Werde bei Kinderpfleger-Ausbildung ausgegrenzt?
Hallo,
ich hoffe, es geht euch gut. Ich stehe momentan vor einer Herausforderung und würde mich über euren Rat freuen.
Ich bin angehender Kinderpfleger und habe in den letzten 12 Monaten Schwierigkeiten in meiner Klasse und in 6 Monaten meiner Abschlussprüfung. Ich fühle mich von meinen Mitschülern bei Gruppenarbeiten ausgegrenzt, was dazu führt, dass ich mich nicht mehr traue, Fragen zu stellen oder aktiv am Unterricht teilzunehmen.
Ich habe bereits die Fachlehrerin und die Klassenlehrerin um Unterstützung gebeten, aber leider habe ich das Gefühl, dass die Ausgrenzung dadurch eher gefördert wird. Die Lehrerin hat sich einmal im Ton vergriffen; angeblich hat sie sich entschuldigt. Sie wird mich praktisch prüfen, und ich zweifle an ihrer Objektivität.
Zudem kommt hinzu, dass ich eine schwere ADHS habe und mein Antrag auf Nachteilsausgleich abgelehnt wurde. Ich frage mich, ob das möglicherweise mit meinem Migrationshintergrund zu tun hat.
Zusätzlich gibt es Gerüchte, die von einer Person in meiner Klasse verbreitet werden, und ich habe das Gefühl, dass ich aufgrund meines Migrationshintergrunds benachteiligt werde.
Die Sozialarbeiterin hat angeboten, in die Klasse zu kommen, um zu helfen. In fünf Monaten habe ich meine Abschlussprüfungen, und ich mache mir große Sorgen, wie ich in dieser Situation bestehen kann.
Ich wäre sehr dankbar für euren Rat, wie ich mit dieser Situation umgehen kann. Was würdet ihr an meiner Stelle tun?
Vielen Dank im Voraus für eure Unterstützung!
Mit freundlichen Grüßen
2 Antworten
Ist nicht böse gemeint, aber wenn du dort so Dinge sagst die auf dem Niveau sind wie dein komplett nichtssagender Betreff ("Bitte um Rat und Unterstützung, kann mir jemand Rat und Tipps geben?") wirst du zwangsläufig an sich vermeidbare Probleme haben. Bzgl. des Betreffs hier habe ich übrigens gerade einen Änderungsvorschlag eingereicht.
ADHS macht die Sache natürlich nicht einfacher. Schätze du bist deswegen öfters verplant? Evtl. sind die anderen deswegen einfach "nur" von dir genervt, auch wenn du dir größte Mühe gibst sorgfältig deine Aufgaben zu machen.
Beim Nachteilsausgleich geht's aber IMHO nur darum, dir an sich mögliche Berufswege wg. irgendwas, was du dort nicht brauchst, nicht zu verbauen. Wie's in deiner konkreten Situation ist weiß ich nicht, aber einfach mal ein Beispiel: Angenommen jmd. hat Rechenschwäche, will aber Mathe studieren. Der wird spätestens im Mathe-Studium keinen Nachteilsausgleich kriegen, weil es einfach keinen Sinn macht, mit diesem Problem Mathematiker zu werden. In der Schule macht es schon eher Sinn. Schätze z. B. in der Kinderpfleger-Ausbildung braucht man nicht soviel Mathe. Deswegen sollte man Leuten nicht defakto den ganzen Schulabschluss nur wg. Mathe bzw. der nachgewiesenen Rechenschwäche verweigern. Wie gesagt, ob du mit ADHS für den angestrebten Job tauglich bist, weiß ich nicht.
Aber ich glaube es hat weniger mit deinem Migrationshintergrund zutun. Wenn du männl. bist und überwiegend Frauen dort sind, kann das auch was damit zutun haben, dass das eher eine geschlechtsspez. Sache ist oder schlicht eine zieml. asoziale Klasse um dich herum hast, die das z. B. mit schüchterneren "Bio-Deutschen" auch machen würden.
notting
Ich lese hier nur Aussagen mit der Überschrift "Die anderen benachteiligen mich" Nur, das machen die ja nicht einfach so. Irgendwas wirst du dazu beitragen, dass sich die Situation so entwickelt hat. Ganz sicher liegt es nicht an deinem Migrationshintergrund. Es gibt so viele Menschen mit Migrationshintergrund die vollkommen integriert und anerkannt sind. Der Migrationshintergrund alleine ist nicht der Grund für Ausgrenzung, möglicherweise aber Verhaltensweisen deinerseits die damit zu tun haben. Möglicherweise auch Verhaltensweisen die mit dem ADHS zu tun haben, oder oder oder? Du weißt es vermutlich am Besten was man dir vorwirft.
ehrlich gesagt doch. Welchen Grund haben die Anderen denn sich mit dir zu beschäftigen, wenn es für sie doch irgendwie anstrengend oder unangenehm oder was auch immer ist. Sie sind ja nicht auf dich angewiesen. Nicht die Anderen müssen dafür sorgen dich zu integrieren, du musst dafür sorgen interessant, kompatibel mit den Anderen zu werden.
Aktives Mobbing ist was anderes, das darf nicht sein, das ist nicht in Ordnung. Aber ich habe eher das Gefühl, dass man dir aus dem Weg geht.
Ich habe auch viel dazu beigetragen, was leider teilweise durch meine ADHS bedingt ist. Rechtfertigt das, jemanden sozial auszugrenzen?