Analoge Film Fotos digitalisieren?

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DM bietet nur relativ grottige Auflösungen an, die gerade mal für Instagram ausreichen.

Wenn du maximale Qualität willst, besorg dir nen gebrauchten Diascanner und scan sie selbst ein. Einen älteren Plustek OpticFilm wie das Modell 8100 findest du auf Ebay Kleinanzeigen für 150€. Und die scannen dir ordentliche Auflösung raus.

Wenn du weniger Ansprüche hast, reichts auch einfach aus, entweder die Fotos abzufotografieren. Oder die Negative auf einen weißen Handybildschirm zu legen und dann in nem dunklen Zimmer mit einem zweiten Handy oder Digitalkamera abzufotografieren.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Arbeite mit verschiedenen Canon Kameras seit 2008

Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten. Welche für dich in Frage kommt, hängt von deinem Qualitätsanspruch ab.

Du kannst die Fotos bei DM übers Großlabor (CEWE & Co.) scannen lassen. Die Qualität dieser Scans ist aber ziemlich weit von dem entfernt, was aus analogem Film herauszuholen ist. Vorteil: Einfach und billig.

Eine weitere, noch schlechtere Möglichkeit ist es, die Abzüge selber mittels Flachbettscanner zu scannen. Das funktioniert mit älteren Fotos, die noch komplett analog hergestellt wurden, ganz gut, aber heute werden auch die Abzüge von analogem Film digital hergestellt (Negativ gescannt und digital ausbelichtet, beides in einer recht geringen Auflösung). Solche digital ausbelichteten Fotos sehen gescannt grauenhaft aus. Also höchstens als Notlösung geeignet.

Eine bessere Qualität erreichst du, wenn du einen Flachbettscanner mit Durchlichteinheit nimmst und damit die Negative scannst.

Und wenn du deine analogen Bilder in bestmöglicher Qualität digitalisieren willst, gibt es nur zwei Möglichkeiten: Einen richtigen, hochwertigen Filmscanner kaufen (teuer), oder zu einem spezialisierten Anbieter gehen, der Negativscans in einer ordentlichen Qualität anbietet.

Ich sage mal, wenn das jetzt Schnappschüsse aus einer einfachen Kompaktkamera sind, wird der Scan über DM wohl deinen Ansprüchen genügen. Bei einigermaßen professionellen Fotos mit einer hochwertigen Spiegelreflexkamera solltest du aber zu einer hochwertigeren Methode greifen.

am besten geht es mit einem scanner, den heute jeder 3-in-1 drucker mitbringt. oder lege die abzüge unter eine glasscheibe, beleuchte die bilder schräg von der seite und fotografiere sie formatfüllend mit dem handy.

aber irgendwie seltsam: alte liebe zu "richtigen" analogen papierbildern zum einkleben ins album und dann doch wieder digitalisieren.

du kannst jedes digitlae foto bei den großen drogerieketten auf papier drucken lassen, dafür musst du nicht 2 schritte zurück machen.

Hallo

Filme werden zuerst entwickelt und dann bis etwa DIN A4 Formatwunsch in Grosslaboren eingescant und ausgedruckt (Trockenlabor). Das reicht von der Bildqualität, ist billiger und geht viel schneller als durch Oldschool (Nasslabor) ausbelichten. Die Scans landen auf einem Pufferserver und bei einigen Grosslaboren kann man Online die Bilder direkt nach der Entwicklung einsehen und von dort aus Bilder bestellen (zb Foto Quelle). Man kann auch die Scans auf CD oder Datenträger bestellen oder online runterladen aber das ist dann meist mit "nur" 1200 bis 2400 DPI in JPEG. Wobei 2400DPI ist "Gut Genug" für "Posterausdrucke" oder Citylights.

Analoge Feinkornfilme bzw Kinomutterfilme haben genug Auflösung für 12500 DPI und 45 Bit Farbraum. Deswegen kann man ja 19x25 mm S35 Kinofilmkopien auf 30 Meter Breite Leinwände projezieren. Der Grund ist die Kinoprojektor ist genau darauf optimiert eben 25mm Bildbreite in 1000 Linien/mm Auflösung an eine speziel strukturierte Wand aus 2mm grossen Mikrospiegeln oder Glasfäden in 20-40 Meter Entfernung zu werfen. Dadurch wird es möglich das man mit FHD Auflösung auskommt bzw selbst SD Auflösung geht bei 99% der Kinobesucher als qualitativ "gut genug" durch.

Grundsätzlich ist die Optische Auflösung der Optik vor dem Film der limitierenden Faktor und bei Kleinbild kommt man mit Profi Optiken bei MTF50 Strichkontrast auf 2400x3600 Linien (um 8 Megapixel). Die typischen Kleinbild Kompaktameras und Kit Zooms liefern nur um 1200x1800 Linien (2MP) und Einwegkameras kommen auf 800x1200 Linien (1MP).

Insofern mach es wenig Sinn Kleinbildfilm aus Wegwerfkameras mit 2400DPI zu scannen.

Warum nicht andersrum,? Digital fotografieren und Bilder physikalisch drucken, um sie in der Hand zu haben. Ist schneller und kostengünstiger.