Braucht ihr (schul)mathe im Alltag?
Ich glaube, jeder saß schon mal im Matheunterricht, als ein neues Thema angefangen wurde, und hat sich gefragt: Wie soll mir das später im Leben eigentlich helfen? Braucht man Sachen wie quadratische Gleichungen, lineare Funktionen, Wahrscheinlichkeitsrechnung oder Sinus und Cosinus wirklich im Alltag? Klar, Prozentrechnung oder Kopfrechnen sind nützlich, aber wer benutzt ernsthaft noch Parabeln oder das Lösen von Gleichungssystemen im echten Leben? Oder lernen wir das alles nur, weil es im Lehrplan steht? Braucht jemand von euch wirklich diese Themen im Alltag? wenn ja, wo?
14 Antworten
In fast allen zukunftssicheren Studiengängen und in vielen zukunftssicheren Berufen ist Mathe wichtig und die Inhalte der Schulmathematik sind die Grundlage dafür.
Aber auch wenn man später vielleicht nie wieder quadratische Gleichungen, lineare Funktionen, Wahrscheinlichkeitsrechnung oder Sinus und Cosinus konkret braucht, lernt man in der Schul-Mathematik - für's ganze Leben:
- Logisch zu denken
- Aufgabenstellungen zu verstehen
- Zusammenhänge zu erkennen
- Probleme zu durchschauen
- Denkfehler zu erkennen
- Lösungen zu suchen
- Lösungen zu finden
- Lösungswege zu verstehen
- bekannte Lösungswege für ähnliche Probleme zu nutzen
- ...
...und das sind Fähigkeiten die man im ganzen Leben braucht, sowohl im Beruf, als auch im Alltag.
Jein. Du erlernst letztlich eine Art zu denken und diese nützt einem, auch wenn viele es nicht aktiv merken, sehr viel.
Zusammenhänge zu verstehen, Sachen selbstständig zu erlenen und auch falsche Sachen zu erkennen... sollte so sein, leider wird vieles nur auswendig gelernt ohne Denkleistung
Ich finde Mathe ist kein auswendiglern Fach. Man muss es verstehen. Da bringt es einem auch nix, wenn man die Formel auswendig weiss aber nicht versteht wie man sie benutzt.
Ich war vor meinem Fachabitur auf einer Realschule und da wurde quasi nur Auswendig gelernt. Du bist durch auswendig lernen gut durchgekommen... das bisschen quadratische Funktionen war witzlos...
Man kommt gut durch wenn man die Grundlagen der Mathematik versteht. Ich hatte keine Grundschule. Ich hatte nie Mathe. 5 Jahre fehlen mir. Ich wurde in der 6. Klasse ins kalte wasser geschmissen, ohne Vorwissen, ohne irgendwas.
In allen Lebenslagen, die so speziell sind, dass die Schule nicht darauf vorbereiten kann.
Wenn du eine Riester-Rente abschließen möchtest,musst du nachrechnen,was dabei rauskommt ,da am Anfang eine sehr. hohe Abschlussgebühr steht und es dauert,bis diese beglichen ist ,und du bei Null anfängst ,da ist eine Funktion hilfreich ,Y = m.x - t
Wenn man einen Schulabschluss hat, ist man je nach dem befähigt etwas weiterführendes zu machen. Studieren, Ausbildung etc. und in manchen Bereichen brauchst du die Sachen halt, da wird es vorausgesetzt das es sitzt.
Außerdem fördert es das logische Denken und die Gehirnentwicklung
Im Studium oder in der Ausbildung ist ja klar, jenachdem in welchem Bereich. Aber ich meine so nachdem man mit allem fertig ist.
Also ich zum Beispiel freue mich auch darauf, meinem Kind mal etwas erklären zu können. Außerdem habe ich ein Interesse für Physik und Astronomie wo man grundlegende Mathematik braucht, um nur im Ansatz etwas zu verstehen.
Außerdem sind Gleichungssysteme doch Grundbestandteil des Alltags...
Wenn du zum Beispiel auf dem Konto 5 Euro hast und im Supermarkt noch 3 Pfandflachen abgibst und ein Produkt, welches du kaufen willst 6 Euro kostet, musst du zwangsläufig ein Gleichungssystem in Gedanken lösen, auch wenn das Beispiel sehr einfach ist aber es geht darum, die Grundprinzipien zu erlenen.
Außerdem ist niemand gezwungen Abitur zu machen und Lineare Algebra, Differentialrechnung etc. zu lernen.... Wenn man jedoch etwas in den Mint Fächern machen möchte, sollte man es im Schlaf können... sonst wird zu 90 Prozent das Studium nicht abgeschlossen.
Ich finde Physik auch sehr interessant, leider liegt es mir nicht so… Ich habe Probleme mit allem, was mit Mathe zutun hat. Ich hatte keine Grundschule, mir fehlen immernoch 5 Klassenstufen. Ich hatte nie diese Grundlagen, und versuche immer in den Ferien die Grundlagen nachzuholen. Das ist der Preis den man mit sich nimmt, wenn man von einer Waldorfschule auf eine Realschule wechselt… Das stimmt, man braucht das Gleichungssystem im alltag. Aber nicht das, was wir lernen. Da kommen noch gefühlt 50 neue Formeln und Regeln dazu. Das brauche ich dann wieder nicht.
Ich habe auf der Fachoberschule auch vorher einiges mir aneignen müssen selbstständig. Ich war wirklich richtig schlecht in Mathe und je komplexer die Themen wurden, desto mehr blühte ich auf. Es liegt auch immer ein Stück an der Weise, wie es unterrichtet wird und ob das Thema einen interessiert oder nicht.
Du kannst dir nicht vorstellen wie schlecht ich auf der Realschule war ich habe gar nichts gerafft, ziemlich einfache Sachen nicht.
Ich werde in den Sommerferien alles nachholen und gehe im nächsten jahr auch auf die Berufsschule. Hoffentlich klappt alles
es stimmt schon, in meinem täglichen Leben habe ich außer den von Dir genannten Rechenarten wie zB Prozentrechnung etc, so gut wie nichts gebrauchen können, aber im Nachhinein betrachtet sehe ich die Sache so, Mathematik ist für mich eine logische Sache, in keinem Fach in der Schule ist das ähnlich oder gar genauso, und das Lernen dieser höheren Mathematik schärft das logische Denken, und das brauche ich immer wieder im täglichen Leben, also habe ich "auf Umwegen" doch im Mathe Unterricht "fürs Leben" gelernt
In welchem Thema ist dieses komplizierte denken nützlich?