Cinestill Film entwickeln lassen?

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Cinestill-Film kann im ganz normalen C41-Prozess entwickelt werden wie jeder andere Farbnegativfilm, du kannst ihn in jedem normalen Fotolabor zur Entwicklung abgeben.

Das, was du meinst, ist die Remjet-Schicht, die bei Bewegtbild-Filmen als Reflexionsschutz vorhanden ist, diese Schicht wird bei den Cinestill-Filmen jedoch schon bei der Konfektionierung entfernt.

Laut Homepage ist Cinestill Colormaterial mit dem Standardsystem C-41 kompatibel, sollte also bei den bekannten Labors zu verarbeiten sein. Das SW-Material ist mit den ülichen Chemikalien kompatibel. Mehr hier: https://cinestillfilm.com/

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Langjährig im Fotobereich tätig
downhill12345  30.12.2023, 10:25

Ich bin mir nicht ganz sicher, aber mit C41 wird der Cinelook nicht vollständig ausgeprägt. Man muss die Filme zu einer Firma (in Berlin glaube ich) schicken und diese entwickeln den Film dann mit ihren Chemikalien.

Aber grundsätzlich kann man den Film auch wie gewohnt mit C41 entwickeln

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Ein paar Freunde von mir haben gesagt, dass diese eine spezielle Beschichtung haben und nicht bei cewe oder DM abgegeben werden können.

Völliger Bullshit. Cinestill ist nix anderes als Kinokamerafilm, der aber ganz gewöhnlich wie Standardfotografie entwickelt wird. Er kann in jedem Standard-Fotolabor (C-41) oder zu Hause mit jeder Farbnegativchemie verarbeitet werden.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Arbeite mit verschiedenen Canon Kameras seit 2008
daedag  30.12.2023, 18:29

Es ist schon etwas wahres dran, weil Bewegtbildfilm normalerweise eine Remjet-Schicht hat, die Rückseite ist also mit einer zusätzlichen Schicht geschwärzt um Reflexionen bei der Belichtung zu verhindern.

Wenn du direkt Kinofilmmaterial kaufst, bekommst du Film mit Remjet und musst diesen bei der Entwicklung erst mit speziellen Chemikalien entfernen (gilt z.B. auch für Super 8 Film, dadurch war bzw. ist deren Heimentwicklung komplizierter).

Cinestill kauft das Filmmaterial von Kodak und entfernt die Remjet-Schicht schon vor der Konfektionierung in Filmpatronen, sodass dieser Schritt bei der Entwicklung entfällt und eine normale C41-Entwicklung möglich ist.

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