Buch schreiben: Echte Orte benutzen?

7 Antworten

Ein richtiger Schauplatz lässt deine Geschichte natürlich automatisch realer wirken. Ich persönlich mag es sehr gerne, wenn ich eine Geschichte lese und darin Orte erwähnt werden, die es so wirklich gibt und finde es interessant, mich darüber zu informieren und so auch zu erfahren, was der Autor in der Geschichte umgesetzt hat.
Allerdings merkt man oft auch, ob jemand einen Ort aus erster Hand kennt oder eben nur aus Recherche. Das muss allerdings nicht schlecht sein, immerhin schreiben viele Autoren über Orte, die sie nicht kennen.
Sich zusätzlich Orte auszudenken, ist an sich nicht verkehrt, aber ich würde es in Massen halten, denn wenn alles ausgedacht ist, stellt sich die Frage, warum du überhaupt über "New York" schreibst.
Wenn du dir also die Recherche zutraust und dazu bereit bist, würde ich dir dazu raten New York zu nehmen. Wenn du unsicher bist, dann mache lieber eine Stadt basierend auf New York. (Allerdings müsstest du auch dann recherchieren.)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich gebe gerne meinen Senf dazu.
Beantwortet bitte nur die Frage und gebt keine "Anfängertips"; ich bin geübt und schreibe Bücher seit ich schreiben kann.

Okay, das lasse ich jetzt mal so stehen.

Ich denke letztlich liegt die Entscheidung bei dir. Tut mir Leid für den Anfängertipp, aber dir muss bewusst sein, dass du wenn du eine Großstadt selbst erstellst, natürlich auch viel Aufwand in die Gestaltung steckst. Du hättest wohl weniger, wenn du New York einfach so nimmst wie es ist.
Gleichzeitig solltest du die Recherche betreiben, aber nicht alles was du dabei rausfindest in deiner Geschichte auch eins zu eins so umsetzen.

Wenn du z.B. eine Straßenverbindung zum nächsten Krankenhaus raussuchst, dann dient das in erster Linie dazu, dass DU dir ein Bild verschaffst und ggf. kleine Details besser anpassen kannst. Der Leser hat aber natürlich keinen Reiseführer gekauft und dementsprechend sind Details passend aber eben auch in einem gewissen Rahmen einzubringen.

Was ansonsten gegen New York an sich spräche und vielleicht dafür sich einfach eine Stadt auszudenken ist, dass New York natürlich in den USA liegt und du dich dementsprechend auch mit dem Leben in den USA auseinandersetzen solltest, um deine Geschichte realistisch zu halten. Da weiß ich eben nicht, ob du ohnehin vorhast die Geschichte in den USA spielen zu lassen... dann wäre die dafür erforderliche Recherche ja dieselbe.

Viel Spaß beim Schreiben!

Kommt schon auch ein wenig auf die Geschichte an. Wenn sie ganz authentisch sein soll, also nur in New York spielen kann, dann nimm das. Aber dann muss das Setting natürlich auch entsprechend sein, zumindest US-amerikanisch.

Wenn es keine Rolle spielt, dann erfinde lieber ein. Dann bist Du auch in den anderen Dingen freier.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Journalistin, Autorin, Texterin

MIt Street View oder ähnlichem kannst du in New York herumfahren, bis du dich genug auskennst.
Karl May, der Autor der berühmten Winnetou-Western, war kein einziges Mal in Amerika. Und auch nicht sonst wo, wo seine ganzen Romane spielen. .

New York nehmen und so viel wie möglich recherchieren, damit es authentisch rüberkommt.