heiss und trocken ist. sonst gehts im gut. und zwar genau so lange, wie man nichts ändert. sobald man irgendwas anders macht, muss der tierarzt kommen.
ich bin mir recht sicher, dass dies pony ein durchaus normales lebensalter erreichen kann. der bub müsste jetzt um die 20 sein. in den ersten 3 jahren nach der diagnose hat der tierarzt mehrmals zur euthanasie geraten.
also - sorgfältig die massnahmen durchführen und immer dabeibleiben. je zuverlässiger du bist, desto besser geht es deinem pferd. bei dämpfigkeit ist das pferd rentner. dennoch kannst du lange schrittausritte machen, bodenarbeit und arbeit an der hand.
aber nochmal: die lebensqualität des pferdes steht und fällt mit deiner zuverlässigkeit.
Hallo,
also meine Ponyoma ist chronisch Lungenkrank. Ihr hilft B Vetsan (zum Inhalieren und füttern) oder Mulcosolvan(zum Inhalieren ), sehr gut um Schleim loszuwerden und damit sie leichter abhustet. Beides gibt es in der Apotheke .Vielleicht hilft es dir ja .
Ansonsten ist frische Luft (kein Staub ) und Bewegung (je nachdem wie sie sich noch bewegen kann ) sehr wichtig .
LG
Danke, ja eigentlich ist er gesundheitlich gut bis auf die Lunge, er ist ja auch noch nicht ganz so alt 13 Jahre ist er. Er hat es wohl schon immer, hab in aus einer schlechte Haltung geholt von veterinäramt und wusste eigentlich nichts über ihn. Nur vom Tierarzt jetzt wo er die zeitüber gestanden hat und er hat ihn wohl auch schon vorher Mal behandelt.
Heu bedampfen und allgemein in einer staubarmen Umgebung stellen
naja, Hausmittel ist immer relativ. Du solltest dir dann auf jeden Fall keinen billigen Inhalator kaufen, sondern einen der teureren Modelle. Flexineb z.B. ist da einer der Marktführer und auch wirklich richtig gut - aber mit rund 1000 € auch echt nicht billig.
Tee bringt dir gar nix, das kommt gar nicht so weit bis in die Lunge herein.
Wichtig ist ytaubfreie Umgebung und so viel Bewegung wie möglich. Kein Stroh, Späne sind auch noch zu staubig, ... ich finde Boxengold da als Einstreu perfekt. Aber das muss jeder selbst wissen.
Heu bei Bedarf wässern oder bedampfen - Vorteil vom Bedampfen: Die Nährstoffe werden nicht "rausgespült" wie beim Wässern. Und Bedampfer kann man sich ganz leicht selbst basteln. Ansonsten Schubkarre besorgen, 2 Löcher rechts und links recht weit unten rein, Stopfen rein, Heu rein, wässern, stehen lassen, Wasser ablaufen lassen - gibt auch extra solche Schubkarren, ich hab mir eine selbst gemacht.
Zwecks Bewegung usw - wir wissen nicht, wie voll die Lunge wirklich ist.
Was sehr gut hilft: Akupunktur! Aber bitte wirklich von jemandem, der da eine Affinität zu hat und fast nichts anderes macht.